Souveräner 3:1 Erfolg des KSC II

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Gegen den 1. FC Kaiserslautern II kam die zweite Mannschaft des Karlsruher SC vor 570 Zuschauern heute zu einem verdienten 3:1(0:1) Sieg. Zum Matchwinner avancierte dabei Erich Strobel, der nach seiner Einwechslung zwei Tore für die Krieg Elf erzielte.

Von Daniel Heinz
KSC II Trainer Rainer Krieg musste beim heutigen Regionalligaspiel gegen die Reserve des 1. FC Kaiserslautern auf den gelb gesperrten Sascha Traut verzichten. Im Sturm erhielt Sascha Gies den Vorzug vor Erich Strobel, der zunächst auf der Bank Platz nehmen musste.

Beide Teams zeigten von Beginn an eine ansprechende Leistung und erarbeiteten sich zahlreiche Tormöglichkeiten. Die beste für den KSC II hatte Sascha Gies bereits nach zehn Minuten, der 26 Jährige zielte aber freistehend vor Gästekeeper Florian Fromlowitz etwas zu ungenau. Auf der Gegenseite köpfte nur zwei Minuten später Steffen Bohl den Ball nach einem Eckball an die Latte des KSC Gehäuses. Mehr Glück hatte der Lauterer in der 29. Minute. Nach einem Eckball der Gäste sah die Karlsruher Hintermannschaft alles andere als gut aus, Bohl nutzte die Orientierungslosigkeit aus und versenkte den Ball aus kurzer Distanz mit dem Kopf im Tor, nachdem zuvor Dominik Kumbela noch am Pfosten gescheitert war. Kurz vor der Pause hätten die Gäste sogar noch auf 2:0 erhöhen können, Jeff Kornetzky bewarte mit einer Glanztat gegen Michal Ilkow Golab die Hausherren jedoch vor einem noch höheren Rückstand.

KSC Trainer Rainer Krieg fand wohl die richtigen Worte in der Kabine, denn bereits zwei Minuten nach Wideranpfiff erzielte Marc Gallego den 1:1 Ausgleich für die Blau Weißen. Nach einem Freistoß von der linken Seite konnte Kumbela den Ball zwar aus dem Strafraum köpfen, allerdings genau auf die Füße von Gallego, der aus gut 20 Metern den Ball mit einem strammen Schuss in die Maschen hämmerte. Zum Ärgernis von Kaiserslauterns Trainer Hans Werner Moser sah Da Veiga in der 64. Minute nach einem Foul an Gallego im Mittelfeld die gelb rote Karte und dezimierte damit sein Team. "So dumm darf man sich in so einer Situation einfach nicht anstellen", kritisierte der Fußballlehrer. Beflügelt durch das Überzahlspiel entwickelte der KSC im weiteren Spielverlauf mehr Druck und ging in der 72. Spielminute durch den eingewechselten Erich Strobel mit 2:1 in Führung. Einen Schuss von Christopher Hock fälschte Mpassy Nzoumba so unglücklich ab, dass er vor den Füßen von Strobel landete, der aus kurzer Distanz den Ball im Gäste Tor versenkte. Die endgültige Entscheidung besiegelte erneut Matchwinner Erich Strobel in der 81. Minute. Nach einem langen Pass von Kristof Müller, setzte sich der Karlsruher gekonnt gegen Matthias Henn durch und markierte den verdienten 3:1 Endstand für die Badener.
Zu allem Unglück für die Pfälzer sah auch noch Steffen Bohl, nach einem rüden Foulspiel an Christopher Hock, von Schiedsrichter Tobias Stieler die rote Karte und durfte wie Da Veiga frühzeitig unter die Dusche. Der KSC hatte in der Schlussphase sogar noch die Möglichkeit auf 4:1 zu erhöhen, allerdings traf Kristof Müller, der heute eine starke Partie absolvierte, aus gut 30 Metern nur die Unterkante der Latte.

KSC Coach Krieg zeigte sich am Ende hochzufrieden über die Leistung seines Teams in der zweiten Hälfte: "Meine Mannschaft hat sich bravourös gegen die drohende Niederlage gestemmt und somit heute hier verdient gewonnen". Weniger erfreulich fiel sein Fazit der ersten Hälfte aus. Zu zaghaft und unentschlossen habe sein Team agiert, "der ein oder andere hat nach dem Sieg gegen Darmstadt heute zu Beginn wohl nicht so ernsthaft gespielt." Seine deutliche Ansprache in der Halbzeitpause habe sein Team jedoch wachgerüttelt.
Hans Werner Moser sprach den Karlsruhern ebenfalls einen verdienten Sieg zu. "Wir waren in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft und waren auf einem guten Weg; die unnötigen Platzverweise haben uns dann allerdings auf die Verliererstraße gebracht."

Die nächste Partie für den KSC II steht am kommenden Freitag, den 30. September auf dem Programm. Um 19 Uhr müssen Rainer Krieg uns seine Jungs beim Zweitligaabsteiger Eintracht Trier ran.


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