Spielbericht

KSC siegt 2:1 in Bochum

Profis

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Daher ging es für unseren KSC nach der Partie gegen die Kölner Drittligisten heute weiter in den Ruhrpott zu den Bochumer Bundesligisten. Im Wiedersehen mit Philipp Hofmann setzten sich die Karlsruher nach Treffern von O'Shaughnessy und Cueto mit 2:1 durch.

Christian Eichners Taktik:

Wie auch schon am Vortag gegen den FC Viktoria Köln starteten Christian Eichners Mannen mit einem Dreierverbund in der Abwehr. Vor der Defensive agierte unser KSC in einer Fünferreihe im Mittelfeld mit Kyoung-Rok Choi auf der Zehnerposition. Im Sturm agierten zu Beginn der Partie Batmaz und Schleusener als Doppelspitze. Im zweiten Spielabschnitt übernahm das Gespann Rapp-Rossmann diese Rolle. Des Weiteren wich unser Cheftrainer nach der Halbzeitpause von der Dreierkette ab, wodurch sich eine 4-4-2-Formation ergab.

Das Spiel in der Zusammenfassung:

Unser in badischen Farben gekleideter KSC hatte Lust auf Offensivfußball. In den ersten Zügen der Partie flankten erst Wanitzek (3.), dann Choi (5.) in den VfL-Strafraum. Beide Male verpasste Schleusener im Zentrum knapp. Kurz darauf kam der aufgerückte Jakob an der Kante des gegnerischen Sechzehners zum ersten Abschluss, Michael Esser im VfL-Tor konnte das Spielgerät allerdings souverän vereiteln (8.). In der 13. Spielminute kamen die Bundesligisten von der Ruhr dann das erste Mal gefährlich zum Zug. Außenstürmer Gerrit Holtmann spitzelte den Ball am herausgeilten Gersbeck vorbei. Bevor er abschließen konnte, war aber Kobald zur Stelle, der das Leder geschickt abgrätschte.
Der Effekt der Dreierkette zeigte sich im Anlaufspiel unseres KSC. Durch den zusätzlichen Mann in der Offensive wurden die Bochumer bei eigenem Ballbesitz schon früh unter Druck gesetzt, wodurch Karlsruhe immer wieder das Leder in der gegnerischen Hälfte eroberte.

Standard bringt KSC in Führung

Für den starken Angriffswillen belohnten sich die Karlsruher nach 22 Minuten mit dem ersten Treffer des Nachmittages. Nach einer Ecke von Wanitzek schaffte es der VfL nicht die Kugel zu klären. Der Abpraller eines Bochumers landete vor O’Shaughnessy. Unser finnischer Abwehr-Hüne erkannte die Chance sofort und schob in die linke Ecke ein.
In der restlichen Spielzeit bis zur Halbzeitpause fand die Heimmannschaft besser in die Partie. Erst versuchte sich Kevin Stöger (34.), kurz darauf Tim Oermann (36.) an einem Abschluss auf das KSC-Gehäuse. Jedoch verfehlten deren Schüsse beide Male das Tor, ohne das Marius Gersbeck eingreifen musste. Das änderte sich dann fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff, als eine Holtmann-Flanke den Kopf von Silvere Ganvoula fand. Dessen Abschluss stellte für unseren Schlussmann aber keine große Herausforderung dar. So ging es dann mit einer 1:0-Führung in die Kabine.


Das erste Ausrufezeichen in Durchgang zwei setzte unser KSC in Person von Tim Rossmann. Der 19-jährige behauptete sich erst geschickt gegen die Bochumer Defensive, dann wollte er auf seinen Sturmpartner Rapp ablegen, damit dieser die Aktion veredelt. Allerdings brachte ein Bochumer gerade noch so den Fuß dazwischen (50.). Die Badener zeigten sich aber wie auch schon zu Beginn des Spiels sehr aktiv und gewillt nach vorne zu spielen. Das zeigte sich in der 57. Minute erneut, als Lucas Cueto mit einem Abschluss aus der zweiten Reihe nur um Haaresbreite den zweiten KSC-Treffer verpasste.
Nach 64 Minuten kam das Team um den eingewechselten Philipp Hofmann gefährlich vor Gersbecks Kasten. Im direkten Duell zwischen Osei-Tutu und unserem Torhüter behielt Gersbeck die Oberhand.

Cueto erhöht sehenswert auf 2:0

Das nächste Mal gejubelt wurde dann in der 70. Spielminute. Denn Lucas Cueto luchste seinem Gegenspieler im letzten Drittel des VfL den Ball ab und verwandelte ohne lange zu Zögern selbst. Torwart Esser konnte in der Folge nur chancenlos zu sehen, wie die Kugel rechts oben einschlug.
Die Antwort des VfL Bochum ließ nicht lange auf sich warten. Ein Freistoß der Flutlichtblauen konnte vom Abwehrverbund des KSC nicht entscheidend geklärt werden. Im Durcheinander kam der uns bestens bekannte Philipp Hofmann an den Ball und netzte zum Anschlusstreffer ein (82.). Danach ließ die Mannschaft von Christian Eichner aber nichts mehr Anbrennen und verteidigte die Führung souverän bis zum Schlusspfiff.

Fazit & Ausblick:

Zweiter Test, erster Sieg. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zeigte sich unser KSC von einer offensiven Seite. Das frühe Pressing, die konsequenten Grätschen und die schön geschlenzten Schüsse machen definitiv Lust auf mehr.
Optimierungsbedarf besteht noch in den Schlussphasen beider Hälften, als man den Bundesligist besser ins Spiel kommen ließ. Die nächste Möglichkeit hierzu gibt es bereits am 16.12. gegen den SC Freiburg.

Die Zahlen zum Spiel

Aufstellung 1. Hälfte

VfL Bochum: Esser – Oermann, Masovic, Njike Nana – Horn, Stöger, Asano, Losilla – Holtmann, Zoller, Ganvoula
Trainer: Thomas Letsch

KSC: Gersbeck – O’Shaughnessy, Franke, Kobald – Jakob, Gondorf, Choi, Wanitzek, Arase – Batmaz, Schleusener
Trainer: Christian Eichner

Aufstellung 2. Hälfte

VfL Bochum: Esser – Soares, Ordets, Lambropoulos, Janko – Stafylidis, Förster, Osterhage – Osei-Tutu, Hofmann, Bonga
Trainer: Thomas Letsch

KSC: Gersbeck – Jakob, Ballas, Gordon, Arase – Nebel, Jensen, Breithaupt, Cueto – Rapp, Rossmann
Trainer: Christian Eichner

Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka

Tore: Hofmann (82.) - O’Shaughnessy (22.), Cueto (70.)


Match
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