Spielbericht

Trotz 0:2 Führung - Nichts zu holen auf der Ostalb

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Im Auswärtsspiel auf dem Schlossberg war heute nichts zu holen für unsern KSC. Nach verdienter früher Führung wachte Heidenheim auf und schlug eiskalt in Person Tim Kleindienst zu. Unsere in weiß gekleideten Jungs fanden in der Folge keine Lösungen, zwingend zu werden, sodass nach langer Siegesserie mal wieder eine Niederlage gegen einen Aufstiegsanwärter die Stimmung dämpft.

Christian Eichners Taktik

In den weißen Auswärtstrikots gab es für unseren Cheftrainer Christian Eichner keinen Grund, Wechsel in der Startelf vorzunehmen. So formierte sich vor der Viererkette bestehend aus Heise, Kobald, Franke und Thiede wieder die Mittelfeldraute mit unserm Kapitän auf der Sechs und Wanitzek mit Jensen auf den Achter-Positionen. Hinter unserm Sturmduo Schleusener-Kaufmann wirbelte Nebel wieder auf der Zehn.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Die Partie am Freitagabend startete munter. Nach frühem Kaufmann-Vorstoß gehörte der erste Torschuss, der unserer Nummer 35 keine Probleme bereitete, dem Gastgeber. Kurz darauf war ein Jensen-Steckpass für Nebel ein Tick zu lang. Das hohe Zustellen in Folge des Abstoß hatte den ersten KSC-Hochkaräter parat, wobei Kaufmann nicht am stark parierenden Müller vorbeikam.
Auch der nächste Abschluss gehörte den ganz in Weiß gekleideten Badenern, Gondorf versuchtete es aus der Distanz.

Schon wieder Leon Jensen

Nach 14 Minuten schlug unser KSC das erste Mal zu. Nachdem Kaufmann, der sich über links mit seinem Tempo stark gegen Mainka durchtankte, noch an Kevin Müller im FCH-Tor scheiterte, landete der Abpraller beim nachrückenden Leon Jensen. Unser Torschütze aus vergangener Woche fand per flachem Linksschuss zur Freude der knapp 1.500 mitgereisten KSC-Fans aus 17 Metern den Weg ins Tor.

Effizienter KSC bestraft 1. FCH

Auf der frühen Führung ruhten sich unsere Jungs aber nicht aus. Hohes Pressing war weiterhin die Devise, die auch nicht lange auf Erfolg warten musste. Schleusener eroberte nach hohem Pressing den Ball gegen Siersleben, Nebel machte sich auf den Weg und legte quer auf den freistehenden Mikkel Kaufmann. Unser dänischer Torjäger hatte aus wenigen Metern leichtes Spiel, ins verwaiste Tor einzuschieben!

Auch die nächste Torchance erspielte sich unser KSC gegen ein schläfrig wirkendes Heidenheim. Knapp fünf Minuten später segelte ein Heise-Flatterball aus der Distanz nur knapp am langen Heidenheim-Pfosten vorbei.

Kleindienst schlägt doppelt zu

Im mittlerweile munter geführten Zweitligaspiel konnte der Gastgeber am Schlossberg wenig später mit der ersten richtigen Torchance den Anschluss erzielen. Nach einem Pick-Steckpass konnte Kleindienst den Ball ungestört mitnehmen und durch Frankes Beine im langen Eck seinen 17. Saisontreffer markieren.

Ein ähnlicher Konter war es dann in der einzigen Minute der Nachspielzeit, den Tim Kleindienst mit links zum glücklichen Ausgleich vollendete. Mit dem 2:2 ging es nach einem der torreichen ersten Halbzeit erstmal in die Kabine.

Wilder Ritt aus Hälfte Eins geht weiter

Den besseren Start in den zweiten Durchgang an der Ostalb erwischten die Gastgeber. Schnell vorgetragene Angriffe sorgten für Unruhe in der KSC-Abwehr. In der 49. Minute zeigte Gersbeck seine ganze Klasse und konnte per sensationeller Flugeinlage ein Beste-Schlenzer noch an die Latte lenken. Die darauffolgende Ecke nutzte dann wieder der Ausnahmestürmer des FCH, der sich regelkonform gegen Franke durchzusetzen wusste und zur Führung einnickte.

Heidenheim kann auch eiskalt

Um die beflügelten Jungs von Frank Schmidt in Zaum zu halten, sendete Leon Jensen per Volley-Abnahme ein offensives Lebenzeichen. Im Hin und Her beider Mannschaften unterlief den Eichner Jungs ein Fehler mit Folgen im Spielaufbau. Ein fataler Fehlpass von Leon Jensen konnte Florian Pick aus 20 Metern sehenswert vollenden. In der Folge machte Heidenheim hinten dicht, sodass sich unsere Jungs auch mit frischen Kräften schwertaten, Räume zu finden.

Karlsruhe kämpft, Heidenheim sehenswert

In Person von Marvin Wanitzek hatten unsere Karlsruher in der 81. Minute den Anschluss auf dem Fuß, unsere Nummer zehn fand aber in Müller seinen Meister. Die durch den Karlsruher Druck entstandenen Räume wusste der 1.FCH zunächst nicht zu nutzen, sodass es weiter spannend blieb. In der 89. Minute machte Kevin Sessa mit einem feinen Schlenzer dann aber endgültig den Deckel drauf.

Fazit & Ausblick

Der KSC erwischte einen optimalen Start. Nachdem uns Jensen in Führung brachte, konnte Kaufmann eine FCH-Schläfrigkeit zum 2:0 ausnutzen. Kurz vor der Pause wurde dann auch Heidenheim gefährlich, die in Form von Kleindienst zwei Konter eiskalt ausspielten. Ein solcher Doppelschlag gelang den Gastgebern auch in Durchgang Zwei. In der Folge taten sich unsere Karlsruher gegen entfesselte Heidenheimer schwer, Chancen zu erspielen. Stattdessen waren es die Heidenheimer, die an der Ostalb nochmal einen Treffer nachlegen konnten.

Die erste Niederlage nach der Wahnsinns-Serie gilt es nun in der anstehenden Länderspielpause zu verarbeiten, damit wir am 1. April vor heimischen Publikum im BBBank Wildpark gegen Braunschweig um 13:00 Uhr wieder drei Punkte sammeln können.

Die Übersicht

KSC: Gersbeck – Heise, Kobald, Franke, Thiede (78. Brosinski) – Wanitzek, Jensen (65. Cueto), Gondorf, Nebel (78. Rossmann) – Kaufmann (78. Rapp), Schleusener (65. Zivzivadze)

FCH: K. Müller - Föhrenbach, Siersleben (45. Sessa), P. Mainka, Busch – Beste (85. Köther), Kühlwetter (45. Schimmer), Maloney, Schöppner, Pick (76. Theuerkauf) - Kleindienst

Schiedsrichter: Dr. Robin Braun

Tore: Kleindienst (38., 45+1., 50.), Pick (62.), Sessa (89.) | Jensen (14.), Kaufmann (23.)

Gelbe Karten: K. Müller (25.), Pick (63.) | Heise (16.),

Ort: Voith-Arena Heidenheim

Zuschauende: 12.975 (1.500 Gäste)


Match
Center
3:2