U19 verschenkt wichtige Punkte in Frankfurt

aKAdemie von David Ruf

Mit einem enttäuschenden 2:2-Unentschieden kehrte die U19 am Sonntag vom Auswärtsspiel in Frankfurt zurück. Dabei hatte alles so gut und verheißungsvoll begonnen.

Bereits in der ersten Minute verschätzte sich die komplette Frankfurter Hintermannschaft bei einem langen Ball und Zoller tauchte nicht das einzige Mal in diesem Spiel frei vorm Tor der Gastgeber auf, sein Heber ging aber über das Tor. Der KSC übernahm das Kommando, hatte die Spielkontrolle und erarbeitete sich ein deutliches Übergewicht. In der zwölften Minute konnte der Eintracht-Keeper einen Rupp-Freistoß gerade noch über die Latte lenken, eine Minute später war er jedoch chancenlos, als Zoller erneut vor im auftauchte und diesmal den Ball über den Keeper ins Tor hob. Nach der frühen Führung ließen die Bemühungen der Gäste aber immer mehr nach und so produzierten die Blau-Weißen in der Folge einen Ballverlust nach dem anderen. Ein solcher Ballverlust führte in der 25. Minute zu einem völlig unnötigen Freistoß für die Eintracht, Tosun hob den Ball direkt über die Mauer ins Gästetor. Twardzik war zwar noch mit der Hand am Ball, konnte das Tor aber nicht mehr verhindern. Erst nach dem Gegentor wurde das Spiel der U19 wieder etwas zielstrebiger. Die größte Chance zur erneuten Führung hatte Cambeis, der nach schönem Doppelpass frei vorm Tor auftauchte, den Ball aber am langen Pfosten vorbei schob.

Nach dem Seitenwechsel übernahm der KSC wieder die Spielkontrolle und kam in der Folge wieder zu klaren Chancen. So hatte Zoller nochmals zwei Großchancen, die nicht genutzt wurden. In der 60. Minute fiel dann der Führungstreffer für die Eintracht. Hasel hatte sich im Mittelfeld düpieren lassen und so kam Schnitzer aus 16 Metern frei zum Schuss. Der Ball ging flach ins kurze Eck. Gleich darauf hätten die Hausherren sogar noch auf 3:1 erhöhen können, ein Tosun-Kopfball ging aber weit übers Tor. Jetzt endlich erwachten die Gäste wieder aus ihrer Lethargie. Avdic drang über links in der 16er ein, schob den Ball klug zu Albrecht und dieser markierte in der 63. Minute den Ausglich für den KSC. Jetzt wollen die Badener endlich mehr, warfen alles nach vorne und hatten mit Hettel eine weitere Großchance. Wieder war es Avdic, der sich diesmal über rechts durchsetzte. Hettel stand völlig frei vorm Tor, verpasste es allerdings den Ball direkt ins Tor zu schießen und so verpuffte wieder eine Chance im nichts. Doppeltschlimm für Hettel, der sich kurz darauf bei einem Allerweltsfoul das Kreuzband im rechten Knie abriss. Am Ende hatten die Karlsruher sogar noch Glück nicht als Verlierer vom Platz gehen zu müssen. Tosun verpasste quasi mit dem Schlusspfiff für die Hausherren und so blieb es schließlich beim enttäuschenden 2:2.

„Ich bin total sauer“, wetterte ein sichtlich angefressener KSC-Trainer Böhm. „Es ist immer das Gleiche. Gerade dann, wenn wir unsere Position entscheidend verbessern könnten, schlagen wir uns selbst. Bevor die Frankfurter den Ausgleich machen muss das Spiel eigentlich schon entschieden sein. Aber wir machen uns immer das Leben selbst schwer und spielen viel zu umständlich und nicht erwachsen genug Fußball, wollen immer das Schwerste machen und vergessen dabei die Tor zu machen. Am Ende haben wir dann noch Glück, dass wir nicht verlieren.“


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