Der Spielbericht zu #HSVKSC

Sieben-Tore-Spektakel mit Happy End

Spielberichte

Ein torreicher Schlagabtausch endete am heutigen Sonntag mit einem 3:4-Auswärtssieg für unsere Fächerstädter.

Bis jetzt lief das neue Jahr für unseren KSC wie geschmiert. Drei Siege in drei Testspielen und auch als es dann ernst wurde, konnten die Jungs von sich überzeugen. Gegen den VfL Osnabrück holten unsere Fächerstädter einen 2:1-Sieg. In dieser Woche stand die Partie gegen den Hamburger SV auf dem Plan. Im Spielbericht erfahrt ihr alle Details.

Christian Eichners Taktik   

Unser Cheftrainer Christian Eichner vertraute in dieser Woche nahezu der gleichen Elf, die schon gegen den VfL Osnabrück glänzte. Einzig Jerôme Gondorf konnte angeschlagen nicht auflaufen, sodass Leon Jensen in die Startaufstellung rückte. Weiterhin verletzungsbedingt nicht dabei war außerdem Lars Stindl. Dafür gab es mit Nicolai Rapp ein neues Gesicht auf der Bank. Gerade erst aus dem Norden gekommen, ging es für unseren Winterneuzugang noch in derselben Woche wieder Richtung Hamburg. Mit Ali Eren Ersungur war darüber hinaus an diesem Sonntag wieder ein Talent aus unserer U19 im Kader.

Das Spiel in der Zusammenfassung   

Ähnlich wie wir starteten auch die Hamburger mit einem Sieg in die Rückrunde. Im Trainingslager spielten die Rothosen 2:2 gegen die PSV Eindhoven, nur um vier Tage später dasselbe Ergebnis nochmal gegen den FC Zürich zu erzielen. Zurück im Ligaalltag fand der HSV dann jedoch in die Erfolgsspur zurück und besiegte den FC Schalke mit einem 0:2. Während die Vorbereitung für unsere Fächerstädter ergebnistechnisch somit besser lief, haben beide Vereine am letzten Wochenende mit einem Sieg überzeugen können. Einer, der seine Leistung in der letzten Partie sogar mit einem Tor belohnen konnte, feierte am heutigen Spieltag ein ganz besonders Jubiläum: Marvin Wanitzek streifte sich zum 150 Mal das Trikot des KSC über.

Doppelpack innerhalb von fünf Minuten

Mal wieder ein Traumstart von unseren Blau-Weißen: die Jungs auf dem Platz zeigen erneut, dass frühe Treffer ihr Spezialgebiet sind. Nachdem Leon Jensen den Ball auf Sebastian Jung verlegte, lief dieser über rechts ein und brachte die Kugel in den Strafraum. Igor Matanovic stand in echter Stürmer-Manier goldrichtig, schnappte sich das runde Leder, lies sich auch von Stephan Ambrosius nicht aus dem Konzept bringen und schloss ab. Der Ball rollte genau zwischen den Beinen von Daniel Heuer Fernandes ins Tor des Gegners und die Führung war perfekt (3.). Keine zwei Minuten später führte dann eine nahezu identische Situation zum 2:0. Erneut zeigte Sebastian Jung eine starke Vorarbeit und spielte im richtigen Moment auf Igor Matanovic ab, der gekonnt einnetzte (5.). Das war seit mehr als 40 Jahren der schnellste Doppelpack im deutschen Fußball. Für unseren KSC war es außerdem das zwölfte Tor in der Anfangsviertelstunde - absoluter Ligabestwert. In der 16. Spielminute zeigte dann der HSV, dass er sich von unserem Karlsruher Blitzstart nicht so leicht beeindrucken ließ. Jean-Luc Dompé flankte in die Mitte, wo Glatzel den Ball nicht mehr gut genug verarbeiten konnte.

Doppelschlag auch auf der anderen Seite

Der HSV versuchte sich in Folge in das Spiel einzuarbeiten und hielt das runde Leder die meiste Zeit in den eigenen Reihen. Torchancen spielten sich die Rothosen aber keine heraus, was unter anderem auch an einer stabilen Abwehrkette und einem gut in die Partie gekommenen Patrick Drewes lag. In der 31. Spielminute versuchte unser 150-Spiele-Mann sein Glück und schloss aus knapp 15 Metern ab, doch der Ball rollte am Pfosten vorbei. Und dann kam es zum Anschlusstreffer des Dinos: Laszlo Benes platzierte einen Steckpass auf Bakery Jatta, der den Ball unter die Latte feuerte (33.). Die Hamburger waren nun richtig gut im Spiel und zeigten, dass auch sie nicht viel Zeit verschwendeten. In der 35. Spielminute erarbeitete Jean-Luc Dompé die Möglichkeit, die Laszlo Benes verwandelte. Und damit nicht genug: die Rothosen kombinierten sehenswert durch die Reihen unserer Blau-Weißen, sodass Bakery Jatta den Ball auf Robert Glatzel bringen konnte, der die Kugel glücklicherweise am rechten Pfosten vorbeisetzte (38.). In der 46. Spielminute führte Jean-Luc Dompé einen Freistoß aus, der genau aufs Tor kam. Patrick Drewes packte jedoch eine Glanzparade aus, sodass es beim Unentschieden blieb. Da die Hamburger immer besser aufspielten, kam die Halbzeit für unseren KSC wie gerufen.

