Julian Schwarz verlängert seinen Vertrag

Julian Schwarz ist bereits seit Januar 2015 ein Teil der KSC GRENKE aKAdemie. Nun hat der Co-Trainer der U19 und Abteilungsleiter der Videoanalyse seinen Vertrag beim KSC verlängert. Wir haben mit ihm ein kurzes Interview geführt.

Was sind deine Aufgaben als Abteilungsleiter der Videoanalyse?

„Grundsätzlich muss man erstmal festhalten, dass meine Aufgabe als Abteilungsleiter getrennt ist von meiner Tätigkeit als Co-Trainer der U19. Meine Abteilungsleitung beinhaltet die Einteilung von Personal, aber auch der Technik und der Überprüfung der Spiele. Von der U14 bis zur U19 werden Analysten auf Praktikantenbasis eingestellt. Zweimal im Monat halte ich mit denen eine Sitzung ab, um diese zu schulen und weiterzubilden. Zudem geht es darum, die Equipmentplanung für das Wochenende zu übernehmen und nach dem Wochenende die fünf Spiele der U-Mannschaften im Schnelldurchlauf durchzuschauen. Dabei filtern wir beispielsweise Top-Szenen, aber auch „Fails“ unserer Talente heraus und fügen diese zu unserer Datenbank hinzu. Damit erstellen wir ein Portfolio, welches wir im besten Fall dem Profi-Trainerteam vorlegen können, wenn einer der Jungs den Sprung in die erste Mannschaft geschafft hat. Auf kurzfristiger Ebene gehen wir aber tatsächlich auch unter der Woche in die Einzelanalyse mit den jeweiligen Spielern und schauen, was verbessert werden kann.“
 

Neben diesen Aufgaben bist du auch Co-Trainer der U19. Wie sieht dort dein Arbeitsalltag aus?

„Recht simpel gesagt, gehört die Trainingsgestaltung, also die Trainingssteuerung, -beteiligung und -planung bis hin zum Spieltag zu den Aufgaben. Zudem haben wir die Möglichkeit, mit den U19-Spielern zwei Frühtrainings abzuhalten, um dabei die individuellen Fähigkeiten zu fördern und weiterzubilden. Und natürlich gilt es am Wochenende für Siege zu sorgen."

Du bist nun schon länger beim KSC. Was hält dich beim Verein und was begeistert dich so an diesem Arbeitgeber?

„Zu meinen Anfängen hier war es noch ein ganz anderes Zeitalter vor acht Jahren. Die Entwicklung in allen Bereichen ist enorm. Die Abteilung der Spielanalyse hat sich gegründet, das Scouting hat große Fortschritte gemacht und allgemein hat sich die gesamte Infrastruktur mit dem Stadionneubau verbessert. Wir haben mittlerweile drei Rasenplätze zur Verfügung, früher war es nur einer. Von diesen Bedingungen träumen einige andere Vereine. Die Jungs sehen im Training immer diesen Neubau und wollen da unbedingt rein. Das kann man richtig fühlen. Zudem gefällt mir das vertraute Umfeld beim KSC. Wir sind ein junges Team, wo sich jeder unter gewissen Voraussetzungen frei entwickeln kann. Und das ist das, was jeden Morgen Bock macht, hierher zu fahren und bis abends zu bleiben."

Nun spielt die U19 eine außergewöhnliche Saison. Was sind deine persönlichen Ziele für diese Mannschaft in Hinblick auf die letzten vier Ligaspiele, aber auch langfristig?

„Also, die letzten Spiele werden spannend. Platz eins liegt nicht mehr in unserer Hand. Deshalb wollen wir das beste Team im Jahr 2023 werden und schauen dann, was die Tabelle hergibt. Langfristig ist es das schönste Gefühl, wenn man über zwei Jahre Spieler betreuen kann, die es am Ende bei uns ins Profiteam schaffen. Aber ich freue mich über jeden Spieler, der irgendwo Profi wird, auch wenn es erst über Umwege drei Jahre später so kommt."

Michael Bischof zur Vertragsverlängerung:

„Mit der Verlängerung von Julian Schwarz konnte man einen weiteren sehr wichtigen Baustein in unserer Personalplanung abschließen. Jule ist nicht nur in Bezug auf die Leitung der Spielanalyseabteilung ein extrem wichtiger Mitarbeiter, der unsere Strategie im Bereich Spielanalyse von Beginn an aufgebaut hat und in den nächsten zwei Jahren so weiterentwickeln soll. Er ist auch ein wichtiger Bestandteil unserer U19, die diese Saison sehr gut dasteht und er hat dabei auch einen maßgeblichen Anteil an dieser Erfolgsstory. Dementsprechend freuen wir uns, dass wir ein weiteres Mitglied des U19-Staffs weitere Jahre an uns binden konnten. Wir sind extrem froh und freuen uns auf weitere Jahre mit ihm.“