Erfolg im Testspiel gegen Heidenheim

KSC siegt durch Ersungur-Tor mit 1:0

Spielberichte

Am heutigen Donnerstag gastierte unser KSC für ein Testspiel beim 1. FC  Heidenheim. Im Spielbericht gibt es die Partie gegen den Bundesligisten zum Nachlesen.

Kobald im Zweikampf

Christian Eichners Taktik

Länderspielpause ist immer auch gleichzeitig Testspielzeit! Bevor sich unsere Jungs nach den erfolgreichen letzten Wochen ein paar Tage entspannen dürfen, stand am heutigen Nachmittag ein Test gegen den 1. FC Heidenheim auf dem Plan. Im Duell mit dem Tabellenelften der Bundesliga setzte Eichner auf einen Mix aus Stammpersonal und Spielern, die in den vergangenen Partien wenig zum Zug kamen. Besonders hervorzuheben war im heutigen Aufgebot die junge Offensive: Das kürzlich in der 2. Bundesliga debütierte Duo aus Ali Eren Ersungur und Louey Ben Farhat startete von Anfang an, Mateo Kritzer und Niklas Behr nahmen zunächst auf der Bank Platz.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Unser im kristallklaren Weiß gekleideter KSC startete mutig in die Partie. Dem hohen Druck der Heidenheimer versuchte Eichners Mannschaft mit kurzen Pässen zu entkommen, anstatt die lange Anspielstation zu suchen. Zur erste Chance ergab sich so nach fünf Minuten, als sich Jung über rechts in Stellung brachte. Die Hereingabe unseres Außenverteidigers wurde jedoch geklärt, bevor Schleusener im Zentrum den Ball verwerten konnte. Kurz darauf ließ der Bundesligist aufhorchen, Kevin Sessas Abschluss vom Strafraumrand kam aber nicht an unserer Innenverteidigung vorbei (8.).

Ersungur legt vor

Danach war wieder Blau-Weiß in Person von Ali-Eren Ersungur am Zug: Das KSC-Talent ergaunerte sich den Ball vom Heidenheimer Jarju, auf dem Weg in Richtung Tor unterband der FCH allerdings die Aktion (12.). Besser lief es für Ersungur dann in der 20. Minute, als er sich nach schöner Vorarbeit von Jung ein Herz fasste und die Kugel mit seinem linken Fuß aus 15 Metern unhaltbar zur Führung in die Ecke hämmerte. Sein Sturmpartner Fabian Schleusener sorgte 100 Sekunden später beinahe für das 2:0, ein Heidenheimer brachte im Luftduell aber noch seinen Kopf zwischen Ball und Tor.

Diesen Rückstand wollte der Bundesligist nicht auf sich sitzen lassen und öffnete das Visier nach vorne. Die gefährlichste Chance der ersten halben Stunde ereignete sich nach einem Schnittstellenpass auf Florian Pick, der kurz vor Torhüter Weiß auf den mitgelaufenen Schimmer ablegte. Die Heidenheimer Nummer neun musste den Ball eigentlich nur noch einschieben, doch Kobald rettete mit einer heroischen Grätsche als letzter Mann kurz vor der Linie (28.).

Den Schlusspunkt setzte im ersten Durchgang ein Eckball der Hausherren. Florian Picks Standard verlängerte Siersleben am ersten Pfosten, wo unsere Hintermannschaft in höchster Not vor den einfliegenden Heidenheimern retten konnte.

Aktivposten Leon Jensen

Nach der Pause hatte Heidenheim zunächst mehr vom Spiel, der KSC bot aufgrund einer guten Staffelung aber kaum Räume an. Gut zehn Minuten nach Wiederanpfiff sorgte Leon Jensen dafür, dass ein Raunen durch die Heidenheimer Voith-Arena zog. Unsere Nummer sechs ließ in bester Straßenkickermanier zwei Heidenheimer im Strafraum aussteigen, der entscheidende Ballkontakt vor dem Schuss versprang ihm allerdings (56.). Jensen arbeitete im Anschluss weiterhin an seinem Tor, traf aber erst die Latte (61.), danach ging der Ball haarscharf am linken Pfosten vorbei (66.).

Für den umtriebigen Mittelfeldmann war nach 75 Minuten dann Feierabend, für ihn kam Niklas Behr in die Partie. Für den 16-Jährigen war es der erste Einsatz bei den Profis, in der laufenden Saison kam er bisher viermal in der U19 und in 18 Spielen bei Martin Stolls U17 zum Zug. Der junge Offensivspieler konnte sich nach wenigen Minuten direkt auszeichnen, als er den Fehlpass eines Mitspielers durch schnelles Umschalten ausbügelte (78.). Danach wurde es artistisch: Fabian Schleusener nahm eine Flanke per Seitfallzieher, Heidenheim wusste das Traumtor aber zu verhindern (80.).

Die Null steht

In der Schlussphase rannten die Schwaben Blau-Weiß hoch an, die Aufbauspieler in der Innenverteidigung und dem zentralen Mittelfeld agierten dennoch gelassen und lösten die Drucksituationen spielerisch. Max Weiß bekam im KSC-Tor nur selten etwas zu tun, wenn es der FCH dann aber doch mal in das letzte Drittel schaffte, brillierte das Torwarttalent auf der Linie. Pünktlich nach 90 Minuten pfiff Schiedsrichter Felix Prigan aus Esslingen dreimal kräftig in seine Pfeife und beendete damit das Testspiel am kühlen Donnerstagnachmittag.

Fazit & Ausblick

Erfolgreicher Start in die Länderspielpause! Während sich Budu Zivzivadze mit Georgien auf das erste Playoff-Spiel gegen Luxemburg vorbereitet (Anpfiff heute um 18:00 Uhr) besiegten seine Kollegen den Bundesligisten 1. FC Heidenheim verdient mit 1:0.

In der kommenden Woche starten wir in die finale Phase der Zweitliga-Saison, der nächste Gegner heißt dann Schalke 04. Unsere Blau-Weißen gastieren am Ostersonntag in Gelsenkirchen und werden dabei von einem restlos ausverkauften Gästeblock unterstützt.

Aufstellung

Heidenheim: Feller (46. Tschernuth) – Busch (60. Berner), Siersleben, Gimber (60. Nehir), Jarju (46. Föhrenbach) – Sessa (67. Knapp), Thomalla, Schöppner, Pick (60. Avlayici) – Schimmer (46. Dovedan), Kühlwetter

KSC: Weiß – Jung, Beifus (60. Franke), Kobald, Heise – Ben Farhat, Gondorf (60. Kritzer), Jensen (75. Behr), Ersungur, Wanitzek - Schleusener

Die Daten zum Spiel

Tore: - / Ersungur (20.)

Schiedsrichter: Felix Prigan

Gelbe Karten:

Ort: Voith-Arena, Heidenheim

Zuschauende: 548


Match
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