Gegner im Detail

Perspektivspieler oder Erfolgstransfer: Die Auer Neuzugänge 2020

Vorberichte

Am Donnerstag (17.12., 20:30 Uhr) spielt der KSC im Erzgebirgsstadion gegen Aue. Der Gastgeber des Abendspiels hat zu Beginn der Saison einige Spieler neu verpflichtet, auf die auch andere Klubs ein Auge geworfen hatten. Inwieweit diese Transfers ein Erfolg waren, analysieren wir heute bei Gegner im Detail. 

Perspektivspieler: 

Philipp Klewin 
An Stammtorhüter Martin Männel, der bereits seit 2008 in Aue ist, ist für ihn zunächst kein Vorbeikommen. Dass er also hinter Männel keine Einsätze bekommen würde, solange die Nummer Eins fit ist, war zu erahnen. Nach dem Abgang von Robert Jendrusch suchte der FCE allerdings sowieso nach einem zuverlässigen Ersatzmann und fand diesen in Klewin.  

Kevin Harr 
Der junge Keeper vervollständigt das Torwart-Trio und soll nach seiner Jugendzeit in Stuttgart und Hamburg an den Profi-Bereich herangeführt werden. Zuletzt durfte er erstmals auf der Bank Platz nehmen. In Testspielen zeigte sich, dass dem U20-Nationalspieler Südkoreas noch ein wenig an Abgeklärtheit fehlt.

Antonio Jonjic 
Der Mittelfeldspieler war mit Sicherheit der überraschendste Transfer des FCE. Bei Drittligist Kaiserslautern musste er nämlich wieder für die U23 spielen. Aus diesem Grund rechnete wohl kaum jemand mit einem Wechsel in die 2. Bundesliga. Dort hat er bisher zwölf Minuten auf dem Platz gestanden und kann in dieser Zeit immerhin eine Passgenauigkeit von 80 Prozent vorweisen. 

Guter Griff: 

Ognjen Gnjatic 
Der Bosnier, der schon in sechs europäischen Ländern unter Vertrag stand, findet sich in Aue gut zurecht und spielte in seinen acht Einsätzen in dieser Saison laut Kicker meist solide. Der bis 2022 an den Verein gebundene Spieler sichert mit seinen 1,90m zudem die Lufthoheit im Mittelfeld. 

Ben Zolinski 
Der flexibel einsetzbare Stürmer ist ein Beispiel dafür, dass sich Aue bei seinen Transfers mittlerweile auch bei Stammspielern der 2. und 1. Bundesliga gegen andere Vereine durchsetzen kann. Das wäre ihnen noch vor einigen Jahren vermutlich eher nicht gelungen. Die Leistungen Zolinskis sind laut Kicker auch solide, ihm fehlen momentan eigentlich nur noch mehr Tore. Davon gelangen dem 28-Jährigen nämlich in zehn Einsätzen erst zwei. 

Erfolgstransfer: 

Florian Ballas 
Der Innenverteidiger machte den möglicherweise nicht ganz einfachen Schritt von Dynamo Dresden zum Rivalen ins Erzgebirge. Vom ersten Spieltag an stand er in der Startformation, nur während eines Infekts musste er zwischenzeitlich zu Hause bleiben. Bisher machte der 27-Jährige einen sehr guten Eindruck und kann sich mit seinen Abwehrkollegen als viertbeste Defensive der Liga bezeichnen. Außerdem hat er in dieser Saison bisher erst eine gelbe Karte gesehen, was auf eine faire Führung seiner Zweikämpfe hindeutet. 


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