Blitzstart in die zweite Hälfte

Unsere Mannschaft nutzte zu Beginn der zweiten 45-Minuten abermals den Überraschungseffekt. Gerade erst aus der Kabine gekommen, stand es nach knapp 45 Sekunden bereits 2:3. Budu Zivzivadze nahm den Kopfball von Marcel Franke gekonnt an und setzte sich gegen Stephan Ambrosius und Guilherme Ramos durch. Die Kugel schoss er daraufhin durch die Beine von Daniel Heuer Fernandes direkt ins Tor der Rothosen (46.). In der 55. Spielminute kreierten unsere Jungs nochmals eine Doppelchance, doch beide Male wollte der Abschluss von Budu Zivzivadze einfach nicht in den Kasten. In der Folge mussten unsere Blau-Weißen einige Vorstöße des HSV verteidigen, sodass die Mannschaft geschlossen in der eigenen Hälfe verweilte. In der 62. Spielminute hatten unsere Fächerstädter dann keine Chance mehr und es kam zum erneuten Ausgleich. Bakery Jatta lief in den Strafraum ein und servierte das runde Leder seinem Stürmerkollegen Robert Glatzel. Dieser musste die Kugel nur noch über die Linie drücken.

Zum vierten Mal in Führung

Die Partie war die gesamte Zeit über komplett offen. In der 67. Spielminute versuchte es Laszlo Benes aus der Entfernung. Trotz Rückwärtsbewegung wehrte Patrick Drewes den Ball ab und parierte zur Ecke, die harmlos blieb. Es ging hin und her, einer Möglichkeit der Hamburger folgte die Chance für unsere Eichner-Elf. In der 81. Spielminute krönte Marvin Wanitzek sein Jubiläum mit einem Tor und machte damit die endgültige Führung perfekt. Unsere Nummer Zehn setzte sich im Duell mit Ignace van der Brempt durch und netzte aus knapp zehn Meter ins rechte Eck ein. Wie auch die Male zuvor blieben die Rothosen trotz Rückstand konzentriert. In der 86. Spielminute schloss Laszlo Benes ab und traf das Außennetz. Und wie das gesamte Spiel über folgte daraufhin ein Vorstoß unserer Karlsruher. Der gerade erst eingewechselte Daniel Brosinski steuerte alleingelassen auf den gegnerischen Kasten zu. Den Schluss parierte Daniel Heuer Fernandes aber gekonnt. Der Schlusspfiff kam wie eine Erlösung für unseren KSC.

Fazit & Ausblick   

Die Partie startete mit einem Doppelpack von Igor Matanovic innerhalb von fünf Minuten lag unser KSC nach zwei identischen Chancen, die Sebastian Jung vorbereitete bereits mit zwei Toren in Führung. Trotzdem ließen sich die Rothosen davon nicht beunruhigen und schlugen ebenfalls in kürzester Zeit direkt doppelt zurück. Daraufhin gab es ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen mit einem Blitzstart nach der Pause. Unser KSC traf in Person von Budu Zivzivadze. Doch auch dieses Mal kam der HSV wieder ins Spiel und erzielte durch Bakery Jatta das 3:3. Marvin Wanitzek konnte in der 81. Spielminute nochmals die Führung klarmachen, die unsere Eichner-Elf dann bis zum Ende auch verteidigen konnte. In der nächsten Woche haben unsere Blau-Weißen wieder ein Flutlichtspiel vor der Brust. Am Freitag geht es auf heimischem Rasen gegen die SV Wehen Wiesbaden.

Aufstellung   

KSC: Drewes – Jung, Kobald, Franke, Heise (63. Herold) - Burnic, Jensen (83. Rapp), Wanitzek, Nebel (93. Bormuth) – Matanovic (93. Schleusener), Zivzivadze (83. Brosinski)

Hamburger SV: Heuer Fernandes – van der Brempt, Ramos, Ambrosius (83. Nemeth), Muheim – Meffert, Reis, Benes – Jatta, Glatzel, Dompé (83. Pherai)

Die Daten zum Spiel   

Tore: Jatta (33.), Benes (35.), Jatta (62.) / Matanovic (3.), Matanovic (5.), Zivzivadze (46.), Wanitzek (81.)

Ort: Volksparkstadion

Zuschauer: 51.776

Schiedsrichter: Robert Schröder


Match
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