Manuel Stiefler als Stammzellspender - Typisierungsaktion gegen Meppen

Vorberichte

Mit gutem Beispiel voran: KSC-Mittelfeldmann Manuel Stiefler hat sich schon vor Jahren typisieren lassen. 2014 fungierte er dann als Stammzellspender. ksc.de hat mit dem 30-Jährigen über die Typisierung und die anstehende Partie gegen den SV Meppen gesprochen.

ksc.de: Manuel, wie kam es dazu, dass du deine Stammzellen spenden konntest?
Manuel Stiefler: 2012, als ich noch beim 1. FC Saarbrücken spielte, erkrankte ein Spieler des SV Elversberg an Leukämie. Die Stefan-Morsch-Stiftung kam auf den Verein zu und die gesamte Mannschaft hat sich typisieren lassen. Seitdem bin ich in der Spendendatei aufgenommen. Als ich 2014 beim SV Sandhausen spielte, bekam ich einen Anruf der Stefan-Morsch-Stiftung, meine Stammzellen würden auf einen Patienten passen. Ich musste Blut abgeben um zu schauen, ob ich als idealer Spender in Frage komme. Leider hat es damals nicht zu 100 Prozent gepasst. Zwei Wochen später bekam ich einen weiteren Anruf, ich käme wieder als potentieller Spender in Frage. Auch hier wurde mir wieder Blut entnommen. Diesmal hat es zu 100 Prozent gepasst. Da die Kontaktaufnahme im März stattgefunden hat, haben wir die Stammzellenentnahme in die Sommerpause gelegt, damit es keinen Einfluss auf den Trainings- und Spielbetrieb hatte. 

Wie lief die Registrierung ab und wie ging es dir nach deiner Stammzellspende?
Manuel Stiefler: Die Registrierung war eine Sache von zwei Minuten. Mit einem Stäbchen wurde Speichel gesammelt und das war’s auch schon. Das ist überhaupt keine große Sache, also gibt es wirklich keinen Grund sich nicht registrieren zu lassen. 

Vor der Entnahme musste ich mir drei Spritzen geben lassen, die dem Körper signalisieren sollen, dass man krank sei, damit der Körper mehr Stammzellen produziert. Dabei kann es sein, dass jemand leichte Krankheits- bzw. Grippesymptome aufweist. Ich selbst hatte nach der Entnahme der Stammzellen keine Probleme. Ich war lediglich ein bisschen müde und schlapp. 

Ich kann jedem da nur die Angst nehmen. Das war keine große Sache. Wenn man sich einen Tag ein bisschen müde fühlt, aber dafür jemandem das Leben retten kann, sollte es wirklich keine Frage sein.

Das Heimspiel gegen den SV Meppen steht an. Ist das eine Pflichtaufgabe?
Manuel Stiefler: Als Pflichtaufgabe würde ich es nicht deklarieren. Wir wollen aber klar die Punkte hier im Wildpark behalten. Das ist uns gegen Unterhaching gut gelungen. Wir haben jetzt noch drei Heimspiele, dementsprechend ist es das große Ziel die drei Punkte nach jedem Spiel in der Tasche zu haben.

Beim kommenden Heimspiel gegen den SV Meppen findet eine Registrierungsaktion der DKMS statt. Gesucht werden potenzielle Stammzellspender. Mehr Informationen gibt es hier.


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