KSC siegt im Spitzenspiel und springt auf Rang 3
Am 2. Advent empfing der KSC Eintracht Braunschweig zum Spitzenspiel der Zweiten Liga. 13113 Zuschauer sahen engagierte Hausherren, die in der 39. Minute durch Manuel Torres mit 1:0 in Führung gingen, diesen Vorsprung bis zum Ende verteidigten und so einen verdienten Heimsieg feiern durften. Durch den Dreier kletterten die Blau-Weißen auf den 3. Tabellenplatz.
Aus dem Wildpark berichtetMatthias Hahn
KSC-Cheftrainer Markus Kauczinski hatte seine Elf auf zwei Positionen verändert, die taktische Ausrichtung blieb gegenüber den letzten Wochen aber gleich. Manuel Gulde kehrte nach überstandener Verletzung zurück in die Anfangsformation und bildete zusammen mit Daniel Gordon das Abwehrzentrum der Blau-Weißen. Für Gulde musste Jan Mauersberger weichen. Den Platz des an einer Virusinfektion erkrankten Reinhold Yabo im defensiven Mittelfeld nahm Dominic Peitz ein.
Die Hausherren begannen sehr offensiv gegen defensiv stehende Niedersachsen und erarbeiteten sich so frühzeitig gute Tormöglichkeiten. Eine davon hatte Enrico Valentini, dessen Hereingabe aus halbrechter Position von Dominik Peitz noch aufs Tor gelenkt werden konnte, doch Rafal Gikiewicz im Tor der Gäste konnte die Führung verhindern (5.). In der 10. Minute war der Ball dann im Tor. Nach einer Flanke von Manuel Torres verwandelte Hiroki Yamada unhaltbar für Gikiewicz aus fünf Metern, doch der Unparteiische Dr. Jochen Drees hatte zuvor eine Abseitsposition ausgemacht und erkannte den Treffer somit nicht an. Der KSC ließ sich davon nicht beirren und kam nur zwei Minuten später erneut gefährlich vors gegnerische Tor. Yamada ließ hierbei gleich drei Braunschweiger aussteigen, scheiterte dann im Abschluss an Gikiewicz, der Nachschuss von Jonas Meffert ging nur wenige Zentimeter über die Querlatte. In der 25. Minute wurde auch das Team von Torsten Lieberknecht erstmals gefährlich. Havard Nielsen konnte von links unbedrängt flanken und Raffael Korte versuchte sich in der Mitte völlig alleingelassen mit einem Flachschuss aus 17 Metern, der nur knapp am linken Pfosten vorbeiging. Auch im weiteren Spielverlauf blieben die Hausherren die aktivere Mannschaft. Lediglich im Abschluss fehlten die berühmten Zentimeter. So auch beim Schuss von Peitz, den Braunschweigs Schlussmann gerade noch aus der rechten oberen Ecke über die Querlatte lenken konnte (30.). In der 39. Minute belohnte sich die Kauczinski-Elf dann jedoch selbst für ihre gute Offensivarbeit und Manuel Torres vollendete einen mustergültig vorgetragenen Angriff über Yamada mit einem Drehschuss aus halblinker Position zum verdienten 1:0. Kurz vor der Halbzeit wäre sogar noch das 2:0 möglich gewesen. Nach einem Freistoß von Rouwen Hennings köpfte Gulde den Ball nur knapp vorbei am rechten Pfosten.
Der KSC kam mit viel Elan aus der Kabine und war sofort wieder die tonangebende Mannschaft. Nennenswerte Chancen sprangen dabei zunächst nicht heraus. Auf der Gegenseite wäre Braunschweig beinahe zum Ausgleich gekommen. Doch Orlishausen konnte den Flachpass von Seung-Woo Ryu mit der Hand gerade noch entschärfen und so Schlimmeres verhindern (61.). Gegen Mitte der zweiten Halbzeit wurden die Gäste offensiver, auch weil sich die Hausherren im Spielaufbau viele unnötige Fehler leisteten. In der 70. Minute stand Orlishausen erneut im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einem Konter der Braunschweiger versuchte es Hendrick Zuck aus spitzem Winkel, fand aber in Orlishausen seinen Meister, der den Ball parieren konnte und auch im Nachschuss zur Stelle war. Die KSC-Defensive ließ auch in der Schlussphase nicht mehr viel zu und stand gewohnt sicher, sodass es beim verdienten 1:0-Heimsieg blieb. Mit dem Dreier kletterten die Blau-Weißen in der Tabelle vorbei an Braunschweig auf Rang 3.
