KSC trauert um Kurt Sommerlatt

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Die gesamte KSC-Familie trauert um Kurt Sommerlatt. Der erste Bundesliga-Trainer des KSC und zweifache Pokalsieger mit den Blau-Weißen ist im Alter von 90 Jahren verstorben.

Geboren am ersten Weihnachtsfeiertag 1928, kickte Kurt Sommerlatt frühzeitig auf den Straßen seines Heimatortes Blankenloch. 1947 folgte er seinem älteren Bruder Theo (Jahrgang 1919) zum FC Phönix nach Karlsruhe. Beim Deutschen Meister von 1909 gelang Kurt Sommerlatt der Sprung von der 1. Amateurliga Nordbaden in die Amateurländerelf und in die B-Nationalmannschaft.

Schnell avancierte Kurt Sommerlatt, der Athlet mit der Pferdelunge und dem strammen Schuss zum Denker und Lenker des KSC-Spiels. Er war Triebfeder und Angelpunkt im Angriff, dazu ein stets unermüdlicher Kämpfer und Antreiber. Er scheute keinen Zweikampf, galt als hervorragender Kopfballspieler und Spielmacher, sah er die Löcher in der gegnerischen Abwehr und öffnete mit seinen Pässen in die Gassen die Torschussmöglichkeiten seiner Mitspieler.

Am 21. Mai 1955 war er mit einem Treffer am 3:2-Erfolg gegen den FC Schalke 04 beim DFB-Pokalsieg in Braunschweig beteiligt. In der Runde 1955/56 konnten sich Sommerlatt und seine Kameraden noch steigern. Sie holten den Titel in der Oberliga Süd, zogen in das Finale um die Deutsche Meisterschaft in Berlin gegen Borussia Dortmund ein. Allerdings ging das Endspiel mit 2:4 verloren. Am 5. August 1956 konnte der KSC im heimischen Wildpark mit einem 3:1-Sieg gegen den HSV erfolgreich seinen Pokal verteidigen. Unermüdlicher Antreiber zum Pokalsieg war einmal mehr Kurt Sommerlatt.

Mit einem dritten Rang nach der Saison 1956/57 verabschiedete sich Sommerlatt und wechselte zum FC Bayern München. Für das Abschlussjahr der Oberliga Süd fand Kurt Sommerlatt 1961 den Weg als Trainer zurück in den Wildpark, wo er bis 1965 an der Seitenlinie tätig war.

Die Verbundenheit zum Karlsruher SC hat er danach nicht nur durch die vierteljährlichen Treffen der Ehemaligen gehalten, das Ehrenmitglied des KSC besuchte auch noch lange Jahre die Heimspiele im Wildpark.

Die gesamte KSC-Familie trauert um die KSC-Ikone und spricht den Angehörigen ihr herzlichstes Beileid aus.


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