Gegner im Detail: SC Paderborn 07

Zurück zu den Wurzeln

Vorberichte

Die lange Winterpause ist vorbei und der Ball rollt endlich wieder in der 2. Bundesliga. Am Freitag, dem 27. Januar (18:30 Uhr) trifft unser Karlsruher SC im BBBank Wildpark auf den SC Paderborn. Alles, was ihr über die Ostwestfalen wissen müsst, erfahrt ihr hier.  

Neustart in der Rückrunde 

Ähnlicher hätte die Endphase der Hinrunde für beide Mannschaften kaum laufen können. Die Gäste aus Paderborn verloren die letzten vier Spiele allesamt, während der KSC immerhin beim abschließenden Hinrundenspiel beim 4:4-Unentschieden gegen den FC St. Pauli einen Punkt sammelte. Die lange Winterpause kam beiden Teams also gerade recht. Sowohl Karlsruhe als auch Paderborn wollen nun erfolgreich in die Rückrunde starten.  

Ruhiges Transferfenster

Was Transfers betrifft hielt der SC Paderborn, im Januar die Füße noch recht still. Lediglich der Innenverteidiger Adrian Gryszkiewicz wechselte zu Rakow Tschentschochau. Der von Gornik Zarbze ausgeliehene Schienenspieler bekam keine Einsatzzeit und verabschiedete sich somit nach nur einem halben Jahr wieder nach Polen. Der KSC hingegen war etwas aktiver. Mit Daniel Brosinski hießen wir einen Winterneuzugang nun auch offiziell bei uns willkommen. Der gebürtige Karlsruher trainierte schon länger im Wildpark mit, ehe er kurz nach dem Jahreswechsel seinen Kontrakt unterschrieb. Verabschieden mussten wir uns von Luca Bolay (Waldhof Mannheim), Kilian Jakob (Erzgebirge Aue) und Kelvin Arase (KV Ostende), die die Fächerstadt in der Wintertransferperiode verließen.  

Taktik: Dreier- vs. Viererkette 

Während Christian Eichner seine Jungs vorwiegend im 4-4-2 mit Raute auf das Feld schickte, setzten die Ostwestfalen in 13 der 17 Hinrundenspielen auf eine Dreierkette, meistens im 3-5-2-System. Diese Formation ist in ihrer Grundstruktur eher offensiv ausgerichtet. Der SCP hat mit 35 Toren, die bisher meisten Treffer in der 2. Bundesliga erzielt. Ihr bester Torschütze ist Marvin Pieringer mit sieben Toren, genauso so viel wie unser Topstürmer Fabian Schleusener. In Folge der Niederlagenserie ab dem 13. Spieltag sind die Paderborner von dem zweiten Aufstiegsplatz auf Platz sechs abgerutscht und haben mit aktuell 26 Punkten acht Zähler mehr als unser KSC. 

Keine Fahrstuhlmannschaft mehr 

Der SC Paderborn war in jüngster Vergangenheit das perfekte Beispiel für eine Fahrstuhlmannschaft. Nachdem die Ostwestfalen in der Saison 2013/14 als Zweiter in die Bundesliga aufgestiegen, folgte in der Saison danach der direkte Abstieg. Statt dem Wiederaufstieg in die Bundesliga ging es für den SCP als Tabellenletzter in die dritte Liga, in der sich die Paderborner sportlich ebenfalls nicht halten konnten. Aufgrund des Insolvenzverfahrens des TSV 1860 München blieb den Fans des SCP der Gang in die Regionalliga dennoch erspart. Somit stiegen sie in der Saison 2016/17 doch nicht ab, dafür aber nur ein Jahr später wieder in die 2. Bundesliga auf und schafften 2018/19 den Durchmarsch in die höchste deutsche Spielklasse. 2019/20 hieß es für den SCP dann wieder 2. Bundesliga. Seitdem ist der Paderborner Fahrstuhl in der zweiten Etage stehen geblieben.  

Von der GRENKE aKAdemie nach Ostwestfalen

Gleich drei Paderborner Spieler lernten das große Fußball-Einmaleins im Nachwuchsleistungszentrum des Karlsruher SC. Der Innenverteidiger Maximilian Rohr spielte bis zur U17 beim KSC, ehe er seinen Weg zu Astoria Walldorf fand. Marcel Mehlem spielte in der Jugend und bei den Amateuren des KSC. 2017 zählte der Mittelfeldspieler dann auch endgültig zum Profikader der Badener. Florent Muslija schaffte den Sprung direkt aus der U19 in den Profikader. Beider Eigengewächse verließen aber nach nur einer Saison im Sommer 2018 den Verein.  
Auch Lukas Kwasniok ging in der Akademie seine ersten Schritte, und das nicht nur als Jugendspieler, sondern auch als Trainer. In der Saison 2014/15 startete der Fußballlehrer als Trainer der U17. Nur eineinhalb Jahre später coachte Kwasniok die U19 des KSC. Im Laufe der Spielzeit 2016/17 übernahm er die Profis interimsweise, nachdem Thomas Oral entlassen wurde. In den zwei Wochen bevor Mirko Slomka als Trainer im Wildpark anheuerte, holte der gebürtige Pole zwei Punkte aus zwei Spielen und blieb dabei ohne Gegentor, aber auch ohne eigenes Tor. Im Sommer 2019 wagte Kwasniok dann den Weg als Profi-Trainer bei Carl-Zeiss Jena und landete schließlich über die Zwischenstation Saarbrücken in Paderborn. Seit nunmehr zweieinhalb Jahren ist Lukas Kwasniok im Amt des Cheftrainers tätig.  

 


Match
Center
3:2