Wieder nicht belohnt! KSC unterliegt Fürth mit 1:2

Spielberichte 16/17

Trotz erneuter guter Leistung muss sich der KSC vor 10.575 Zuschauern im Wildpark Greuther Fürth mit 1:2 geschlagen geben. Damit verpassen die Badener Chance Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu halten.

Der KSC ging mit zwei Änderungen im Vergleich zum 0:0-Unentschieden beim 1. FC Kaiserslautern in die Partie gegen die Franken: Der wiedergenesene Enrico Valentini rückte für den gelbgesperrten Moritz Stoppelkamp in die Startelf, René Vollath ersetzte den angeschlagenen Dirk Orlishausen im Tor. Verletzt fehlten außerdem weiterhin Dennis Kempe (Oberschenkelzerrung) und der Langzeitverletzte Gaétan Krebs (Kreuzbandriss).

Fürth schockt mit erster Torchance
Die Elf von Trainer Tomas Oral startete offensiv in das Flutlicht-Spiel und wollte von Beginn an klar machen, dass die drei Punkte heute im Wildpark bleiben sollten. Nach 6. Minuten musste der KSC allerdings sofort den Rückschlag hinnehmen: Die erste Chance der Gäste nutzte Khaled Narey eiskalt und hämmerte den Ball aus spitzem Winkel unter die KSC-Latte zum 0:1. Die Karlsruher reagierten aber alles andere als geschockt und machten weiter das Spiel, Hiroki Yamada scheiterte aus kürzester Distanz an Greuther-Keeper Megyeri (10.). Wenige Minuten später holte sich der Japaner mit einem Foul im Mittelfeld seine vierte Gelbe Karte ab (18.).

Die KSC-Fans unterstützen ihre weiter nach vorne orientierte Mannschaft bedingungslos auf den Rängen, mussten aber in der 26. Minute das 0:2 der SpVgg mitansehen: Nach einem Ballverlust von Grischa Prömel setzte Sararer Bolly in Szene, der Fürther Mittelfeldspieler war durch und hatte keine Probleme den Ball an René Vollath vorbei ins Tor zu bringen. Kurz darauf ging es nach einem unglücklichen Zusammenprall mit seinem eigenen Mitspieler für Bjarne Thoelke nicht mehr weiter. Tomas Oral brachte nach einer guten halben Stunde Franck Kom in die Partie.

Wieder offensiv bemüht, aber kaum zwingende Toraktionen
Weiterhin bestimmten die Blau-Weißen das Geschehen im Wildpark. Zwingend vors Tor kam die Offensivabteilung um Diamantakos und Kamberi allerdings selten. Einen Freistoß aus vielversprechender Position setzte Enrico Valentini in die Mauer (36.). Kurz vor der Pause sorgte Rapp nach einer scharfen Hereingabe von Matthias Bader fast per Eigentor für den Anschlusstreffer.

Auch in der zweiten Halbzeit bot sich den 10.575 Zuschauern im Wildpark dasselbe Bild. Der KSC bemühte sich, Florian Kamberis Schuss aus der Distanz flog allerdings knapp am Pfosten vorbei (55.). Dann war auch für Marin Sverko die Partie verletzungsbedingt vorzeitig gelaufen, für ihn kam nach etwa einer Stunde Charalampos Mavrias ins Spiel. Elfmeter bringt den KSC zurück ins Spiel Ebenso erging es Enrico Valentini, Erwin Hoffer sollte neuen Schwung in die KSC-Truppe bringen (62.).

Diesen brachte in der 80. Minute brachte Fürths Abwehrspieler Heidinger im Strafraum zu Fall, Diamantakos verwandelte den fälligen Elfmeter sicher im linken unteren Eck. Vom verdienten 1:2-Treffer angespornt, starteten die Badener eine Schlussoffensive. Und so kam der KSC in der 89. Minute nochmal vor das Tor der Gäste, Gießelmann zerrte an Kamberi und Schiedrichter Aarnink zeigte erneut auf den Punkt. Wieder trat Diamantakos an, diesmal ahnte Megyeri aber die Ecke und hielt den 1:2-Sieg der SpVgg Fürth fest.

Nächsten Freitag letztes Auswärtsspiel des Jahres in Dresden
Damit tritt der KSC weiter mit 12 Punkten auf der Stelle im Tabellenkeller. Am kommenden Freitag ist die Elf von Tomas Oral bei Dynamo Dresden zum letzten Auswärtsspiel des Jahres zu Gast.

Aus dem Wildpark berichtet Florian Kornprobst


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