Zeit des Abschieds
Das Ende einer Spielzeit und vor allem das letzte Heimspiel der Saison bedeutet auch immer eine große Sentimentalität. Denn es heißt: Abschiednehmen. Auch nach der Spielzeit 2023/24 verabschieden wir uns von einigen Profis.
Zehn Spieler werden sich nach dem Spiel bei der SV Elversberg das blau-weiße KSC-Trikot nicht mehr überstreifen, die Partie gegen Hannover 96 am kommenden Sonntag ist somit der letzte Auftritt im BBBank Wildpark. Die Verträge von Marco Thiede, Philip Heise, Kai Eisele sowie Daniel O’Shaughnessy laufen aus, Tim Rossmann schließt sich Fortuna Düsseldorf an, Paul Nebel (1. FSV Mainz 05) und Igor Matanovic (Eintracht Frankfurt) kehren zu ihren Stammvereinen zurück. Zudem beenden Jerôme Gondorf, Lars Stindl und Daniel Brosinski ihre herausragenden Karrieren.
Die drei Letztgenannten verbindet eine lange, lange KSC-Vergangenheit. Gemeinsam schnürten sie schon in der KSC GRENKE aKAdemie die Fußballschuhe, zogen in die große Fußballwelt hinaus und kehrten allesamt zum Karriereende zurück in ihre Heimat. 708 Bundesliga- und 346 Zweitliga-Partien später hängen die drei Legenden also gemeinsam ihre Fußballschuhe an den berühmten Nagel.
Mit Marco Thiede verlässt eine wahre KSC-Ikone die Blau-Weißen. Im September 2017 kam der gebürtige Augsburger aus einer dreimonatigen Vereinslosigkeit in die Fächerstadt, spielte und kämpfte sich rasend schnell in die Herzen der KSC-Fans, wo er für immer bleiben wird. Der immer gut gelaunte Kämpfer und beste Freund von Fabian Schleusener absolvierte gegen Hansa Rostock sein 200. Spiel in Blau-Weiß. Ein tolles Jubiläum kurz vor seinem emotionalen Abschied!
Mit Philip Heise verlässt uns der nächste langjährige Außenverteidiger. Der vormals als Wandervogel bekannte Linksfuß ist beim KSC ab 2021 sesshaft geworden und hat in Blau-Weiß die längste Station seiner Karriere verbracht. Nach – am Ende der Saison – insgesamt 125. Spielen und dreieinhalb Jahren ist nach der Elversberg-Partie Schluss für den Standardspezialisten mit dem genialen linken Fuß.
Mit Kai Eisele und Daniel O’Shaughnessy verlassen uns zudem zwei Spieler, die nur wenige KSC-Partien auf dem Buckel haben. Torsteher Eisele kam als zweiter Mann hinter Marius Gersbeck und rückte während der laufenden Saison ins dritte Glied hinter Patrick Drewes und Max Weiß. Trotz mangelnder Einsatzzeit ging der 28-Jährige stets motiviert und gut gelaunt ins Training und war eine absolute Bereicherung! Unser finnischer Innenverteidiger blickt auf eine sehr lange Leidenszeit zurück. Nach einem Wadenbeinbruch bei der Nationalmannschaft folgten gleich zwei Hüftoperationen. So kam O’Shaughnessy, der für seinen linken Hammer und seine Einwürfe bekannt ist, am Ende nur auf 13 Einsätze in Blau-Weiß.
Eigengewächs Tim Rossmann zieht es ins Rheinland. Der gebürtige Bietigheimer streifte sich ab 2019 das Trikot der KSC GRENKE aKAdemie über und wurde 2022 zum Profi. Nach einer langen Verletzungszeit sucht der pfeilschnelle Flügelstürmer eine neue sportliche Herausforderung und schließt sich dem Aufstiegsaspiranten Fortuna Düsseldorf an.
Verliebe dich nie in Leihspieler – leicht gesagt, schwer umzusetzen, vor allem bei diesen beiden! Paul Nebel und Igor Matanovic haben sich in die Herzen der KSC-Fans gespielt und sportlich tiefe Spuren hinterlassen, verlassen den KSC aber am Saisonende in Richtung ihrer Stammvereine Mainz und Frankfurt.
Verabschiedung nach Abpfiff
Wir wünschen allen Spielern schon jetzt für die private wie sportliche Zukunft alles erdenklich Gute. Es war toll, euch im Club zu haben! Die offizielle und vor allem angemessene Verabschiedung findet im Rahmen unseres Heimspiels gegen Hannover 96 statt – allerdings erst NACH Abpfiff. DANKE, Jungs!
Wohin es die Spieler mit auslaufenden Verträgen verschlägt, erfahrt ihr selbstverständlich auf KSC.de.
