KSC trauert um Heinz Fütterer

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In der Nacht zum Sonntag ist der ehemalige KSC-Leichtathlet und Weltklasse-Sprinter, "Der Weiße Blitz", Heinz Fütterer im Alter von 87 Jahren verstorben. Der gesamte Karlsruher SC spricht den Angehörigen sein tiefstes Beileid aus.

Heinz Fütterer lief als 17-Jähriger bereits bei seinen ersten Wettkämpfen seinen Konkurrenten „auf und davon“. Prof. Robert Suhr, damals Präsident des KSC-Vorläufers Phönix Karlsruhe, hatte das Talent von Heinz Fütterer entdeckt und ihm einen Arbeitsplatz beim damaligen Badenwerk besorgt, hier konnte er die Ausbildung mit der sportlichen Karriere verbinden.

1951, mit 19 Jahren, wurde er für den Phönix im 100-Meter-Lauf Deutscher Meister. 1954 folgte in Bern der Doppel-Europameistertitel über 100 und 200 Meter sowie in Yokohama mit 10,2 Sekunden der 100-Meter-Weltrekord – ein Karlsruher war der schnellste Mann der Welt. Nach seinem Rekord überstrahlte Fütterers Ruhm sogar den Glanz der Fußball-Weltmeister von Bern: Bei der Wahl zum „Sportler des Jahres“ holte er den Titel vor dem Zweitplatzierten Fritz Walter. Bei den Olympischen Spielen 1956 konnte Fütterer die Bronzemedaille erringen. Insgesamt holt er 536 internationale Siege und wurde zwischen 1953 und 1955 kein einziges Mal geschlagen. 1958 beendete er seine Laufbahn.

2011 wurde der dreifache Europameister in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ der Stiftung Deutsche Sporthilfe aufgenommen. Dort steht Fütterer als herausragender Sportler in einer Reihe mit Persönlichkeiten wie Sepp Herberger, Franz Beckenbauer und Steffi Graf.

„Der Weiße Blitz“ war dem KSC bis zuletzt treu verbunden: Der Leichtathlet war viele Jahre lang Mitglied des KSC-Ehrenrats wohnte trotz seines hohen Alters dem Wildpark-Abschied am 3. November bei.

In der Nacht zum Sonntag ist Heinz Fütterer im Alter von 87 Jahren verstorben. Der gesamte Karlsruher SC gedenkt dem ehemaligen Weltklasse-Sprinter und spricht den Angehörigen sein tiefstes Beileid aus.


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