U17 unterliegt SSV Ulm mit 1:3
Wie schon so oft musste die U17 des KSC mit leeren Händen die Heimreise antreten. Allerdings ist das Ergebnis von 1:3 keineswegs das Spiegelbild der Kräfteverhältnisse, denn der KSC war im Gastspiel beim SSV Ulm annähernd über die gesamte Spielzeit bestimmend.
Von Beginn begann der KSC druckvoll und wollte aufgrund ihrer spieltechnischen Vorteile über Kombinationsspiel zu Chancen gelangen. Leider jedoch wurde der Spielfluss immer wieder durch die katastrophalen Platzverhältnisse unterbunden. Entweder der Ball versprang bei der Ballannahme oder aber das Zuspiel wurde zu ungenau. Der SSV Ulm dagegen jedoch agierte den Platzverhältnissen entsprechend und versuchte immer wieder mit langen Bällen zu Chancen zu kommen. Hier zeigte sich jedoch die KSC-Hintermannschaft zunächst sicher und Chancen für den SSV Ulm waren nicht zu verzeichnen. In der 15. Spielminute hatte der KSC seine erste große Chance, als man über eine wunderschöne, schnelle Direktkombination über die rechte Seite Mustafa Timar freispielte und dieser in der Mitte der 16-Meter-Linie Maßnahmen konnte. Mustafa Timar zielte jedoch zu genau und so verhinderte der rechte Posten den sicherlich nicht unverdienten Führungstreffer. Weiterhin war der KSC bemüht, spieltechnisch zu lösen, aber aufgrund der widrigen Platzverhältnisse musste man bis zur 28. Spielminute warten als Hakan Calhanoglu an der Strafraumgrenze freigespielt wurde. Allerdings traf Hakan Calhanoglu den Ball nicht richtig und so konnte der Torhüter des SSV Ulm ohne große Mühe den Ball entschärfen. Kurz vor der Halbzeit kam es wie es kommen muss. Der SSV Ulm suchte wieder einmal sein Heil mit einem langen Pass über den gesamten Platz. Dort fand der Ball einen Ulmer Stürmer, der nicht entscheidend gestört werden konnte und dessen Ablage vollendete ein Mitspieler zum 1:0. Das war äußerst bitter, da zuvor keine Chancen für den SSV Ulm zu verzeichnen waren. Kurze Zeit später pfiff der Schiedsrichter zum Pausentee.
Die 2. Halbzeit begann, wie die 1. Halbzeit endete. Nachdem sich das Spielgeschehen im Mittelfeld abspielte, erhielt ein Spieler vom SSV Ulm in der 43. Spielminute ca. 25 Meter vor dem KSC-Gehäuse den Spielball. Dieser nahm den Ball an und drosch ihn auf das KSC-Tor. Extrem hart geschossen und präzise platziert landete er im Torwinkel des KSC unhaltbar zum 2:0 für den SSV Ulm. Der KSC zeigte sich jedoch unbeeindruckt von dieser kalten Dusche und hatte schon im Gegenzug die Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Ein Kopfball von Mustafa Timar war jedoch zu ungenau und nochmals eine Minute später war es Tolga Ulusoy, der freistehend 8 Meter vorm Tor es nicht schaffte, den gegnerischen Torwart zu überwinden.
Nun setzte Trainer Stefan Ronecker alles auf eine Karte und brachte mit Kevin Laschuk einen weiteren Stürmer und stellte die Hintermannschaft auf eine 3er-Kette um. Diese Umstellung trug in der 64. Spielminute seine Früchte und nach einer maßgenauen Flanke von Eray Gür vollendete Kevin Laschuk gekonnt mit dem Kopf zum hochverdienten Anschlusstreffer. Der KSC machte nun weiter Druck und war weiterhin die spielbestimmende Mannschaft. Lediglich das letzte Zuspiel war des öfteren zu ungenau. Trotz dieser Überlegenheit musste man in der 71. Spielminute einen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Nachdem man auf der linken Defensivseite den Ball zu leichtfertig verlor, setzte der SSV Ulm zu einem Konter an und vollendete zum 3:1. Der KSC versuchte nochmals zurück zu kommen, aber leider konnte in der verbleibenden Spielzeit keine Ergebniskorrektur erreicht werden. Zusätzlich verlor man noch Dominik Reiß kurz vor Ende des Spiels durch eine gelb-rote Karte für das nächste Spiel. Dies wiegt umso schwerer, da sich bereits unter der Woche der Spieler Kemal Sert im Training schwer verletzt hat und somit die Personaldecke immer dünner wird. An dieser Stelle wünschen die Trainer, Mannschaft und Betreuer baldige Besserung und schnelle Genesung.
Trainer Stefan Ronecker kommentierte das Spiel: „Wir müssen 1:0 in Führung gehen, dann gehen wir als Sieger vom Platz.“
KSC: Salscheider, Sol (41. Schuster), Timar, Denefleh, Reiß, M. Schultz, Calhanoglu (69. Brunner), Ulusoy (62. Laschuk), Gür, Bruckner (55. Barth), Lider
