Perfekte "Englische Woche"

KSC siegt 2:0 gegen Cottbus und holt vierten Sieg in Folge

Spielberichte von Maximilian Wien

Am Samstagmittag (14.00 Uhr) empfing der KSC zum Finale der „Englischen Woche“ den FC Energie Cottbus. Nach anfänglichen Problemen konnten die Blau-Weißen mit einem 2:0-Erfolg den vierten Dreier in Folge einfahren und die „Englische Woche“ mit voller Punktzahl beenden. Die Tore erzielten das Stürmer-Duo Pourié und Fink.

Coach Alois Schwartz hielt an seiner Erfolgself der vergangenen Spieltage fest und schickte dieselben Jungs auf den Platz, die am letzten Samstag den KFC Uerdingen daheim mit 2:0 besiegten und unter der Woche einen 3:1-Erfolg beim VfR Aalen einfahren konnten. Die Badener begannen in den  ersten Minuten druckvoll, überließen danach aber mehr und mehr den Gästen das Feld. Die erste Riesenchance ließ nicht lange auf sich warten. Der KSC bekam im eigenen Sechzehner den Ball nicht geklärt. Nach einer Reihe von Schüssen, Kopfbällen und einem Aluminiumtreffer von Stein war es letztlich Graudenz, der den Ball aus kürzester Distanz über das Tor beförderte (7.)

Auch die zweite Großchance verbuchten die Lausitzer. Weidlich kam nach Hereingabe von rechts aus acht Metern frei zum Abschluss. Sein Schuss war aber weder hart noch platziert, sodass Uphoff problemlos parieren konnte (14.). Auch in der 18. Minute zeigte sich Cottbus nicht konsequent im Abschluss. Nach flacher Hereingabe in den Rückraum zielte Lars Bender mit seinem Schuss direkt auf Benni Uphoff, der den KSC erneut vor dem Rückstand bewahrte.

Die erste gefährliche Situation für den KSC produzierten die Gäste auch selbst. Eine Hereingabe von Lorenz klärte Stein knapp neben den eigenen Kasten (24.). Zwei Minuten später sollte tatsächlich die Führung aus dem Nichts folgen. Auch hier wirkte der Gast mit. Nach einem Ballgewinn der Blau-Weißen genügte ein Pass von Stiefler auf Pourié, um die gesamte Cottbusser Hintermannschaft aussteigen zu lassen. Zudem eilte Spahic aus seinem Kasten. 25 Meter vor dem Tor legte Pourié den Ball am Cottbusser Schlussmann vorbei und traf ins leere Tor (26.). Danach drehte der Wind im Wildpark. Der KSC hatte nun Oberwasser. Ein Tor von Fink wurde wegen Abseits zurückgepfiffen (29.) und Lorenz scheiterte nach Vorlage von Fink aus kurzer Distanz an Spahic (33.). Auch Pourié kam erneut in guter Position zum Abschluss. Aus 16 Metern setzte er den Ball aber neben das Tor (35.).

Eine Minute später köpfte Gordon völlig freistehend neben das Gehäuse von Spahic. Er war nach einem Eckball von Wanitzek bedient worden. In der 42. Spielminute kam Pourié noch einmal bedrängt nach einer Hereingabe am zweiten Pfosten zum Abschluss, konnte den Ball aber nicht mehr aufs Tor bringen. Somit blieb es bei einer 1:0-Führung für die Blau-Weißen zur Pause, die überraschend kam, aber die sich die Mannen von Alois Schwartz nachträglich verdienten.

Die zweite Hälfte begann ohne Wechsel und auch das Spiel ging weiter in dieselbe Richtung: Bei einem Abschluss von Pourié bekam Matuwila gerade noch den Fuß dazwischen (48.). Nur wenig später lag der Ball dann doch im Netz. Nach starker Kombination von Pourié und Fink landete der Ball wieder bei der Nr. 30 des KSC. Der erste Schuss des Stürmers wurde von Spahic noch nach außen parierte - doch genau vor die Füße von Choi, der erneut Fink bediente. Dieser musste im Fünfer nur noch den Fuß zum 2:0 hinhalten (55.).

Den ersten Warnschuss für die Gäste setzte Fabio Viteritti in der 62. Minute. Nach einer Ecke nahm er den Ball aus der Distanz volley und traf die Unterlatte. Von Uphoffs Rücken ging der Ball ins Toraus. Mit etwas Pech wäre hier der Anschluss gefallen. Danach aber wieder der KSC: Eine Hereingabe von Lorenz wurde vor die Füße von Fink geklärt, der den Ball direkt in Richtung Winkel schoss. Der Ball landete minimal neben dem Pfosten im Toraus (66.).

Nach 72 Minuten durfte sich Marvin Pourié seinen Sonderapplaus für sein drittes Tor im dritten Spiel nacheinander abholen. Für ihn betrat der wiedergenesene Saliou Sané den Platz. Wenig später dankte Alois Schwartz Toni Fink auf dieselbe Weise. In der 75. Minute brachte er für den Torschützen zum 2:0 Alexander Groiß in die Partie. In der 82. Minute bot sich noch eine Möglichkeit für Sané. Vom Gegner bedient, schloss er aus halbrechter Position ab, verfehlte das Ziel aber knapp.

In der Nachspielzeit kam es noch zu einem Debüt. Tim Kircher betrat das erste Mal den Platz in einem Ligaspiel. Für ihn ging Manuel Stiefler vom Platz. Kurz danach war Schluss. Durch Tore von Pourié und Fink besiegte der KSC Energie Cottbus mit 2:0 und schloss die „Englische Woche“ mit voller Punktzahl ab. Zumindest bis Sonntag bedeutet dies die Tabellenführung.

 

Das Spiel im Stenogramm:

Karlsruher SC: Uphoff - Thiede, Pisot, Gordon, Roßbach - Choi, Wanitzek, Stiefler (90. Kircher), Lorenz - Fink (75. Groiß), Pourié (72. Sané). Bank: Müller, Camoglu, Hanek, Stroh-Engel. Trainer: Alois Schwartz.
FC Energie Cottbus: Spahic - Schlüter, Stein, Matuwlia, Bender - Gehrmann (64. Broschinski) - Graudenz (64. Geisler), Zimmer, De Freitas Costa, Weidlich - Viteritti. Bank: Rauhut, Knechtel, Baude, Beyazit, Schneider. Trainer: Claus-Dieter Wollitz.

Tore: 1:0 Pourié (26.), 2:0 Fink (55.)
Gelbe Karten: Roßbach (31.), Pourié (31.) / Gehrmann (28.), Stein (43.)
Zuschauer: 10.814
Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover)


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