Gemeinsam geschafft

Kantersieg in Münster: KSC macht Zweitliga-Aufstieg perfekt

Spielberichte von David Ruf

Der KSC ist zurück in der 2. Bundesliga! Am Samstagnachmittag machte das Team von Alois Schwartz durch einen 4:1-Erfolg beim SC Preußen Münster alles klar. Einen Spieltag vor Saisonende ist den Blau-Weißen der zweite Tabellenplatz damit nicht mehr zu nehmen.

Aufgrund der Sperre von Marc Lorenz durch die Gelb-Rote-Karte aus der Vorwoche und der Verletzung von Manuel Stiefler musste KSC-Cheftrainer Alois Schwartz seine Startelf auf zwei Positionen umbauen. Marco Thiede kehrte auskuriert auf seine etatmäßige Position als Rechtsverteidiger zurück. Den Part von Lorenz aus der linken Außenbahn übernahm Martin Röser.

Nach der Verabschiedung von acht Spielern und Trainer Marco Antwerpen, die Münster am Saisonende allesamt verlassen werden, konnte Schiedsrichter Lasse Koslowski die Partie am Berg Fidel pünktlich um 13.30 Uhr anpfeifen.

In einer recht ausgeglichenen Anfangsphase kamen die Karlsruher früh zu zwei Abschlüssen. Die Schüsse von Marvin Pourié und Röser gingen jedoch jeweils neben das Tor (5., 9.). Auf der Gegenseite bugsierte Rufat Dadashov nach einem Eckball das Leder aus kurzer Distanz rechts am von Benjamin Uphoff gehüteten Kasten vorbei (13.). Die Münsteraner tauchten dann mehrfach im Strafraum auf, kamen aber nicht zum Abschluss. So konnte Uphoff die Flanke von Dadashov vor Martin Kobylanski abfangen, Groiß konnte nach einem weiteren Vorstoß über Dadashov klären (23., 25.).

Zwölf Minuten vor der Pause durften die etwas mehr als 2.000 mitgereisten KSC-Fans, die im Preußen-Stadion für eine Heimspielatmosphäre sorgten, erstmals jubeln. Anton Fink hatte Pourié freigespielt. Der Karlsruher Torjäger war schneller als Gegenspieler Simon Scherder und konnte links unten zur Führung einschieben.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schlugen die Blau-Weißen dann erneut zu. Fink hatte nach einem schnellen Vorstoß die zweite KSC-Ecke dieses Spiels herausgeholt. Wanitzeks Vorlage von der linken Seite konnte Damian Roßbach in der Mitte per Kopf zum 2:0 verwerten (45.+2).

Der zweite Durchgang startete für die blau-weißen Gäste optimal, das Schwartz-Team konnte innerhalb von nur drei Minuten die Entscheidung besorgen. Zunächst hatte Wanitzek allerdings Pech, als er in der 48. Minute einen Freistoß aus 25 Metern an die Latte setzte, doch sechs Minuten später hatte der 26-Jährige einen großen Anteil am dritten Treffer. Wanitzek tankte sich auf der linken Seite durch und spielte die Kugel punktgenau in die Mitte, wo Fink nur noch einen Fuß hinhalten musste (54.). Nur drei Minuten später war Fink der Vorbereiter, Röser konnte mit seinem ersten Saisontor zum 4:0 vollenden.

Die Hausherren kamen immerhin noch zum Ehrentreffer durch ihren Torjäger Martin Kobylanski (66.). Den Feierlichkeiten tat dies aber selbstverständlich keinen Abbruch: Nach dem Abpfiff Fans und Spieler in den Armen.

Das Spiel im Stenogramm:

SC Preußen Münster 06: Schulze Niehues - Menig, Scherder, Kittner, Heidemann (66. Schwarz) - Braun - Klingenburg, Rodrigues Pires - Kobylanski - Heinrich (61. Akono), Dadashov (75. Müller). Bank: Schnitzler, Hoffmann, Wiebe, Schwarz, Schweers. Trainer: Marco Antwerpen.

Karlsruher SC: Uphoff - Thiede (84. Sverko), Gordon, Pisot, Roßbach - Camoglu, Groiß (76. Hanek), Wanitzek, Röser - Fink (76. Sané), Pourié. Bank: Kaiser, Sané, Möbius, Sararer, Choi. Trainer: Alois Schwartz.

Tore: 0:1 Pourié (33.), 0:2 Roßbach (45.+2), 0:3 Fink (54.), 0:4 Röser (57.), 1:4 Kobylanski (66.)
Gelbe Karten: Rodrigues Pires (40.), Menig (76.) - Pisot (23.), Camoglu (37.), Groiß (44.), Röser (51.), Sverko (87.)
Gelb-Rote-Karte: Braun-Schumacher (85.)
Zuschauer: 9.745
Schiedsrichter: Lasse Koslowski (Berlin)


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