U17 wird in der Fremde um die verdienten Punkte gebracht

Am Sonntag war die U17 zum Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern gereist. Nach den Niederlagen der vergangenen Wochen war das Team zu Beginn doch sichtlich nervös. Zu allem Überfluss erzielten die Gastgeber mit dem ersten Angriff in der zweiten Minute das 1:0 für die Heimmannschaft.

Zimmermann konnte eine Flanke nur ins Zentrum klären. Der erste Schuss von Rinner konnte noch geblockt werden, aber im Nachschuss erzielte Rinner aus 18 Metern die Führung. Die neu formierte KSC-Abwehr brauchte eine Viertelstunde, ehe sie völlig auf der Höhe war, dann wurde das KSC-Spiel immer besser und so entwickelte sich im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit übernahm der KSC das Kommando, stand immer besser und erspielte sich Chance um Chance. Kaiserslautern verlegte sich fortan nur noch aufs Verteidigen und der FCK-Keeper konnte sich mehrfach auszeichnen. In der 72. Minute wurden die Bemühungen des KSC dann endlich belohnt. Eine sehenswerte Kombination über Esswein und Santamaria konnte Hummel unhaltbar zum überfälligen 1:1 vollenden. Das KSC spielte weiter nach vorne und erzielte zwei Minuten vor dem Ende sogar noch den Führungstreffer. Esswein tanzte die FCK-Abwehr aus, seinen Schuss konnte der gut aufgelegte FCK-Keeper noch abwehren. Der Nachschuss von Hummel ging an den Pfosten, aber im dritten Anlauf konnte Thomalla den Ball schließlich über die Linie drücken. Als sich schon alle mit dem völlig verdienten KSC-Sieg abgefunden hatten, erzielten die roten Teufel in der vierten Minute der Nachspielzeit den unverdienten Ausgleich aus mehr als abseitsverdächtiger Position, was den KSC um die verdienten drei Punkte brachte.

Sichtlich verärgert über die Entscheidung konstatierte Coach Böhm seiner Mannschaft eine gute Leistung. „Wir haben heute sicherlich einen sehr schweren Einstand gehabt. Nach den Ergebnissen der letzten Wochen war das 0:1 nach zwei Minuten Gift. Aber die Mannschaft hat Charakter bewiesen und immer besser ins Spiel gefunden. In der zweiten Hälfte waren wir klar die bessere Mannschaft und hatten den Sieg völlig verdient. Ich bin mit der Leistung der Mannschaft sehr zufrieden. Wenn das Schiedsrichtergespann aber eine Minute Nachspielzeit anzeigt und dann vier Minuten spielen lässt, dann fehlt mir doch das Verständnis. Zu allem Überfluss haben auch die Lauterer Offiziellen eingestanden, dass es wohl ein Abseitstor war. Wir müssen das Positive aus der Begegnung ziehen und an diese Leistungen anknüpfen. Alles andere gleicht sich im Laufe einer Saison sowieso wieder aus.“