Spielbericht

Stiefler schießt KSC gegen Sandhausen zum Sieg

Spielberichte

Der KSC hat am Freitagabend im Wildparkstadion durch eine kämpferische Leistung den SV Sandhausen mit 1:0 (0:0) besiegt. Das Tor des Tages erzielte Manuel Stiefler in der 57. Minute.

Nach der Länderspielpause baute Cheftrainer Alois Schwartz seine Mannschaft im Vergleich zur 0:3-Niederlage in Osnabrück auf zwei Positionen um. Dirk Carlson ersetzte den verletzten Roßbach als Linksverteidiger, für Stiefler startete im rechten Mittelfeld für Camoglu. Nicht im Kader war Toni Fink (Zahn-OP).

Bereits in der zweiten Minute gab der KSC den ersten Warnschuss ab. Startelfdebütant Dirk Carlson scheiterte aber aus der zweiten Reihe. Bei den Gästen vom SVS dauerte es nur 120 Sekunden länger: Nach einem Ballverlust von Thiede bediente Zenga Gislason, dessen strammer Schuss aber links am Tor vorbei zischte (4.). Nach einer Ecke Türpitz-Ecke bugsierte Pisot den Ball nur knapp über die eigene Querlatte (16.), bei der anschließenden Ecke musste Uphoff Zhivrovs Kopfball wegfausten.

Die nächste Gelegenheit konnte Pourié nach 20 Minuten verbuchen und kam nach einem Freistoß von rehcts frei vor Torhüter Fraisl zum Kopfball – Schiedsrichter Zwayer pfiff ihn wegen Abseits zurück, Fraisl parierte sowieso. Auf der Gegenseite verzog Behrens (24.). Wieder eingreifen musste Uphoff gegen Zenga, mit einer starken Fußparade konnte der KSC-Keeper zur Ecke abwehren (31.).

In der 40. Minute kam Stiefler 20 Meter vor dem Tor in eine gute Schussposition, allerdings konnte sich Nauber noch in den Abschluss werfen. Wenige Sekunden später kombinierte sich Wanitzek im Doppelpass mit Hofmann vor das SVS-Tor, wieder war allerdings ein Gegner zur Stelle. Die anschließende Ecke brachte nichts ein, so dass es mit einem leistungsgerechten 0:0-Unentschieden in die Halbzeitpause ging.

Der zweite Durchgang startete mit einem Freistoß von Türpitz aus 25 Metern, den Uphoff aber souverän unter sich begraben konnte (48.). Carlson holte sich wenig später die Gelbe Karte für ein Foul an Diekmeier ab. Dieser bekam in der 54. aber auch die Verwarnung, nachdem er Lorenz beim Einwurf behindert hatte. Für die Erlösung des Großteils der 13.517 Fans im Wildparkstadions sorgte Manuel Stiefler in der 57. Minute: Der Ex-Sandhäuser scheiterte nach Kopfballverlängerung von Hofmann im ersten Versuch noch an Torhüter Fraisl, stocherte den Abpraller dann aber zur wichtigen 1:0-Führung über die Linie.

Mit Selbstbewusstsein und toller Unterstützung von den Rängen ging der KSC die letzten 30 Minuten. Zenga konnte in der 63. Minute Lorenz an der Mittellinie nur robust per Foul stoppen, Gelb für den Sandhäuser. Pourié hatte kurz darauf die große Möglichkeit den zweiten Treffer nachzulegen: Pisot legte nach starkem Dribbling auf Lorenz ab, dessen Flanke den Karlsruher Mittelstürmer fand. Den platzierten Kopfball von Pourié konnte aber der SVS-Keeper aus dem rechten unteren Eck fischen.

Acht Minuten vor Ende der regulären Spielzeit wechselte Cheftrainer Alois Schwartz das erste Mal, Torschütze Stiefler machte positionsgetreu für Lukas Grozurek Platz. Auf dem Feld boten sich den Blau-Weißen in der Schlussphase mehr Räume, den Sandhausen agierte offensiver, um noch den Ausgleich zu erzielen. Doch der KSC verteidigte weiterhin geschickt und konnte den Vorsprung erfolgreich über die Zeit bringen.

Das Spiel im Stenogramm:

Karlsruher SC: Uphoff – Thiede, Gordon, Pisot, Carlson – Stiefler, Fröde, Wanitzek, Lorenz (89. Camoglu) – Hofmann (90.+1 Kobald), Pourié. Bank: Gersbeck, Röser, Djuricin, Groiß, Hanek, Grozurek, Choi. Trainer: Alois Schwartz.

SV Sandhausen: Fraisl - Diekmeier, Nauber, Zhirov, Paqarada - Linsmayer, Taffertshofer (76. Biada), Zenga (63. Engels), Türpitz (80. Bouhaddouz) - Gislason, Behrens. Bank: Wulle, Klingmann, Verlaat, Frey, Paurevic, Scheu. Trainer: Uwe Koschinat.

Tore: 1:0 Stiefler (57.)
Karten: Carlson – Diekmeier, Zenga
Zuschauer: 13.517
Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)


Match
Center
1:1