Serie gerissen

KSC unterliegt im Südwest-Derby

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Die Serie von elf Spielen ohne Niederlage ist am Samstag im Wildparkstadion gegen den 1. FC Kaiserslautern gerissen. Der Karlsruher SC musste sich mit 0:1 geschlagen geben. Dominik Schad erzielte den entscheidenden Treffer für die Pfälzer in der 76. Minute. 

Im Südwestderby gegen den 1. FC Kaiserslautern vertraute Cheftrainer Alois Schwartz zu Beginn wieder auf seine Stammelf. Sowohl Innenverteidiger Daniel Gordon (nach Gelb-Rot-Sperre) als auch Mittelfeldakteur Manuel Stiefler (nach Gelbsperre) kehrten zurück in die Startformation.

Die erste Gelegenheit, der mit Spannung erwarteten Partie, gehörte den Gästen. Nach einer Ecke von rechts kam Kraus zur Direktabnahme, setzte das Leder aber zwei Meter über den KSC-Kasten. Bei Sternbergs Freistoß aus 30 Metern, der immer länger und länger wurde, musste Uphoff nicht mehr eingreifen (5.). Auf der Gegenseite hatte Burak Camoglu die erste Möglichkeit für die Karlsruhe, wurde aber nach Zuspiel von Toni Fink wegen Abseits zurückgepfiffen.

Nach der ausgeglichen Anfangsviertelstunde war es Roßbach, der nach einer Lorenz-Ecke für Gefahr sorgte. Sein Kopfball flog aber über das Tor von Grill (16.). Die bis dato beste Möglichkeit konnte der FCK in der 25. Spielminute verbuchen: Florian Pick dribbelte die Strafraumkante quer entlang, bugsierte die Kugel dann aber aus 16 Metern Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Kurze Zeit später war Fink für die Blau-Weißen nach einem Lauterer Fehlpass auf und davon. Im Zweikampf konnte sich der Drittliga-Rekordtorschütze noch durchsetzen, beim Abschluss scheiterte er dann aber an Grill (26.). Hemleins Schuss von halbrechts fand in der 34. Minute sein Ziel nicht, so dass es mit einem chancenarmen, gerechten 0:0-Unentschieden in die Pause ging.

Camoglu sorgte für die erste große Gelegenheit im zweiten Durchgang. Der flinke Rechtsaußen dribbelte sich in den Strafraum und dann an der Grundlinie an Sickinger vorbei, konnte den Ball aus spitzem Winkel aber nicht mehr im Tor unterbringen. Stattdessen scheiterte er am Außenpfosten (52.). Eine scharfe Hereingabe von Lorenz konnte Stiefler indes nicht verwerten, ihm rutschte der Ball in guter Schussposition über den Schuh (57.). Uphoff konnte auf der anderen Seite einen strammen Schuss von Jonjic parieren (63.).

In der Folge bemühten sich beide Teams mehr um den ersten Treffer der Partie, das Spiel nahm an Tempo zu. Pourié konnte eine Lorenz-Flanke nicht mehr entscheidend beeinflussen, trotz Unsicherheit von Keeper Grill landete die Kugel nicht im Kasten (68.). Einen Konter über Schad konnte Kühlwetter nicht verwerten, stattdessen war Uphoff rechtzeitig am Ball (73.). In der 76. Spielminute passierte es dann aber doch: Ein langer Ball von Löhmannsröben landete im Strafraum bei Kühlwetter, der den Ball nach rechts auf Schad legte. Der Mittelfeldspieler zog direkt ab, der Ball zappelte im kurzen Eck.

Jetzt war der KSC gefordert, Alois Schwartz reagierte in der 82. Minute mit einem Doppelwechsel: Sararer und Sané kamen für Stiefler und Camoglu frisch ins Spiel. Doch es waren erneut die Gäste, die die nächste gute Gelegenheit hatten. Erst verpasste Kühlwetter freistehend vor dem KSC-Tor, dann reagierte Uphoff gegen Starnberg geistesgegenwärtig. Doch auch die Chancen in der Schlussphase konnte der KSC nicht nutzen. Die Serie von elf ungeschlagenen Spielen war gerissen.

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Karlsruher SC: Uphoff – Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach – Camoglu (82. Sararer), Wanitzek, Stiefler (82. Sané), Lorenz – Fink (63. Choi), Pourié. Bank: Müller, Kircher, Groiß, Hanek. Trainer: Alois Schwartz.

FC Kaiserslautern: Grill – Kraus, Sickinger, Hainault – Schad, Löhmannsröben, Fechner, Sternberg – Hemlein (46. Jonjic), Pick – Kühlwetter. Bank: Hesl, Dick, Gottwalt, Bergmann, Zuck, Huth. Trainer: Sascha Hildmann.

Tore: 0:1 Schad (76.)
Gelbe Karten: - / Hemlein (27.)
Zuschauer: 17.901
Schiedsrichter: Florian Heft (Neuenkirchen)


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