Heiße Schlussphase im Wildpark

KSC trennt sich nach spätem Ausgleich 1:1 von Carl Zeiss Jena

Spielberichte von Maximilian Wien

Zum Abschluss der zweiten englischen Woche in Folge empfing der KSC am Freitagabend (19.00 Uhr) den FC Carl Zeiss Jena. Anders als in den vergangenen Spielen begleiteten angenehme Temperaturen die Partie, in der die Badener erneut Moral bewiesen und mit einem späten Ausgleich eine Heimniederlage abwenden konnten.

KSC-Trainer Alois Schwartz vertraute auf dieselbe Elf, die unter der Woche in Köln den ersten Dreier der noch jungen Drittligasaison einfahren konnte. Allerdings waren es die Gäste, die besser ins Spiel kamen. Jena zeigte sich von Beginn an präsent in der Karlsruher Spielhälfte und wurde in der fünften Minute bereits zum ersten Mal richtig gefährlich. Ein Befreiungsschlag von Daniel Gordon wurde im eigenen Strafraum geblockt und sprang Manfred Starke vor die Füße, der aus nicht einmal zehn Metern direkt abschloss. Uphoff riss die Arme nach oben und konnte den Schuss noch entschärfen. Zehn Minuten später versuchte sich Maximilian Wolfram mit einem Distanzschuss aus knapp 20 Metern. Uphoff ließ seitlich klatschen, aber kein Jenaer stand zum Nachschuss bereit (16.).

Ab Minute 26 zeigte sich der KSC dann auch erstmals gefährlich vor dem Gästetor. In einer Serie von Eckbällen musste Gästekeeper Coppens  erst einen Stiefler-Kopfball  abwehren (26.) und später einen Drehschuss von Roßbach abfangen (28.). Alois Schwartz war mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden. Bereits nach einer halben Stunde schickte er Fink und Choi zum Aufwärmen. Seine Mannschaft wurde aber insgesamt aktiver. Erst konnte Pourié eine flache Hereingabe von Muslija nicht im Tor unterbringen. Unmittelbar danach scheiterte Röser mit einem Abschluss aus 16 Metern am Außennetz (33./34.). Die letzte Torannäherung der ersten Hälfte verzeichnete Lorenz, der nach einer Flanke von Daniel Gordon aber deutlich zu hoch zielt (41.). So ging es torlos in die Kabinen.

Zur Halbzeit reagierte Schwartz doppelt. Fink und Choi kamen für Lorenz und Röser. Und dies brachte direkt die erste KSC-Druckphase der Partie- und in der Folge eine Großchance für Pourié: Der Neuner versuchte von der Kante des Fünfmeterraums aber noch einmal quer zu legen und verpasste den eingelaufenen Choi (47.). Der KSC blieb in der weiter aktiv, aber ohne die große Torgefahr auszustrahlen. Jena versuchte das Tempo aus der Partie zu nehmen und dadurch verloren die Gastgeber offensiv mehr und mehr den Faden. Und so gelang den Gästen nach 63 Minuten auch mal wieder ein Abschluss. Bock traf aus der Distanz den Außenpfosten.

Erwähnenswertes geschah danach lange nicht mehr. Um für die letzten zehn Minuten noch einen Impuls zu setzen, brachte Alois Schwartz für Marvin Pourié Saliou Sané in der Sturmspitze (79.). Das Tor macht aber der Gegner. Nach einem Standard durch Manfred Starke ging der Ball an Freund und Feind vorbei bis zu Dominik Bock, der freistehend am zweiten Pfosten nur noch den Fuß hinhalten musste (86.). Doch wieder bewiesen die Blau-Weißen Moral. Nach einem Volleyschuss von Thiede konnte Coppens den Ball nicht festhalten. Stiefler stand genau richtig und spitzelte die Kugel zum Ausgleich über die Linie (88.). Der KSC blieb am Drücker. In der Nachspielzeit setzte Choi eine flache Flanke von Thiede an den Außenpfosten. Danach war Schluss. Jena entführt einen Punkt aus dem Wildpark.

 

Karlsruher SC: Uphoff - Thiede, Pisot, Gordon, Roßbach - Muslija, Wanitzek, Stiefler, Lorenz (46. Choi), Röser (46. Fink), Pourié (79. Sané)

FC Carl Zeiss Jena: Coppens - Brügmann, Slamar, Grösch, Cros - Wolfram, Erlbeck (52. Schau), Eckardt, Tchenkoua (57. Bock) - Starke, Brügmann (82. Eismann)

Tore: 0:1 Bock (85.), 1:1 Stiefler (88.)

Karten: Eismann (86.)

Zuschauer: 11.530

Schiedsrichter: Christof Günsch (Berlin)


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