KSC verliert gegen harmlose Cottbuser

Spielberichte 13/14

Vor 8866 Zuschauern hat der Karlsruher SC bei Energie Cottbus mit 0:1 (0:0) verloren. In einer schwachen und ereignisarmen Partie machte Boubacar Sanogo mit seiner Reaktionsschnelligkeit den Unterschied.

Aus dem Stadion der Freundschaft berichtet Fabian Herbers

 

Trainer Markus Kauczinski war gezwungen, die Mannschaft umzustellen. Manuel Gulde (Oberschenkel) und Manuel Torres (5. Gelbe) mussten passen. Dafür rückten Daniel Gordon und Selcuk Alibaz in die Anfangsformation. Koen van der Biezen, Gaétan Krebs und Dennis Kempe konnten allesamt mitwirken.

Der KSC übernahm bei einsetzendem Regen und starkem Wind sofort die Kontrolle über das Spiel, hatte viel Ballbesitz und eine gute Bewegung in den eigenen Reihen. Erste Chancen wollten nicht lange auf sich warten lassen: Ein Schuss von Rouwen Hennings wurde aber geblockt. Nach neun Minuten hatte van der Biezen, der von Krebs auf die Reise geschickt wurde, die erste größere Chance zur Führung, konnte den Ball aber nicht an Cottbus-Keeper René Renno vorbeischieben. Bereits nach 13 Minuten sah Ivica Banovic die Gelbe Karte, nachdem dieser Dominic Peitz völlig unnötig im Mittelfeld von den Beinen holte. Auch insgesamt war das Cottbuser Spiel von vielen Fouls geprägt. Damit zerstörten sie aber auch den Vorwärtsdrang der Badener, die in der Folge wenig nach vorne zustande brachten. Aber auch die Offensivaktionen der Gastgeber waren überhaupt nicht gefährlich: Einen Freistoß von Marco Stiepermann konnte KSC-Kapitän Dirk Orlishausen locker abfangen.

Das Spiel verflachte zusehends. Energie versuchte sich im Offensivdrang, ohne die KSC-Defensive zum wackeln zu bringen. Sven Michel probierte es in der 28. Minute aus der dritten Reihe, aber der Ball kullerte rechts am Karlsruher Tor vorbei. Besser machte es der KSC: Einen typischen Konter über rechts trieb Philipp Klingmann nach vorne, seine Hereingabe ließ Renno unter seinen Händen durchrutschen, aber kein KSC-Spieler stand zum Einschieben bereit. In der 40. Minute brachte Hennings einen Freistoß in den Strafraum, Gordon legte auf Dennis Kempe per Kopf ab, doch der Linksverteidiger köpfte den Ball nur knapp neben das Tor. Da auch Alibaz nach einem Durcheinander im Cottbuser Strafraum nicht zum Abschluss kam, ging es mit 0:0 in die Pause.

Der KSC kam mit viel Schwung aus der Kabine, konnte dies aber nach wie vor aber nicht in Torchancen ummünzen. Peitz versuchte sich gar aus 40 Metern, da Renno weit vor seinem Tor stand, aber der Karlsruher verfehlte den Kasten deutlich. Kurze Zeit später sah Peitz wegen eines harmlosen Fouls seine 13. Gelbe Karte der Saison. In der 65. Minute nutzte Erik Jendrisek eine Unaufmerksamkeit der KSC-Verteidigung, sein Schuss verfehlte aus 18 Metern nur knapp das Gehäuse von Orlisahusen. Nach einem Durchhänger wurde der KSC wieder zweikampfstärker und hatte auch Schusschancen durch die eingewechselten Offensivkräfte Dimitri Nazarov und Dennis Mast, doch kein Schuss fand sein Ziel.

Die Cottbuser schienen sich bereits mit dem Unentschieden abgefunden, da stoppte Kempe Christian Bickel im Strafraum, sodass der Cottbus-Stürmer zu Fall kam. Schiedsrichter Patrick Ittrich entschied auf Strafstoß. Diesen konnte KSC-Kapitän Orlishausen mit einer tollen Parade entschärfen, allerdings schaltete Boubacar Sanogo am schnellsten und drückte den Abpraller nach einem kleinen Durcheinander ins Tor zur Führung. Danach zeigte sich Cottbus wesentlich präsenter und ließ kaum noch Torchancen zu.  Fanol Perdedaj probierte mit einem Schuss vom linken Strafraumeck gar auf 2:0 zu erhöhen, sein Schuss war aber ungefährlich. In der kurzen Zeit nach dem Tor gelang es den Karlsruhern nur noch , zwei Ecken herauszuspielen, die trotz der Lufthoheit keine nennenswerten Chancen einbrachten.

Nach dem überzeugenden 4:0 gegen Paderborn erlebt der KSC in Cottbus einen kleinen Dämpfer und bleibt in der Tabelle bei 39 Punkten. Am 23.03. geht es um 13.30 Uhr im Wildpark dann gegen Erzgebirge Aue.


Match
Center
0:1