KSC - VfL Osnabrück: Spielbericht

Nach Aufholjagd: KSC holt Unentschieden zum Saisonauftakt

Spielberichte von Florian Kornprobst

Nach einer schwachen ersten Halbzeit und einer tollen Aufholjagd holt der Karlsruher SC vor 14.837 Zuschauern im Wildpark ein 2:2-Unentschieden gegen den VfL Osnabrück. Der KSC startet damit mit einem Zähler in die Saison 2017/18.

21. Juli, 20:30 Uhr: Endlich war es soweit. Im Wildparkstadion rollte endlich wieder der Ball. Gleich zum Auftakt der 3. Liga-Saison 2017/18 eröffnete der Karlsruher SC die neue Spielzeit gegen den VfL Osnabrück. Diesem Anlass offizielles Flair verlieh die Eröffnungszeremonie des Deutschen Fußball-Bundes, bei der knapp 100 Jugendspieler des KSC mitwirkten.

Cheftrainer Marc-Patrick Meister schickte in seinem ersten Drittligaspiel an der KSC-Seitenlinie dieselbe Elf auf den Platz wie schon im letzten Testspiel gegen Eintracht Braunschweig. Im Tor startete die neue Nummer eins Bejamin Uphoff, vor ihm bildeten Bader, Stoll, Pisot und Föhrenbach die Viererkette. Auf den beiden Sechser-Positionen starteten Hofmann und Bülow, Lorenz und Camoglu gaben die Flügel. Das neue KSC-Sturmduo bildeten Fink und Stroh-Engel.

Osnabrück schockt KSC früh
Unter der den stimmungsvollen Gesängen der KSC-Fans erwischten die Osnabrücker den besseren Start. Zwölf Minuten waren gespielt, als die Gäste mit einem Steilpass die KSC-Abwehr aushebelten und Jules Reimerink alleine auf Uphoff im Karlsruher Tor zusprinten konnte. Gegen den satten Schuss des Rechtsaußen war der Schlussmann dann machtlos - die frühe Führung für die Niedersachsen.
In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, die Badener waren nach vorne gefordert und versuchten ein ums andere Mal gefährlich auf der Gegenseite aufzutauchen. Wieder waren es allerdings die Gäste die in der 25. Minute die nächste gefährliche Situation verbuchen konnten. Wriedt nütze eine Unachtsamkeit von Pisot im Zusammenspiel mit Uphoff aus, sein Abschluss segelte allerdings knapp über das Lattenkreuz.

Gäste erhöhen
Der Karlsruher SC verpasste es dann, einen der zahlreichen Vorstöße konsequent zu Ende zu spielen, kam in der 1. Halbzeit zu keiner wirklichen Torchance. Stattdessen schockten der VfL das Team von Marc-Patrick Meister erneut. Kwasi Okyere Wriedt tänzelte sich im Strafraum durch und legte quer, Tim Dannberg musst nur noch seinen Fuß hinhalten - 0:2. Das hatten sich der KSC und seine Anhänger anders vorgestellt.
Ohne Wechsel und mit viel Willen kam der KSC aus der Pause zurück. In der 50. Spielminute sorgte Stoll nach einer Ecke von Lorenz für die bislang gefährlichste Szene der Blau-Weißen. Der Drehschuss des Innenverteidigers zischte jedoch knapp über den Kasten von Gersbeck.

Stroh-Engel verkürzt, Elfmeter bringt Ausgleich 
In der 65. bot sich den Badenern eine gute Möglichkeit zu verkürzen, der Schuss von Anton Fink aus gut zehn Metern wurde allerdings geblockt. Keine drei Minuten später war es aber endlich so weit: Dominik Stroh-Engel sorgte für den ersten KSC-Treffer in Liga 3. Nach einer Flanke von Lorenz kam der Angreifer genau im richtigen Moment an den Ball, der nach einer Berührung im VfL-Tor landete. Sofort war auch das Stadion wieder voll da, das Publikum unterstützte lautstark und bedingungslos.

Erneut drei Minuten später war der KSC komplett zurück im Spiel: Der eingewechselte Muslija drang in den Strafraum ein, der frischeingewechselte Tigges brachte den Youngster unfair zu Fall: Elfmeter. Beim fälligen Strafstoß gab sich Anton Fink keine Blöße und schob rechts unten zum Ausgleich ein (76.).
Angestachelt vom Ausgleich machten die Karlsruher weiter gehörig Druck nach vorne, der Siegtreffer sollte her. Wanitzeks Versuch aus 16 Metern läutete die vierminütige Nachspielzeit ein, schlussendlich blieb es dann aber beim verdienten 2:2-Unentschieden zum Saisonauftakt.

 

KSC: Uphoff - Bader, Stoll, Pisot, Föhrenbach - Lorenz, Hofmann, Bülow, Camoglu (72. Muslija) - Fink (83. Wanitzek), Stroh-Engel (81. Schleusener). Bank: Orlishausen, Gordon, Mehlem, Wanitzek, Siebeck, Muslija, Schleusener. Trainer: Marc-Patrick Meister.

VfL Osnabrück: Gersbeck - Sangaré, Appiah, C. Groß, Zorba - A. Arslan, Krasniqi (90. Schulz) - Reimerink, Danneberg, Bickel (72. Tigges) - Wriedt (85. Kristo). Bank: Paterok, Ruschmeier, Renneke, Schulz, Kristo, Tigges, Klaas. Trainer: Joseph Enochs.

Tore: 0:1 Reimerrink (12.), 0:2 Danneberg (38.), 1:2 Stroh-Engel (69.), 2:2 Fink (74.)
Karten: Pisot (55.), Lorenz (62.) - Bickel (60.), Tigges (73.)
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)
Zuschauer: 14.837


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