KSC nimmt einen Punkt aus Franken mit

Spielberichte

Mit einer guten Offensiv- als auch Defensivleistung erspielte sich der KSC am Samstagmittag ein 1:1-Unentschieden beim Bundesligaabsteiger aus Nürnberg. Bei schönstem Fußballwetter sorgte erneut Manuel Stiefler für das Tor der Badener, die am Ende sogar ein leichtes Chancenplus verzeichnen konnten.

Im Spiel gegen die Franken schickte Cheftrainer Alois Schwartz seine Mannschaft zum ersten Mal in dieser Saison im 4-1-4-1-System auf den Rasen. Philipp Hofmann nahm aufgrund dieser Systemumstellung auf der Bank Platz, Marvin Pourié stellte die einzige Spitze. Lukas Fröde sortierte sich vor der Abwehrreihe ein, außerdem setzte Schwartz im Mittelfeld auf Lukas Grozurek. Carlson nahm erneut die Position des noch verletzten Damian Roßbach ein.

In der ersten Viertelstunde sahen die Zuschauer im Max-Morlock-Stadion eine ausgeglichene Partie mit mehr Ballbesitz für die Nürnberger, in der sich wenige harmlose Torchancen auf beiden Seiten ergaben. So konnte Benjamin Uphoff in der 6. Minute einen Abschluss der Franken ohne Mühe halten, wenige Minuten später schoss Johannes Geis aus der Distanz links am Kasten des KSC vorbei (10.). Daraufhin hatten auch die Blau-Weißen in Person von Marc Lorenz die erste gute Torgelegenheit, sein Schuss aus etwa 25 Metern landete über dem Tor.

In den Folgeminuten wurden weder die Franken noch die Karlsruher wirklich gefährlich vor dem gegnerischen Tor, Nürnberg war dennoch die offensiver agierende Mannschaft. In der 24. Minute gelang den Hausherren dann die Führung. Das Vordringen von Nikola Dovedan im Karlsruher Strafraum konnte Dirk Carlson nur durch ein Foul stoppen, den berechtigten Strafstoß verwandelte Johannes Geis mit Zug ins linke Eck.

Vier Minuten später kamen die Blau-Weißen zu einer guten Chance für den Ausgleich, Lukas Frödes Kopfball landete aber links neben dem Kasten von Christian Mathenia (28.). Daraufhin entwickelte sich wieder eine etwas ruhigere Partie mit vielen Szenen im Mittelfeld, bevor Geis mit einem Abschluss in der 38. Minute Uphoffs Fähigkeiten prüfte. Auch die Karlsruher zeigten sich jetzt wieder mit mehr Drang zum Tor. In der Folge daraus fiel der Ausgleich. Nach Vorarbeit von Lukas Grozurek war es wie im vergangenen Spiel erneut Manuel Stiefler, der das Tor für die Badener schoss. Geschickt setzte er den Ball über Mathenia hinweg ins linke obere Toreck (40.).

In den fünf Minuten vor der Pause setzten die Franken dann noch einmal alles daran, die erneute Führung zu erzielen. Erst legte Sebastian Kerk den Ball frei vor Uphoff rechts am Kasten vorbei (43.), dann schloss Dovedan über die Latte ab (44.). Nachdem der FCN seine Chancen nicht effizient nutzte, ging es mit dem 1:1-Unentschieden in die Halbzeitpause.

Ohne Wechsel in beiden Teams ging es danach in Halbzeit zwei weiter. Die Karlsruher starteten mit einer guten Offensive und erspielten sich in den ersten zehn Minuten nach der Pause gleich mehrere Torgelegenheiten. In der 49. Minute legte Stiefler vor dem Strafraum auf den frei stehenden Marvin Wanitzek ab, dessen Schuss über das FCN-Gehäuse (49.) ging. Im Anschluss war es dann Fröde, der den Ball ebenfalls über die Latte setzte (51.). FCN-Trainer Damir Canadi reagierte und brachte in der 58. Spielminute mit Nürnberger und Erras zwei frische Männer für Handwerker und Kerk. Zwei Minuten nach dem Doppelwechsel zeichnete sich Uphoff im Gehäuse der Badener nach einem strammen Schuss von Dovedan aus und lenkte den Ball gerade noch über das Tor (60.).

Die gut 30.000 Zuschauer sahen in der zweiten Halbzeit einen offenen Schlagabtausch mit mehr Offensivaktionen beider Mannschaften als noch in der ersten Hälfte. In der 67. Minute brachte Kerk nicht genug Kraft hinter seinen Abschluss, der am linken Pfosten vorbeitrudelte, danach vergaben die Karlsruher in Form von Wanitzek und Pourié zwei Chancen nach Eckstößen (71.). Sieben Minuten später wurden die Blau-Weißen erneut nach einer Ecke gefährlich, Mathenia sicherte den Cluberern das Unentschieden. Knappe zehn Minuten vor dem Ende brachte KSC-Cheftrainer Schwartz Burak Camoglu für Lukas Grozurek (82.). Die Karlsruher verzeichneten in Halbzeit zwei ein Chancenplus, konnten die Gelegenheiten allerdings nicht zur Führung nutzen. In Anbetracht des gesamten Spielverlaufs geht das Unentschieden für beide Teams in Ordnung.

Der KSC steht nach dem Punktgewinn in Nürnberg mit zehn Punkten auf dem Konto da. Am kommenden Samstag geht es um 13.00 Uhr im heimischen Wildparkstadion gegen den 1. FC Heidenheim um die nächsten Zähler.

 

Das Spiel im Stenogramm:

1. FC Nürnberg: Mathenia – Sorg, Mühl, Jäger, Handwerker (58. Nürnberger) – Behrens (73. Gnezda Cerin), Geis – Dovedan, Hack, Kerk (58. Erras) – Frey

Karlsruher SC: Uphoff – Thiede, Gordon, Pisot, Carlson – Fröde – Grozurek (82. Camoglu), Stiefler, Wanitzek, Lorenz - Pourié (90.+1 Hofmann)


Tore: 1:0 Geis (24.), 1:1 Stiefler (40.)
Zuschauer: 30.332
Schiedsrichter: Marco Fritz


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