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Von Ausgleich unbeeindruckt: KSC siegt 2:1 in Bielefeld

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Der KSC spielt eine starke und überlegene 1. Halbzeit. Bis auf eine Abschlusschance hat Bielefeld keine Ideen, unsere Jungs sind klar spielbestimmend und belohnen sich kurz vor der Pause. Die zweite Halbzeit startete furios, innerhalb von acht Minuten stand es 1:2. Am Ende siegen die Badener und fahren mit den nächsten drei Punkten nach Hause.

Christian Eichners Taktik:

Gegenüber dem Heimsieg gegen Nürnberg vergangenen Sonntag tauchten zunächst keine neuen Namen in der Startelf auf: Im Tor stand Marius Gersbeck und vor ihm verteidigten wieder Philip Heise, Stephan Ambrosius, Marcel Franke und Sebastian Jung, der erneut den Vorzug vor Marco Thiede erhielt. Im Mittelfeld bot unser Cheftrainer die bewährte Raute mit Tim Breithaupt auf der Sechs, Jerôme Gondorf und Marvin Wanitzek auf den Achterpositionen sowie Paul Nebel auf der Zehn auf. Und auch die Doppelspitze, die zuletzt so gut geklappt hatte, blieb mit Fabian Schleusener und Malik Batmaz die gleiche.

Das Spiel in der Zusammenfassung:

Die heute ganz in weiß aufspielenden Karlsruher übernahmen sofort das Kommando und versuchten, die Gastgeber im Spielaufbau sofort unter Druck zu setzen. Das gelang auch gut. Nach und nach verlagerte sich das Geschehen in die Bielefelder Hälfte. Die Arminen ließen den KSC ihrerseits erst einmal machen und griffen erst ab der Mittellinie wirklich konsequent an. Nach acht Minuten gelang unseren Jungs der erste Abschluss durch Fabian Schleusener, der Ball flog aber über den Kasten. Unsere Nummer 24 ließ sich aber dadurch nicht beirren und legte mit einer wirklich dicken Gelegenheit sofort nach: Malik Batmaz wurde auf links geschickt und dribbelte in den Strafraum. Seine Flanke fand den Kopf von Schleusener, der eigentlich alles richtig machte, jedoch leider nur den Pfosten traf (9. Minute). Da wurde es zum ersten Mal richtig eng!

Die Badener mit starker Anfangsphase

Unsere Jungs waren jetzt komplett überlegen und drängten die Gastgeber im eigenen Stadion bereits in dieser Anfangsphase weit hinten rein. Stephan Ambrosius köpfte nach einer Ecke, allerdings stand er zu weit vom Tor entfernt und bekam auch keinen richtigen Druck hinter die Kugel (12.). In der 17. Minute versuchte es Schleusener dann mal artistisch per Seitfallzieher, unser Stürmer traf den Ball jedoch nicht richtig. Der Tabellenletzte wirkte verunsichert. 73% Ballbesitz und vier Torschüsse nach 20 Minuten sprachen wie schon ein paar Mal in dieser Saison für eine wirklich starke Anfangsphase des KSC, einzig der verdiente Führungstreffer fehlte noch! Doch zunächst musste sich unser Torwart auszeichnen: Ramos bekam auf rechts den Ball, hatte zu viel Platz und zog innerhalb des Sechszehners ab. Doch Marius Gersbeck war auf dem Posten, tauchte in die rechte untere Ecke ab und wehrte die Murmel stark ab (24.). Eine erste Torchance für die Arminen.

