Fakten-11 #FCHKSC:

Der schwäbische Wildpark, ein tanzender Teddy und Heidenheimer Dauerläufer

Vorberichte

Freitagabend, Flutlicht, voller Gästeblock! Morgen geht es für unseren KSC ab 18:30 Uhr gegen den 1. FC Heidenheim. In der Fakten-11 haben wir für euch die Zahlenspiele zur Partie! 

10 °C sagen die Wetterdienste für den morgigen Abend an der Brenz voraus. Die kälteste Zeit des Jahres scheint somit vorbei, ein KSC-Schal ist aber trotzdem sehr empfehlenswert!   

18 Jahre, fünf Monate und 13 Tage alt war Hakan Çalhanoğlu, als wir am ersten Spieltag der Drittliga-Saison 2012/13 auswärts beim 1. FC Heidenheim antraten. Unser Eigengewächs ließ an jenem Samstagmittag nicht viel Zeit verstreichen, bis er sein Talent unter Beweis stellte. Eine Freistoßsituation kam für unsere Nummer zehn dabei wie gerufen. Ein tiefer Atemzug, gefolgt von einem kurzen Anlauf…der Rest war Hakan-Magie. Die Kugel schlug mit viel Effet links oben ein, Torhüter Lehmann konnten nur machtlos zusehen.  
Da der blau-weiße Edeltechniker das Spielgerät nicht nur in den linken, sondern auch in den rechten Knick setzen kann, wiederholte er seine Freistoßkunst zwölf Minuten später von der anderen Seite. Der Ausgang war derselbe. Somit führte unser KSC bereits in der Anfangsphase mit 2:0 durch zwei Traumtore des 18-jährigen.  
Trotz der frühen Führung konnten wir das Spiel damals leider nicht für uns entscheiden. Mit dem Schlusspfiff erzielte Dennis Malura den Ausgleich, nachdem Kapitän Schnatterer in der 81. Minute zum Anschluss getroffen hatte. Dennoch erinnern wir uns auch heute noch gerne an Hakans Freistoß-Zauber zurück.  
Die Zusammenfassung der Partie könnt ihr euch in unserem neuesten Spieleklassiker bei KSC DREI60 ansehen. 

30 Hektar groß ist der Wildpark Eichert in Heidenheim. Die Naturoase liegt nur 750 Meter vom Fußballstadion entfernt und bietet die Möglichkeit in einer harmonischen Landschaft Wildtiere zu beobachten. Der Eintritt zum Park ist frei. Wer am Sonntag trotz der Auswärtsfahrt nicht auf ein Wildpark-Erlebnis verzichten will, dem raten wir, vor der Stadionöffnung einen Spaziergang durch die Naturlandschaft zu unternehmen.  

39 gelbe Karten sahen die Spieler des FCH in der bisherigen Saison. Das ist der niedrigste Wert der Liga! Unseren Jungs vom KSC wurde in den 24 Ligapartien nur einmal häufiger der gelbe Karton gezeigt. Wenn man nach der Statistik geht, erwartet uns morgen also ein sehr faires Duell beider Mannschaften.  

52 Kilometer weit fließt die Brenz durch die schwäbische Alb und Bayern. Der Fluss entspringt im Landkreis Heidenheim und teilt die Stadt in Norden und Süden. In der bayerischen Stadt Lauingen mündet die Brenz in die Donau.  

71 Spiele absolvierte Philip Heise im rot-blauen Trikot. Der Außenverteidiger spielte von 2013 bis 2015 beim FCH. 

1846 wurde die Turngemeinde Heidenheim gegründet, der erste Vorgängerverein des heutigen Zweitliga-Clubs. Mitte des 19. Jahrhunderts war an der Brenz allerdings noch nicht an Fußball zu denken. Dennoch berufen sich alle Nachkommen der Turngemeinde auf 1846 als gemeinsames Gründungsjahr. Nach dieser Sichtweise ist der FCH der älteste Club im deutschen Profifußball. Der Verein, wie er in der heutigen Form existiert, entstand hingegen erst im Jahre 2007 im Zuge der Ausgliederung der Fußballabteilung vom Heidenheimer Sportbund.  

2007 wurde auch das FCH-Maskottchen Paule geboren. Der lebensgroße Teddybär ist eine Hommage an die weltweit bekannten Plüschtiere der Firma Steiff, die ihren Sitz nur wenige Kilometer von der Voith-Arena entfernt hat. Im Gegensatz zu handelsüblichen Plüschtieren sieht Paule aber nicht nur knuffig aus, sondern hat auch einige bärenstarke Tanzschritte auf Lager. Während der Heidenheimer Hymne „FCH Olé“ schwingt der Teddybär gerne sein Tanzbein und bewegt sich im Takt zur Musik. 

2020 kratze Heidenheim am erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga. Trotz 3:0-Niederlage gegen Zweitliga-Meister Bielefeld erreichte man nach 34 Spieltagen die Relegation, denn zeitgleich wurde Aufstiegskonkurrent Hamburg im heimischen Stadion mit 1:5 vom SV Sandhausen demontiert.  
Der Gegner in den Entscheidungsspielen war der SV Werder Bremen, die sich nach einer Seuchen-Saison am letzten Spieltag auf Platz 16 retteten. Nach einem 0:0 im Hinspiel an der Weser, hatte der FCH noch alle Chancen auf die rot-blaue Sensation. Das Rückspiel startete mit einem frühen Eigentor vom Heidenheimer Norman Theuerkauf allerdings denkbar ungünstig und wendete die Vorzeichen rasch auf Seiten der Werderaner. Die beiden Kleindienst-Treffer zum 1:1 und 2:2 fielen zu spät, der SV Werder hielt aufgrund der Auswärtstorregel im Nachsitzen die Klasse. Auf den verpassten Aufstieg folgten ein 8. und ein 6. Platz.  
In dieser Saison scheint die Bundesliga-Coup wieder denkbar nah. Mit zehn verbleibenden Spielen haben die Heidenheimer noch alle Chancen darauf, die nächste Spielzeit im Fußball-Oberhaus zu verbringen.  

2.902,4 Kilometer marschierten die FCH-Akteure in der laufenden Spielzeit. Kein anderes Team in der 2. Bundesliga war so viel unterwegs! Im Vergleich zu den Rot-Blauen liefen unsere Karlsruher bisher „nur“ 2.744,8 Kilometer und stehen damit auf Platz neun der Lauf-Tabelle. 

15.000 Zuschauer fasst das Heidenheimer Stadion. Die 2010 eröffnete Voith-Arena löste das altehrwürdige Albtalstadion ab und bildete damals das Fundament für nachhaltigen Profi-Fußball.  
Der 1.500 Menschen fassende Gästeblock der Arena ist morgen restlos ausverkauft. Danke an jede*n Auswärtsfahrer*in! Wir freuen uns auf eure Unterstützung! 


Match
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