Starke Viertelstunde nach der Pause

Test in Neu-Ulm: KSC schlägt Austria Lustenau mit 3:0

Spielberichte von Maximilian Wien

Nach dem 10:0 im Test gegen den SV Sasbach stand für den KSC am Donnerstagmittag Freundschaftsspiel Nummer zwei auf dem Programm. In Neu-Ulm hieß der Gegner Austria Lustenau. Der österreichische Zweitligist hatte aufgrund einer starken Karlsruher Phase nach der Halbzeitpause das Nachsehen. Am Ende hieß es 3:0 für die Badener.

Im Vergleich zum Vorabend wechselte Trainer Alois Schwartz gründlich durch und schickte eine Elf aufs Feld, aus welcher lediglich Choi gegen Sasbach mehr als 45 Minuten gespielt hatte. Die frischen Mannen erwischten den besseren Start ins Spiel. Bereits nach vier Minuten hatte Saliou Sané die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am Ex-Chemnitzer Kevin Kunz im Tor von Lustenau. Der Keeper war aus seinem Tor geeilt und schnappte Sané das Leder vom Fuß.

Nur fünf Minuten später war es erneut Sané, der seine Farben hätte in Front bringen können. Nach einem Wanitzek-Freistoß prallte ihm der Ball vom Rücken eines Austria-Spielers direkt vor die Füße. Der KSC-Stoßstürmer setzte das Leder aber gegen den Pfosten. Gordons Nachschuss verfehlte im Anschluss das Tor aus kurzer Distanz (9.).

Folgend meldete sich auch Austria in der Offensive an, blieb aber ohne gefährlichen Abschluss. Stattdessen war es in der 20. Minute erneut der KSC, der für ein Raunen im Dietrich-Lang-Sportzentrum zu Neu-Ulm sorgte. Daniel Gordon verfehlte das Tor nach einer Lorenz-Ecke mit dem Kopf nur um Haaresbreite.

In der Folge beruhigte sich das Spielgeschehen, bis der Ball nach 39 Minuten im Tor zappelte. Allerdings zappelte ebenfalls der Linienrichter mit seiner Fahne. Sané hatte einen Distanzschuss ins Tor gelenkt, stand bei diesem Eingreifen aber in der verbotenen Zone. Da auf der Gegenseite Müller stark gegen Waak parieren konnte, blieb es bei torlosen Remis zur Halbzeit.

Zum zweiten Durchgang wechselte Alois Schwartz einmal: Kircher kam für Roßbach in die Partie. Auch in Hälfte zwei gehörte die erste Chance den Blau-Weißen. Lorenz - durch einen langen Ball von Wanitzek in Szene gesetzt - nahm sich einen Abschluss vom linken Strafraumeck. Austria-Keeper Kunz war aber erneut zur Stelle (51.).

Nach einer knappen Stunde war es dann aber soweit. Stiefler scheiterte zwar noch mit einer guten Gelegenheit an Kunz, nach dem anschließenden Eckball war aber der Kapitän zur Stelle: David Pisot wuchtete den Ball per Kopf zur 1:0-Führung ins Netz (55.).

Der erste Treffer hatte den Knoten in der Offensive gelöst. In den folgenden fünf Minuten rappelte es gleich zwei weitere Male im Gehäuse der Österreicher. Erst war es Saliou Sané, der aus wenigen Metern auf 2:0 erhöhte (58.) und nur wiederum zwei Zeigerumdrehungen danach war Daniel Gordon nach einem Freistoß von Marc Lorenz zu Stelle (60.) - 3:0 für die Badener.

Aufgrund von vielen Wechseln in den anschließenden Minuten - mit Wanitzek stand nur noch ein Spieler aus der Startformation auf dem Platz - verflachte das Spielgeschehen zunehmend. Nach 72 Minuten versuchte sich der eingewechselte Stroh-Engel mit einem Schuss aus 16 Metern, konnte Kunz aber nicht überwinden. Bis zum Abpfiff geschah nicht mehr viel vor beiden Toren. Der KSC schlägt Austria Lustenau mit 3:0.

 

Karlsruher SC: Müller - Roßbach (46. Kircher), Pisot (69. Stoll), Gordon (61. Kobald), Thiede (61. Camoglu) - Wanitzek, Stiefler (69. Hanek), Fink (61. Röser), Choi (61. Assibey-Mensah), Lorenz (61. Möbius) - Sané (69. Stroh-Engel). Bank: Schragl, Pourié.Trainer: Schwartz.

Tore: 1:0 Pisot (55.), 2:0 Sané (58.), Gordon (60.)
Gelbe Karten: Steifler (35.) / -
Zuschauer: 20
Schiedsrichter: Robert Kempter (Sauldorf)


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