KSC macht das Spiel, kurz vor der Pause die Belohnung

Im Anschluss ging es aber unverändert wie zuvor weiter. Die Weißen drückten, die Blauen standen tief und lauerten auf Umschaltmomente. Auffällig war, dass nahezu jeder zweite Ball bei den Karlsruhern landete – ein weiteres Indiz dafür, dass unsere Jungs hellwach zu Werke gingen. Einmal mehr einer der auffälligsten KSC-Akteure: Fabian Schleusener. Aber auch unsere Defensivreihe mit Marcel Franke und Ambrosius war bis zu diesem Zeitpunkt wieder einmal ein starker Rückhalt. Offensiv stockte es jetzt aber trotz anhaltender Spielkontrolle ein wenig. Längere Zeit kamen keine neuen Torabschlüsse mehr dazu, was auch daran lag, dass die Bielefelder nun mutiger wurden und auch ihrerseits den Ball in den eigenen Reihen liefen ließen. In der 41. Minute dann mal wieder ein Torschuss der Gäste: Nach einem schönen Angriff war es Jerôme Gondorf, der im Strafrauf aus dem Stand schoss, allerdings zu unplatziert. Und kurz vor der Pause fiel es dann doch noch – natürlich durch Schleusener! Ein langer Ball wurde von Bielefelds Hintermannschaft unterschätzt, Schleusener lief alleine auf Fraisl zu und vollendete zum 0:1 (43.)! Mit dem Tor in den Köpfen ging es dann in die Katakomben.

Zweite Halbzeit beginnt furios

Die Gastgeber starteten aktiver in den zweiten Durchgang und wirkten entschlossener und zielstrebiger. Und diese Überlegenheit wandelten sie prompt in den Ausgleich um: Hack wurstelte sich vor dem Sechszehner ein bisschen durch, spielte dann zu Serra und der schlenzte den Ball ins linke obere Eck (50.). Nichts zu machen für Gersbeck. Ein unnötiger Gegentreffer, von dem unsere Jungs aber nur ganz kurz beeindruckt waren. Denn nur drei Minuten später erzielte Marvin Wanitzek sein fünftes Saisontor und damit die erneute Führung (53.)! Über links kam das Spielgerät über Heise und Paul Nebel zu Gondorf, der in den Rückraum zurücklegte. Dort tauchte unser Vize-Kapitän auf, zog aus 18 Metern ab und netzte perfekt platziert und unhaltbar unten links ein! Eine schnelle und starke Antwort!

Spiel nimmt kurz Fahrt auf, flacht dann aber wieder ab

Jetzt war es ein richtig munteres Fußballspiel. Der KSC hatte nach einer guten Stunde weiterhin deutlich mehr Ballbesitz (64%) und eine bessere Zweikampfquote (66%), doch die Gastgeber machten nun auch mit und trugen zum Unterhaltungswert der Partie bei. In der 65. Minute versuchte es Wanitzek aus ähnlicher Position wie bei seinem Treffer, dieses Mal stand jedoch ein Abwehrspieler dazwischen. Dann mal wieder die Ostwestfalen, Rzatkowski probierte es von der Strafraumkante, doch unser glänzend aufgelegter Keeper Gersbeck streckte sich und entschärfte (71.). Danach flachte das Ganze aber wieder ab und das Geschehen spielte sich vor allem zwischen den beiden Strafräumen ab. Unsere Jungs hatten wieder mehr Spielkontrolle und versuchten in erster Linie, die Führung zu verwalten. Das gelang auch, denn bis zum Ende passierte nichts Erwähnenswertes mehr. Der nächste Sieg war perfekt!

Fazit und Ausblick:

Der KSC knüpft an die guten Leistungen der vergangenen Wochen – Braunschweig ausgenommen – an. Die Arminia startete gut in die zweite Hälfte und kam früh zum Ausgleich. Doch unsere Jungs antworteten sofort, was definitiv für die Moral in der Mannschaft spricht! Nächste Woche wartet dann im Heimspiel Darmstadt 98 auf die Badener, ein derzeit extrem formstarker Gegner und mit Sicherheit ein Topteam der 2. Bundesliga.

Die Übersicht:

Aufstellung Arminia Bielefeld: Fraisl – Oczipka (46. Bello), Jäkel (40. Gebauer), Hüsing, Ramos – Vasiliadis, Kanuric (76. Klimowicz), Consbruch (63. Rzatkowski), Hack – Lasme (76. Okugawa), Serra

Aufstellung KSC: Gersbeck – Heise (79. Thiede), Franke, Ambrosius, Jung – Breithaupt, Gondorf, Wanitzek (90. Ballas), Nebel (79. Jensen) – Schleusener (90. Rapp), Batmaz (71. Kaufmann)

Tore: 0:1 Schleusener (43. Minute), 1:1 Serra (50.), 1:2 Wanitzek (53.)
Karten: -
Ort: SchücoArena
Zuschauer: 18.066


Match
Center
3:2