Niederlage bei Sararers Debüt

Späte Gegentreffer im Testspiel: KSC unterliegt Magdeburg mit 0:3

Profis

Im ersten Testspiel während des Trainingslagers musste sich der KSC am Freitagmittag im Stadion von La Linea de la Concepción gegenüber von Gibraltar dem Zweitligisten 1. FC Magdeburg mit 0:3 (0:0) geschlagen geben. Die Karlsruher zeigten insgesamt einen couragierten und selbstbewussten Auftritt und hätten ein Remis verdient gehabt. Durch drei Gegentreffer in der Schlussphase brachte man sich aber um den verdienten Lohn.

In der Partie gegen das abstiegsbedrohte Team aus Sachsen-Anhalt durfte Neuzugang Sercan Sararer erstmals das KSC-Trikot überstreifen und kam gleich von Beginn an zum Einsatz. Nach langer Verletzungspause feierte zudem Linksverteidiger Marin Sverko sein Comeback. KSC-Cheftrainer Alois Schwartz schickte seine Elf im gewohnten 4-4-2 aufs Feld, mit Kyoung-Rok Choi und Marvin Pourié in der Spitze.

Nach acht Minuten gehörte die erste Möglichkeit des Spiels den Gästen, Angreifer Christian Beck setzte den Ball nach einem Freistoß per Kopf über das KSC-Tor. Die Karlsruher kamen nach 21 Minuten erstmals vor das Gehäuse der Magdeburger und dabei wurde es gleich richtig gefährlich: Sverko sprang nach einem Freistoß von Marc Lorenz in den Ball und traf die Latte.

Ab der 25. Minute nahm die Partie an Fahrt auf und innerhalb von nur zehn Minuten gab es auf beiden Seiten sechs Hochkaräter. KSC-Keeper Benjamin Uphoff musste dabei in gleich drei Situationen eingreifen und war gegen Tobias Müller und Rico Preißinger zur Stelle (25., 28.). Zudem zeigte Felix Lohkemper im Eins gegen Eins gegen Uphoff Nerven und schob die Kugel am Tor vorbei (29.). Pech hatte Lohkemper nach 31 Minuten, als er mit einem Schuss aus spitzem Winkel den Querbalken traf. Zwei Möglichkeiten ergaben sich aber auch für den KSC. Christoph Kobald köpfte den Ball nach Marvin Wanitzeks Ecke über das Tor und ein Schuss des von Sararer eingesetzten Lorenz konnte auf der Linie geklärt werden. Nach einer ansehnlichen ersten Hälfte in einem intensiven Spiel mit guten Möglichkeiten ging es demnach torlos in die Kabinen.

Zum zweiten Durchgang brachte Schwartz acht neue Spieler, die Magdeburger spielten zunächst unverändert weiter - Trainer Michel Oenning führte erst nach 63 Minuten die ersten Wechsel durch. Die erste Viertelstunde des zweiten Spielabschnitts tat sich vor beiden Gehäusen nur wenig, erst in der 60. Minute hatte Saliou Sané die nächste Chance für den KSC, er scheiterte mit einem Kopfball aber an FCM-Schlussmann Alexander Brunst. Keine 60 Sekunden später war beim Lattenschuss von Philipp Türpitz zum dritten Mal an diesem Mittag Aluminium im Spiel, außerdem rauschte auf der Gegenseite Burak Camoglus Schuss nur haarscharf am linken Pfosten vorbei (64.).

In der Schlussphase zeigten sich die Magdeburger dann vor dem Tor eiskalt. Dem Führungstreffer von Manfred Osei Kwadwo per Kopf in der 78. Minute folgte Tor Nummer zwei durch Björn Rother (84.). Den Schlusspunkt setzte Steven Lewerenz nach 87 Minuten mit einem Heber zum 3:0-Endstand.

„Wir hatten einige gute Möglichkeiten und haben dann durch einige Fehler und Ungenauigkeiten die Treffer bekommen. Eigentlich haben wir uns die Tore selbst reingeschossen“, sagte Schwartz nach dem Abpfiff. FCM-Coach Oenning erklärte: „Es war ein merkwürdiges Spiel, der Verlauf gab viele Chancen her. Wir hatten die klareren und wir bekamen es dann in den Griff, vor allem durch die Wechsel, und trafen dann.“

Für den KSC steht bereits am morgigen Samstag das nächste Testspiel auf dem Programm. Anstoß ist ebenfalls um 12.00 Uhr, Gegner ist dann der niederländische Erstligist Feyenoord Rotterdam. Im Rahmen ihres bis 16. Januar dauernden Trainingslagers in Marbella treffen die Blau-Weißen außerdem am 15. Januar auf den FC Winterthur.

Das Spiel im Stenogramm:

Karlsruher SC:
Uphoff (62. Müller) - Thiede (46. Kircher), Gordon (46. Pisot), Kobald, Sverko (46. Roßbach) - Sararer (46. Camoglu), Hanek (46. Möbius), Wanitzek (71. Stroh-Engel), Lorenz (46. Röser) - Choi (46. Sané), Pourié (46. Fink). Trainer: Alois Schwartz

1. FC Magdeburg: Brunst - Bülter (63. Lewerenz), Müller, Brégerie (62. Rother), Schäfer (63. Kwadwo) - Preißinger (63. Erdmann), Lohkemper (63. Butzen), Laprevotte (84. Kanter), Kirchhoff (18. Hammann), Türpitz (63. Schwedemann) - Beck. Trainer: Michael Oenning

Tore: 0:1 Kwadwo (78.), 0:2 Rother (84.), 0:3 Lewerenz (87.)
Gelbe Karten: -
Zuschauer: 150


Match
Center
3:2