KSC verpasst Sieg im Heimspiel gegen Sandhausen

Spielberichte 14/15

In einer über weite Strecken zähen Partie erreicht der KSC vor 13.203 Zuschauern im badischen Derby gegen den SV Sandhausen nur ein 1:1. Die Führung von Manuel Torres konnte Manuel Stiefler nach einem kapitalen Doppelfehler in der Karlsruher Defensive ausgleichen.

Aus dem Wildpark berichtet Kristof Heinz

KSC-Coach Markus Kauczinski hatte seine Anfangself im Vergleich zur Pokalniederlage in Offenbach unter der Woche gleich auf vier Positionen verändert. Für den angeschlagenen Dennis Kempe verteidigte Philipp Max auf der linken Seite, im rechten Mittelfeld ersetzte Jungbin Park Manuel Torres. Die Mittelfeldzentrale besetzten der wiedergenesene Reinhold Yabo und Jonas Meffert statt Dominic Peitz und Silvano Varnhagen.

In den Anfangsminuten war bei den Karlsruhern das Bemühen zu erkennen, das Pokalaus schnell wieder vergessen zu machen. Der agile Yabo setzte sich auf der linken Seite stark durch und passte in die Mitte zu Ilian Micanski, dessen Schuss allerdings am Tor vorbei ging. (2.)
In der Folgezeit verflachte die Partie allerdings zunehmend, die Blau-Weißen kontrollierten den Ball, jedoch ohne gefährlich vor das SVS-Gehäuse zu kommen. Die Sandhäuser hatten einige Schusschancen durch Stiefler, Linsmayer und Wooten, die aber allesamt am KSC-Tor vorbei gingen. (21., 22. und 26.). Die dickste Chance in der ersten Hälfte hatte wiederum SVS-Angreifer Andrew Wooten, der sich gegen Enrico Valentini durchsetzen konnte, aus spitzem Winkel aber an Dirk Orlishausen scheiterte. (30.)
Auf Karlsruher Seite hatten Micanski und Manuel Gulde ebenfalls Einschussgelegenheiten, blieben aber an der Sandhäuser Defensive bzw. am SVS-Keeper Marco Knaller hängen. (34. und 35.)
Kurz vor der Pause gab es dann noch einmal Aufregung im Wildpark. Hiroki Yamada war nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte alleine durch, brauchte aber etwas zu lange um den Ball unter Kontrolle zu bringen und wurde letzlich von Timo Achenbach bedrängt und zu Fall gebracht. Die Pfeife von Schiedsrichter Christian Bandurski blieb aber stumm. (37.)

Zur Pause versuchte Kauczinski mit Boubacar Barry für Rouwen Hennings neue Akzente in der Offensive zu setzen, das KSC-Talent sorgte auch gleich für sichtliche Belebung. Eine Chance für Yamada, der den Ball nach Flanke von Valentini nicht aufs Tor bringen konnte (46.) und eine gute Einzelaktion von Park, dessen Ball von der rechten Seite im Strafraum keinen Abnehmer fand (52.), waren die Folge. Für Park war dies auch gleichzeitig die letzte Szene im Spiel, für ihn kam nun Manuel Torres in die Partie. (54.) Und auch diese Einwechslung wirkte sich positiv auf die Karlsruher Offensivbemühungen aus, zahlreiche Angriffe wurden nun über Torres' Seite initiiert.

Nach etwas mehr als einer Stunde war der Bann endlich gebrochen. Micanski konnte sich links im Strafraum durchsetzen und präzise in die Mitte flanken. Dort nahm der eingewechselte Torres den Ball an, ließ noch einen Gegenspieler aussteigen und schob den Ball mit Unterstützung eines Sandhäuser Verteidigers, der noch leicht abgefälscht hatte, ins Netz. (65.)

Der KSC kontrollierte in der Folge das Spiel, brachte sich aber dennoch um den verdienten Lohn. Zunächst landete der Klärungsversuch von Max in den Beinen von Alexander Bielen, der den durchgestarteten René Gartler bedienen konnte. Dessen Ball in die Mitte wollte Valentini klären, schoss dabei aber dabei in der Mitte Stiefler an, von dessen Fuß die Kugel ins Tor trudelte. (73.) Ein äußerst unglücklicher Gegentreffer.

Der KSC versuchte es nun mit dem Mute der Verzweiflung, Max nach einem Alleingang über links (83.) und Yamada im Anschluss an eine Ecke (84.)  zwangen SVS-Keeper Knaller zu zwei Glanzparaden.

Allein der Treffer wollte nicht mehr fallen. Und so blieb es am Ende beim 1:1-Unentschieden, ein Punkt, der keinem der beiden Teams richtig weiterhilft. Am nächsten Spieltag müssen die Blau-Weißen nun bei der Spielvereinigung Greuther Fürth antreten, Anstoß im Stadion am Laubenweg ist am Sonntag um 13.30 Uhr.


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