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KSC spielt Remis in Paderborn

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Vier Tore, ein Platzverweis und reichlich Chancen. Der KSC fährt mit einem Punkt und einem 2:2 (1:1) im Gepäck aus Paderborn zurück in den Wildpark. 

Christian Eichners Taktik:

Kapitän Jerôme Gondorf wurde rechtzeitig fit, weshalb „Eiche“ seine Mannschaft wie gewohnt mit einem 4-3-3-System ins Spiel schickte. Auf drei Positionen veränderte der KSC-Coach die Startelf. Hinten rechts feierte Marco Thiede sein Startelfcomeback. Außerdem wurde der rechte Flügel im Gegensatz zum Remis gegen Fortuna Düsseldorf neu besetzt. Für Malik Batmaz begann Benjamin Goller. Die dritte Änderung gab es in der Innenverteidigung, wo Christoph Kobald in die Startelf zurückkehrte und Daniel O’Shaughnessy ersetzte.

Das Spiel in der Zusammenfassung:

Ausgeglichene Anfangsphase

Die Karlsruher versuchten von Anfang an Druck zu machen und offensiv Akzente zu setzen. Deshalb gehört die erste Chance des Spiels auch den Jungs von Christian Eichner. Philipp Hofmann kam in seinem 100. KSC-Spiel nach Vorlage von Marvin Wanitzek aus 16 Metern zum Abschluss, setzte den Ball aber knapp am Paderborner Kasten vorbei (4.). Die Gastgeber vermeldeten ihre erste Offensivaktion über den linken Flügel. SCP-Stürmer Kai Pröger rutschte allerdings an der flachen Hereingabe von Jamilu Collins vorbei (12.). Bei einem Konter der Karlsruher über Wanitzek und Marc Lorenz kam Letzterer aus spitzem Winkel zum Abschluss, Huth konnte aber parieren (20.). Im Anschluss kam der KSC zu mehreren Ecken, eine große Torgefahr sprang dabei allerdings nicht heraus.

Tore vor der Pause

Nach einer halben Stunde rollte ein Konter der Paderborner, bei welchem plötzlich Pröger alleine auf das Tor von Marius Gersbeck zulief. Mit schnellen Bewegungen ließ er den heranstürmenden Kobald aussteigen und traf eiskalt ins kurze Eck (30.). Der KSC brauchte allerdings nicht lange, um zu antworten. Unbeeindruckt vom Rückstand machten die Jungs in den weißen Trikots Druck. Benni Goller schaltete bei einem Fehler der Paderborner am schnellsten und eroberte im gegnerischen Sechzehner den Ball. Nach einem starken Dribbling landete der Ball bei Wanitzek, der aus zwölf Metern Torentfernung das Leder zum 1:1-Ausgleich in den Winkel jagte (36.). Zur Halbzeit war der Ausgang des Spiels völlig offen. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und hatten Interesse daran, die Partie offensiv zu gestalten.

Platzverweis nach der Halbzeit

Die zweite Hälfte begann mit einigen härteren Fouls. Uwe Hünemeier kam gegen Goller eindeutig zu spät und holte den schnellen Flügelspieler von den Beinen. Schiedsrichter Christof Günsch blieb nichts anderes übrig, als die rote Karte zu zeigen (47.). In Überzahl nahmen die Karlsruher das Heft immer mehr in die Hand. Mit Flanken von links und Dribblings von Goller auf der rechten Außenbahn erarbeiteten sich die Gäste einige Chance. Die beste Möglichkeit zum Ausgleich hatte Hofmann per Kopf nach einem Eckball von Heise, Huth war aber zur Stelle (66.). Die gleiche Kombination führte wenig später zum Erfolg. Wieder war es eine Flanke von Heises linkem Fuß, welche Hofmann in Richtung Tor köpfte. Huth parierte erneut und das Spiel lief weiter. Kurz darauf bekam der Unparteiische Günsch allerdings ein Signal auf das Ohr, der Ball sei schon hinter der Linie gewesen – 2:1 für den KSC! „Hofi“ erzielte damit in seinem 100. KSC-Spiel sein 50. KSC-Tor!

Unglückliches Ende

Der KSC dominierte in Folge weiter und zeigte einige schöne Spielzüge. Völlig aus dem Nichts kam dann der Schock für die Karlsruher. Pröger marschierte in den Karlsruher Sechzehner und legte auf Thalhammer an, der zum erneuten Ausgleich einschob (84.). Wieder brauchte der KSC nicht lange, um zu antworten. Der eingewechselte Fabio Kaufmann kam aus einer guten Position zum Abschluss, wurde aber geblockt (89.). Wenige Sekunden später köpfte Joker Schleusener an das Außennetz, die KSC-Anhänger hatten schon gejubelt. Mehr sprang leider nicht mehr raus für den KSC.

Fazit und Ausblick:

In einer packenden Zweitligapartie hätte der KSC nach einer guten zweiten Halbzeit in Überzahl durchaus als Sieger vom Platz gehen können, es fehlte allerdings das letzte bisschen Glück. Nächste Woche geht es für die Jungs von Christian Eichner mal wieder nach Hamburg. Am 16.04.2022 gastiert der KSC im Topspiel am Samstagabend um 20:30 Uhr beim Hamburger SV.

 

Die Übersicht

Karlsruher SC:
Gersbeck – Heise, Kobald, Gordon, Thiede (89. van Rhijn) – Gondorf, Breithaupt (89. Batmaz), Wanitzek – Lorenz (65. Schleusener), Hofmann, Goller (82. Kaufmann)
Bank: Kuster (Tor), O‘ Shaughnessy, Irorere, Jakob

SC Paderborn:
Huth – Collins, van der Werff, Hünemeier, Ananou (81. Ademi) – Schallenberg, Schuster (63. Correia) – Muslija (75. Mehlem), Klement (74. Thalhammer), Pröger – Srbeny (63. Justvan)
Bank: Zingerle (Tor), Heuer, Stiepermann, Yalcin

Tore: 1:0 Pröger (30.), 1:1 Wanitzek (36.), 1:2 Hofmann (70.), 2:2 Thalhammer (84.)
Gelbe Karten: Lorenz (50.), Heise (81.), Gondorf (90.+3) – Schallenberg (50.), Pröger (90.+4)
Rote Karten: Hünemeier (47.)
Ort: Benteler-Arena Paderborn
Zuschauer: 9652 Zuschauer
Schiedsrichter: Christof Günsch (Marburg)


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