Spielbericht

KSC unterliegt dem VfR Aalen

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KSC-Cheftrainer Alois Schwartz vertraute auf dieselbe Startelf wie bei den beiden vorangegangenen Siegen gegen Osnabrück und Uerdingen. Auf die Reservebank kehrte Sercan Sararer zurück, während Ersatztorhüter Sven Müller krankheitsbedingt passen musste. Für ihn saß mit Edmond Kaiser ein Keeper aus der U19-Mannschaft am Spielfeldrand.

Im Karlsruher Nieselregen dauerte es zehn Minuten bis zur ersten KSC-Gelegenheit. Nach einer Ecke landete der Ball bei Stiefler, der das Leder an der Strafraumkante aber nicht richtig traf. Fink kam an die Kugel, verzog aus der Drehung aber einige Meter. Die Wildpark-Jungs kamen trotzdem nur schleppend in die Partie. Nach zwölf Minuten dann der frühe Rückschlag für die Blau-Weißen noch in der Anfangsphase: Wegen einem kleinen Foul von Groiß gab es Freistoß für den VfR Aalen im Mittelfeld. Der Ex-Karlsruher Traut brachte die Kugel in den Strafraum, Rehfeldt verlängerte auf den freistehenden Schnellbacher und der Angreifer bugsierte den Ball aus wenigen Metern über die Linie. Drei Minuten später kam es faustdick: Nach einem missglückten Fallrückzieher von Andrist prallte der Ball zu Geye. Der zog 18 Meter zentral vor dem Tor ab und ließ Uphoff mit seinem platzierten Flachschuss neben den rechten Pfosten keine Chance (15.).

Zwei Tore Rückstand gegen den Tabellenletzten veranlassten Cheftrainer Schwartz schon in der 24. Spielminute zu einem frühen Wechsel: Für Groiß kam Camoglu ins Spiel. Der Eingewechselte sortierte sich im rechten Mittelfeld ein, Stiefler rückete dafür in die Zentrale. Der KSC ging von nun an taktisch offensiver zu Werke. 27 Minuten waren gespielt, als der KSC dem Gäste-Tor wieder näherkam. Der Freistoß von Lorenz aus 25 Metern rauschte aber rechts am Kasten von Bernhardt vorbei. Der Mittelfeld-Mann hatte nach gutem Einsatz von Roßbach auch in der 33. Minute den Anschluss auf dem Fuß, Torhüter Bernhardt konnte den Schuss aus 15 Metern aber über die Latte zur Ecke fausten.

Der KSC erhöhte den Druck, konnte aber weiterhin keinen Treffer verbuchen. Die bis dahin größte Möglichkeit hatten die Wildpark-Jungs in der 39. Minute:  Wanitzeks Schuss in der Strafraummitte traf aber nur das Außennetz -  der Torschrei im Wildpark bliebt weiter aus. In der 43. Minute bot sich den Blau-Weißen eine gute Kontergelegenheit: Camoglu trieb das Leder einmal längs über das Spielfeld, verpasste aber den idealen Moment des Abspiels. Der Ball kam dann zu Stiefler, dessen Hereingabe wurde aber im Strafraum geklärt. Auch beim Freistoß von Wanitzek hatte der halbe Wildpark den Ball schon im Tor gesehen, allerdings ging die Kugel knapp am Lattenkreuz vorbei und brachte nur das Netz zum Zittern (44.).

Ohne weitere Wechsel starten die beiden Mannschaften in den zweiten Durchgang. Gefährlich tauchten die Badener in der 57. Minute wieder vor dem Aalener Tor auf: Roßbachs Dribbling in den Strafraum wurde aber rechtzeitig zur Ecke geklärt. Nach einem Lorenz-Freistoß setzte Gordon im Anschluss den Ball per Kopf über die Latte (60.). In der 69. Spielminute kam Sercan Sararer für Toni Fink und führte sich gleich mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel ein. Bernhardt hatte das Leder aber sicher. In der 71. Spielminute bot sich dem KSC die große Gelegenheit zum Anschluss, Pourié vergab diese aber: Der KSC-Toptorjäger war in den Strafraum eingedrungen und von Traut von den Beinen geholt worden. Der Gefoulte trat selbst an, Bernhardt packte aber sicher zu.

Der KSC rannte weiter an und zeigte sich bemüht, konnte das Übergewicht aber nicht in Chancen und Tore ummünzen. Für die bittere Entscheidung sorgte Andrist in der 80. Spielminute: Uphoff ließ nach einem Schuss von Schnellbacher prallen, der Aalener schaltete schnell und schob den Ball zum 0:3-Endstand in die Maschen.

Der KSC bleibt Tabellenzweiter mit 51 Zählern. Am kommenden Sonntag ist die Elf von Alois Schwartz in der Lausitz gegen den FC Energie Cottbus (13 Uhr, Stadion der Freundschaft) auf Wiedergutmachung aus.

Das Spiel im Stenogramm:

Karlsruher SC: Uphoff – Thiede, Pisot, Gordon, Roßbach – Stiefler, Groiß (24. Camoglu), Wanitzek, Lorenz – Fink (69. Sararer), Pourié. Bank: Kaiser, Sané, Kircher, Möbius, Kobald. Trainer: Alois Schwartz.

VfR Aalen: Bernhardt – Rehfeldt, Schoppenhauer, Geyer – Traut, Fennell, Funk, Papadopoulos – Bühler (67. Amelhalf), Andrist – Schnellbacher. Bank: Husic, Letard, Sarr, Trianni, Lämmel, Büyüksakarya. Trainer: Rico Schmitt.

Tore: 0:1 Schnellbacher (12.), 0:2 Geyer (15.), 0:3 Andrist (81.)
Karten: Wanitzek - Papadopoulos, Fennell, Bühler, Bernhardt
Zuschauer: 10.470
Schiedsrichter: Florian Lechner (Hornstorf)


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