Zweiter Teil der Vorbereitung lässt bei U15 zu wünschen übrig

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Die U15 des KSC hat in ihrer Saisonvorbereitung zwei Dämpfer einstecken müssen. In den letzten Wochen erreichten die Karlsruher bei Turnieren nur den dritten bzw. siebten Platz.

Von Rüdiger Böhm und David Ruf
An den vergangenen beiden Wochenenden hat die U15 im Rahmen der Saisonvorbereitung an weiteren Turnieren teilgenommen. So spielte die Elf um Trainer Rüdiger Böhm am Sonntag, den 4. September beim sehr gut besetzten Turnier eine gute Rolle und belegte schließlich den dritten Platz. Nach Siegen in der Vorrunde über Ehingen (2:0), Winterthur (2:1) und einer 0:1 Niederlage gegen den VfB Stuttgart könnte man sich als Zweiter der Gruppe fürs Halbfinale gegen Herta BSC Berlin qualifizieren. Hierbei hatte die Mannschaft aus dem Wildpark mächtig Glück, denn nach Ende der Vorrunde hatten gleich drei Teams sechs Punkte. "Normalerweise wird man für eine derart schlechte Chancenauswertung nicht noch mit dem Halbfinale belohnt. Meine Jungs haben den Ernst der Lage derzeit noch nicht erkannt. Sie lassen reihenweise Großchancen aus und wundern sich dann, wenn’s am Ende dann doch wieder eng wird", sagt Trainer Böhm über die bis dahin gezeigten Leistungen. Im Halbfinale musste man sich dann der besten Mannschaft des Turniers mit 1:2 geschlagen geben. "Wir haben das 0:1 nach 13 Sekunden quasi selbst gemacht, wenn man direkt nach dem eigenen Anstoss dem Gegner den Ball auf dem Weg zum eigenen Tor in den Fuß spielt, dann schießt der den halt rein! Wir haben dann gut mitgespielt und durch Cihad einen wunderschönes Ausgleichstor erzielt. Berlin hatte aus dem Spiel heraus keine Torchance, sie waren aber bei Standards immer brandgefährlich. Der Elfer zum 2:1 Siegtreffer war allerdings ein Geschenk," so Böhm weiter. Im Spiel um Platz drei konnte der 1.FC Kaiserslautern dann mit 7:5 nach Elfmeterschießen bezwungen werden. Nach Ende der regulären Spielzeit hatte es 3:3 gestanden. Etwas schade war, dass die Berliner um Ihren Flug zu erreichen auf die Finalteilnahme verzichten mussten.

Am letzen Wochenende fand in Dossenheim der Körbel Cup statt, bei dem die Wildpark Elf seit Jahren Stammgast ist. Bei dem zweitägigen Turnier wurden die derzeitigen Schwächen der U15 noch deutlicher. Nach einem 0:0 gegen die Eintracht aus Frankfurt, mit dem man noch zufrieden sein konnte, folgte ein mageres 1:1 gegen den FSV Mainz 05. Das letzte Spiel am Samstag konnte dann gegen Zwickau mit 3:0 gewonnen werden. Aufgrund der Konstellation in der Gruppe war ein Sieg am Sonntagmorgen gegen den FC Zuzenhausen Pflicht, um das Halbfinale zu erreichen. Der KSC kam aber in diesem Spiel nicht über ein 0:0 hinaus und belegte so ohne Niederlage und mit nur einem Gegentor bei sechs Punkten den vierten Platz in der Gruppe. Die Mannschaften auf den Plätzen eins bis drei hatten allesamt sieben Punkte erspielt. Das Spiel um Platz sieben konnte man dann gegen den SV Sandhausen mit 1:0 für sich entscheiden. "Ich kann mit dem Abschneiden meiner Mannschaft nicht zufrieden sein. Wir waren in den letzten Jahren immer im Finale und haben dieses Jahr eine katastrophale Leistung abgeliefert. Wir waren weder fußballerisch noch läuferisch in der Lage Akzente zu setzen. Einige meiner Spieler sind sich noch nicht darüber im klaren, dass sie mit einem KSC Trikot auf dem Platz stehen. Es ist immer mal drin, dass man keinen Ball trifft, aber dann muss man wenigstens Bereitschaft zeigen. Die Jungs sind viel zu früh zufrieden. Beim KSC zu spielen ist einen Aufforderung und keine Belobigung, darüber sollte sich der ein oder andere mal Gedanken machen." Das Turnier gewann der VfL Neckarau im Finale nach Elfmeterschießen gegen die U14 von Borussia Dortmund. Dieser Sieg geht in Ordnung, denn die Neckarauer Trainer und Ex KSC Spieler Stefan Groß hatten über das ganze Turnier den besten Fußball gezeigt.

Am kommenden Mittwoch wird es nun ernst für die U15. Um 18.30 Uhr ist am ersten Spieltag der neuen Saison der VfR Pforzheim zu Gast im Wildpark.


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