Spielbericht

KSC mit Punkteteilung gegen den VfL Bochum

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Beim zweiten Heimspiel des KSC innerhalb von acht Tagen trennten sich die Badener mit einem 0:0-Unentschieden vom VfL Bochum. Nach einer guten ersten Hälfte mit gefährlichen Torszenen gaben die Blau-Weißen mehr und mehr das Heft aus der Hand und können so im Abstiegskampf nur einen kleinen Schritt machen.

Im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen den SV Darmstadt nahm Cheftrainer Christian Eichner gegen die Bochumer zwei Änderungen an der Startelf vor. Für den gesperrten Jerome Gondorf kam Alexander Groiß, außerdem nahm Marc Lorenz wieder den Platz von Lukas Grozurek in der Startformation ein. Damit ergab sich ein 4-2-3-1-System, das sich folgendermaßen zusammensetzte: Zwischen den Pfosten stand wie gewohnt Benjamin Uphoff, die Abwehrreihe bildeten erneut Marco Thiede, Daniel Gordon, David Pisot und Damian Roßbach. Vor der Viererkette agierten Groiß und Lukas Fröde. Im Mittelfeld fand sich Manuel Stiefler, Marvin Wanitzek und Lorenz, die Sturmspitze besetzte Philipp Hofmann.

Die Badener starteten stark und hellwach in die Partie und erarbeiteten sich bereits in den ersten Minuten gefährliche Torchancen. So war es in der 6. Minute Daniel Gordon, der nach einer Lorenz-Ecke zum Kopfball kam, Manuel Riemann im Bochumer Tor konnte den Torerfolg aber noch verhindern. Nur zwei Minuten später eine Doppelchance für den KSC: Erst probierte es Wanitzek aus 13 Metern mit viel Platz, der Abschluss war aber zu unplatziert. Dann verlängerte der 27-Jährige eine Flanke von Lorenz mit dem Kopf zu Hofmann, wieder war aber Riemann zur Stelle (beides 8.). Nur drei Minuten später war es erneut Wanitzek, der die Führung auf dem Fuß hatte. Von der Strafraumkante aus traf er nur den linken Pfosten (11.). Erst nach diesen hoch frequentierten Chancen für die Blau-Weißen kehrte erstmals etwas Ruhe vor dem Bochumer Gehäuse ein. Zumindest bis zur 23. Minute, als Wanitzek mit seinem Abschluss wieder Manuel Riemann prüfte. Der Schlussmann der Westfalen war bis dato der beste Mann in den Reihen der Bochumer und hielt sein Team im Spiel. Erst nach über 20 Minuten wurde der VfL wacher und konnte nun auch eigene Möglichkeiten verbuchen. Die größte davon in der 38. Minute: Danilo setzte seinen Abschluss an die Unterkante der Latte, von wo aus das Leder nicht hinter der Torlinie landete. In der Folge versuchte es auch Silvere Ganvoula, sein Schuss flog aber zunächst über den Kasten und danach links vorbei (41., 44.). Nach einer starken ersten Halbzeit, in der der KSC eine lange Zeit gar nichts zuließ und eigene hochkarätige Chancen vorzuweisen hatte, ging es für beide Teams zunächst noch ohne Tore in die Kabinen.

In den zweiten 45 Minuten begannen die Bochumer weitaus aktiver als die Blau-Weißen und sicherten sich in den ersten Minuten bereits gute Möglichkeiten auf den ersten Treffer des Tages. Besonders Ganvoula zeigte sich nun häufiger gefährlich vor dem Tor von Benjamin Uphoff, der in der 46. und 50. Minute zu guten Paraden gegen den Stürmer gezwungen war. In der 54. Minute musste der Schlussmann der Badener erneut eingreifen und lenkte den Abschluss von Simon Zoller mit einer starken Reaktion am rechten Pfosten vorbei. Doch die Bochumer arbeiteten nun weiter am eigenen Chancenplus, in der 59. versuchte es Pantovic von der Mittellinie aus, nachdem er Uphoff etwas weit vor seinem Kasten stehen sah. Der Schuss des Serben flog aber rechts vorbei. In den nächsten zwanzig Minuten blieb es weitestgehend ruhig auf beiden Seiten, Christian Eichner wechselte in der 65. Minute Martin Röser für Groiß und Lukas Grozurek für Lorenz ein. Außerdem kam fünf Minuten später Marco Djuricin für Hofmann, der Österreicher sollte noch einmal frischen Wind in die Offensive bringen. Dennoch hatten auch in der Folge weiterhin die Bochumer das Heft in der Hand, die aber auch nicht zu wirklich zwingenden Chancen kamen. Gute fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit brachte Eichner Anton Fink für Manuel Stiefler, um vielleicht doch noch den einen so wichtigen Treffer zu erzielen. Gefährlicher waren dennoch auch in den letzten Spielminuten die Bochumer, die in der ersten Minute der Nachspielzeit noch einmal über Ganvoula ihre Möglichkeit suchten. Auch der KSC hatte in der letzten Spielsituation noch einmal die Chance durch einen Freistoß, doch ein Offensivfoul beendete die Gelegenheit und Schiedsrichter Tobias Welz pfiff die Partie ab. Damit nehmen die Badener nach einer guten ersten Halbzeit mit den besseren Chancen auf das erste Tor einen Punkt aus dem Duell gegen die Bochumer mit und belegen nun den Relegationsplatz.

In der nächsten Partie kämpft der KSC am Mittwoch um 18.30 Uhr gegen Hannover 96 erneut um wichtige drei Punkte im Abstiegskampf.

Das Spiel im Stenogramm:

Karlsruher SC: Uphoff – Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach – Groiß (65. Röser), Fröde – Stiefler (85. Fink), Wanitzek, Lorenz (65. Grozurek) – Hofmann (70. Djuricin). Bank: Gersbeck, Kother, Kobald, Trivunic, Carlson

VfL Bochum: Riemann – Gamboa, Lampropoulos, Leitsch, Danilo – Losilla (76. Maier), Tesche – Osei-Tutu (34. Pantovic), Zulj, Zoller (80. Weilandt) – Ganvoula. Bank: Drewes, Bella Kotchap, Celozzi, Fabian, Eisfeld, Wintzheimer

Tore: -
Gelbe Karten: Lorenz (30.), Fröde (73.), Djuricin (82.) – Losilla (33.), Maier (84.)
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)


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