KSC U23 startet mit Auftaktsieg
Nach intensiver Vorbereitung ging es für die Mannschaft von Cheftrainer Dietmar Blicker in der Verbandsliga Nordbaden endlich wieder auf Punktejagd. Zum Auftaktspiel gegen den VfB Bretten gab es gleich drei weitere Zähler auf das KSC-Konto im Aufstiegskampf.

Rund 350 Zuschauer nutzten das sonnige Wetter am Samstagnachmittag aus und kamen zum ersten Heimspiel der U23 für 2025.
Zwei Neuzugänge starten
Beim Rückrundenauftakt schickte Blicker gleichmal zwei der vier Winterneuzugänge in die Startelf: Bekem Can Bicki stürmte neben Ali Eren Ersungur und Fynn Geigle spielte den linken Innenverteidiger neben Marlon Dinger und Enes Zengin vor Aki Koch im Tor. Auf den Außenbahnen kamen Fredi Recktenwald und Marius Mahle zum Zug, im Zentrum spielten Meiko Wäschenbach und Robert Geller vor Kapitän Jakob Weißer. Die große Vorfreude auf die anstehende Rückrunde war von Anfang an zu spüren. Hohes Pressing und viel Ballbesitz zierten die Anfangsminuten der Blicker-Elf. Ali Eren Ersungur hatte nach 13 Minuten die beste Chance auf den Führungstreffer, sein Volley aus spitzem Winkel parierte der Gäste-Keeper Eirinikos. Der Gast aus Bretten war zunächst mit Verteidigen bemüht und wusste sich dabei oftmals mit kleineren Fouls zu helfen. So kamen die Badener auch über viele Standardsituationen, bei den Kopfbällen von Marlon Dinger (14.) und Ersungur (16.) konnte VfB-Schlussmann Eirinikos aber problemlos entschärfen. Nach einer gespielten halben Stunde meldete sich der VfB Bretten bei Aki Koch an, der Schlussmann wusste den Seitfallzieher-Versuch aber zu entschärfen. Auch in der 42. Minute war er bei einer Pflichtaufgabe zur Stelle und fing einen Kopfball ab. Mit Pausenpfiff hatte Neuzugang Bicki in Szene gesetzt von Ersungur die Führung auf dem Fuß, sein Abschluss kam aber zu zentral.
Nach Wiederanpfiff des Unparteiischen Yannick Preuß brauchte es knapp zehn Minuten, bis es einige hochkarätige KSC-Chancen hagelte.
Chancenwucher nach Seitenwechsel
Der eingewechselte Sebastian Weizel verfehlte nach Flanke mit seinem Volley nur knapp (58.). Keine fünf Minuten später nahm Meiko Wäschenbach das Spielgerät aus 20 Metern volley und zwang Eirinikos zu einer Glanzparade. Auch der dritte Neuzugang machte in Durchgang zwei bei seinem ersten KSC-Einsatz Alarm: Nico Engel köpfte beinahe die Führung ein, der Pfosten verhinderte den Einschlag. Auch nach Standards erhöhte sich in der Phase die Torgefahr: Fynn Geigle suchte und fand Sebastian Weizel, aber wieder war Eirinikos der Sieger (68.). Auch beim darauffolgenden Eckball warfen sich gleich zweimal einige Brettener Spieler in den Weg, um für ihren bereits geschlagenen Keeper zu retten.
Mitten in den Karlsruher Chancenwucher schlug beinahe der VfB Bretten mit einer Freistoßvariante zu, Aki Koch war aber aufmerksam. Als hätte Bretten nicht schon genug überstanden, schien es, als will der Ball auch weiterhin nicht im Tornetz zappeln. Nico Engel behauptete sich im Laufduell stark gegen zwei Brettener und legte den Ball vorbei am VfB-Keeper. In den strammen Abschluss des 20-Jährigen warf sich wieder ein Brettener-Verteidiger und köpfte den Ball aus dem Tor.
Julian Gerold erlöst die Blau-Weißen
Mehr Erfolg im Abschluss hatte Julian Gerold nach seiner Einwechslung. Er konnte das erfolgreiche Pressing der Blicker-Elf nutzen und die Vorteilsituation nach Foulspiel an Mahle zur Führung ummünzen. Doch damit die Partie noch nicht vorbei. Bretten warf nun alles nach vorne und wurde gefährlich: Ein Volley segelte nach Standard knapp drüber, mit der letzten Aktion wurde es noch knapper, Luis Pfannenschmid ließ den Ausgleich in der Nachspielzeit liegen.
Fazit & Ausblick
Dietmar Blicker zeigte sich am Montag einigermaßen zufrieden mit dem Auftaktspiel. Seine Jungs „haben viel von dem umgesetzt, was wir von Ihnen erwartet haben“. „Wir müssen uns vorwerfen, erst die zehnte Chance zur Führung zu nutzen“ und hatten danach auch das Glück, da wir nicht noch den Ausgleich kassieren, so der 54-Jährige kritisch. Die Auswärtsaufgabe in der kommenden Woche wird keinesfalls leichter, es geht zur TSG 1862/09 Weinheim. Anpfiff der Partie im Rhein-Neckar-Kreis ist am Samstag um 15:30 Uhr.
KSC-Aufstellung
Koch – Geigle, Dinger, Zengin – Mahle, Weißer (66. Hampp), Wäschenbach (89. Calhanoglu), Recktenwald – Geller (46. Weizel) – Bicki (46. Engel) – Ersungur (80. Gerold)