Tapfer kämpfender KSC unterliegt abgezockten Wolfsburgern

Spielberichte 13/14

Der KSC hat in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals die erhoffte Überraschung verpasst und gegen den VfL Wolfsburg mit 1:3 (0:1) verloren. Ivan Perisic (15.), Diego (70.) und Marcel Schäfer (90.) sorgten mit ihren Toren vor 15710 Zuschauern für klare Verhältnisse und bescherten engagiert auftretenden Karlsruhern ein frühes Pokal-Aus.

Aus dem Wildpark berichtet Matthias Hahn
Markus Kauczinski veränderte seine angestammte Elf auf drei Positionen. Für den an einer Mandelentzündung erkrankten Rouwen Hennings feierte Ilian Micanski sein Startelfdebüt im Sturm. Außerdem ersetzte Gaétan Krebs Dennis Mast im Mittelfeld und Silvano Varnhagen lief für Reinhold Yabo auf.

Beide Mannschaften präsentierten sich von Beginn an hellwach. Vor allem die Gäste aus Niedersachsen benötigten nicht lange, um in die Partie zu finden. So reichte dem Team von Dieter Hecking auch eine Chance zur 0:1-Führung. Nach einem Diego-Eckball in der 15. Minute köpfte Naldo den Ball in Richtung KSC-Tor, wo Ivan Perisic nur noch einschieben musste. Die Blau-Weißen ließen sich jedoch vom Gegentreffer nicht beeindrucken und kamen in der 28. Minute zu ihrer ersten Großchance. Michael Vitzthum und Dominic Peitz beförderten den Ball per Kopf in die Mitte, wo Diego Benaglio sich etwas verschätzte und so ungewollt für Gefahr sorgte, da van der Biezen beinahe noch hätte eingreifen können. Nur zwei Minuten später wäre der Ausgleich ebenfalls möglich gewesen. Nach einer Flanke von Philipp Klingmann und einem Kopfball von Krebs war es Micanski, der aus etwa 12 Metern zum Abschuss kam, den Ball jedoch über das Gehäuse von Diego Benaglio schoss. Während sich Wolfsburg nach der Führung etwas zurückzog, investierten die Hausherren viel, um vor der Halbzeit noch zum Ausgleich zu kommen. Da aber vor allem Micanski und van der Biezen den Torriecher vor dem gegnerischen Gehäuse noch vermissen ließen, blieb es beim 0:1-Pausenrückstand.

Die Kauczinski-Elf kam mit viel Schwung aus der Kabine und erhöhte den Druck auf das Tor der Wölfe. Zählbares sprang jedoch nicht dabei heraus. Die Gäste, die sich seit der Führung überwiegend auf Defensivarbeit beschränkten, setzten nur bedingt Offensivakzente. Vor dem Tor von Dirk Orlishausen blieben sie jedoch stets gefährlich. So zum Beispiel in der 57. Minute, in der Ivica Olic nach einer Flanke von Ricardo Rodriguez aus 12 Metern zum Seitfallzieher ansetzte und den KSC-Keeper zu einer Glanztat zwang. Die bis dato beste Gelegenheit zur Ergebniskosmetik vergab Krebs in 62. Minute. Nach einer Hereingabe des zur Halbzeit eingewechselten Reinhold Yabos stand der Franzose plötzlich völlig frei vor Benaglio, hatte jedoch im 1:1-Duell das Nachsehen. Die Wolfsburger zeigten sich, wie schon in Hälfte 1, souveräner vor dem Tor des Gegners und erhöhten in der 70. Minute durch Diego auf 0:2. Der KSC verkürzte in der 90. Minute zwar noch auf 1:2 durch Selcuk Alibaz und machte es so kurzzeitig noch einmal spannend. Doch die Freude über den Anschlusstreffer währte nicht lange, denn der eingewechselte Marcel Schäfer besiegelte nur wenige Augenblicke später mit dem Treffer zum 1:3 endgültig die Niederlage.


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