Videos zur Vorbereitung auf Paderborn

Profis von Andreas Eisinger

Gemeinsam mit seiner Mannschaft sah sich KSC-Trainer Becker unter der Woche Videoaufzeichnungen von Spielen des nächsten Gegners. Spätestens danach war allen im Team klar, eine einfache Aufgabe steht ihnen beim Auswärtsspiel in Paderborn am Freitagabend nicht bevor.

Von Andreas Eisinger
Einmal in der Woche verwandelt sich der Presseraum des KSC in einen Kinosaal. Normalerweise sitzen hier einen Tag vor dem Spiel oder direkt nach Heimspielen Journalisten und lauschen den Einschätzungen von Cheftrainer "Ede" Becker. Wenn aber die Rolläden geschlossen sind und eine Leinwand die Fläche mit den Sponsorenlogos verdeckt, flätzen sich die Spieler in den schwarzen Stühlen.

Unter der Woche flimmerten die Aufzeichnungen von Spielen des SC Paderborn auf der Leinwand. Morgen Abend (Anpfiff: 18 Uhr) müssen die Karlsruher zum Auswärtsspiel dort antreten. Trainer Beckers Fazit der Film-Beobachtung: "Die sind zur Zeit wirklich nicht schlecht drauf." Seine Mannschaft müsse schon eine Top-Leistung abliefern, um alle drei möglichen Punkte mit auf die ungefähr fünfstündige Heimfahrt zu nehmen.

Bilder vom letzten Auftritt des KSC im Paderborner Hermann-Löns-Stadion gehörten nicht zum Vorbereitungsprogramm. 0:2 verlor der KSC im Dezember 2005 - es war einer der schwächsten Auftritte in der zurückliegenden Saison. Aber Becker wühlt nicht gern in der Vergangenheit. "Trotzdem werde ich die Mannschaft vorher nochmal auf dieses Spiel ansprechen", sagt er.

Im Vergleich zur Heimniederlage gegen Essen würde der Trainer seine Mannschaft am liebsten nur auf einer Position verändern: Godfried Aduobe darf nach seiner Sperre wieder spielen und ersetzt Timo Staffeldt. Möglicherweise zwingen Verletzungen Edmund Becker aber zu weiteren Umstellungen. "Wenn wir alle drei Tage spielen, ist keiner verletzt - wenn wir aber ein Wochenende frei haben, erwischt es danach einige", seufzt er, "ich kann mir das nicht erklären.

Maik Franz, Bradley Carnell und Michael Mutzel klagen über Oberschenkelbeschwerden und sind noch nicht schmerzfrei. Derzeit macht sich Becker aber noch keine größeren Sorgen um den Einsatz seiner Leistungsträger Franz und Carnell.

Stürmer Edmond Kapllani ist zwar einsatzbereit, hat aber eine harte Woche hinter sich: Gestern trat er mit der albanischen Nationalmannschaft in Bulgarien an, er spielte beim 0:0 eine Halbzeit lang. Heute Vormittag flog Kapllani direkt nach Paderborn, damit ersparte Becker ihm wenigstens eine mehrstündige Busfahrt.


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