KSC kassiert zweite Saisonniederlage

Spielberichte 13/14

Der KSC hat sein Gastspiel beim SC Paderborn am Freitagabend mit 0:1 verloren. Nach einer unspektakulären ersten Hälfte konnten nur die Hausherren den Schalter umlegen, sich Torchancen herausspielen und folgerichtig das einzige Tor des Abends erzielen. Die Gästen spielten zwar über weite Strecken stabil, blieben im Spielaufbau jedoch vieles schuldig.

Aus der Benteler Arena berichtet Daniel Grawe
Cheftrainer Markus Kauczinski ließ wie gewohnt im 4-4-2 agieren, jedoch mit einer Änderung in der Startelf. Der wiedergenesene Dennis Kempe spielte für Michael Vitzthum auf der Linksverteidigerposition. Kempe feierte damit sein Saisondebüt.

Zu Beginn war der KSC zunächst darauf bedacht, sicher und in der Ordnung zu stehen. Nach etwa zehn Minuten nahmen die Blau-Weißen zunehmend mehr am Spiel teil. Beide Mannschaften wussten mit gefälligen Passstafetten zu überzeugen, jedoch ohne sich zwingende Tormöglichkeiten herauszuspielen.

Dennoch verströmten sie etwas mehr Gefahr als die Karlsruher. Nach 19 Minuten landete der Ball bei Patrick Ziegler, dessen Schuss aus 16 Metern jedoch zur Ecke abgeblockt wurde. Nach einer Kombination über die linke Seite kam Johannes Wurtz aus knapp 25 Metern zum Schuss, dieser ging jedoch klar am Tor vorbei. Das Kauczinski-Team brachte den Ball allenfalls durch Standards in den gegnerischen Strafraum.

Möglichkeiten ergaben sich sonst nur aus individuellen Fehlern. So wie in der 39. Minute, als sich Daniel Gordon in der eigenen Hälfte den Ball abluchsen ließ. Paderborn konnte die Situation jedoch nicht für sich nutzen.

Insgesamt fehlte es beiden Mannschaften in der ersten Spielhälfte an klaren Chancen. Die 6.890 Zuschauer in der Benteler-Arena sahen bis dahin eine tempo- und chancenarme Partie.

Nach der Halbzeit widmeten sich beide Teams bald mehr der Offensive. Schon in der 49. Minute hätten die Gäste in Führung gehen können, doch ein Freistoß von Selcuk Alibaz ging nur knapp über das Tor.

Kurz danach hatte der KSC Glück, dass ein Wemmer-Schuss vom eigenen Mann geblockt wurde. Die nächste Gelegenheit ließ nicht lange auf sich warten. Johannes Wurtz kam im Sechzehnmeterraum zum Abschluss, zielte jedoch über das Gehäuse. Ohnehin brachen die Hausherren immer öfter über die Flügel durch.

Umso erstaunlicher, dass sich der KSC das 0:1 nach einem Pass durchs Zentrum fing. Kachunga hatte sich in Kempes Rücken davongestohlen, den Ball angenommen, Dirk Orlishausen ausgespielt und musste dann nur noch ins leere Tor einnetzen (61.). Nach dem Rückstand benötigten die Kicker aus der Fächerstadt zehn Minuten, um sich zu finden und kamen erstmals wieder durch den eingewechselten Koen van der Biezen vor das gegnerische Tor. Doch der Niederländer konnte eine Flanke von Philipp Klingmann nicht erreichen (70.). Kurz zuvor kam Hünemeier nach einem Eckball zum Kopfball, jedoch erfolglos.

In der Schlussviertelstunde drängte die Mannschaft um Kapitän Orlishausen auf den Ausgleich. Doch weiter agierte man zu einfallslos. Mit zunehmender Spieldauer gingen die Karlsruher Spieler mehr Risiko, wodurch die Paderborner zu einigen Konterchancen kamen, jedoch ohne eine davon zu verwerten.

Letztendlich ein knapper, aber in dieser Höhe verdienter Erfolg für die Mannschaft von André Breitenreiter. Der SC hatte insgesamt die klarere Spielanlage und die besseren Chancen beziehungsweise überhaupt Chancen aus dem Spiel heraus. Bezeichnend, dass Trainer Kauczinski mehr oder weniger gezwungen war, bis zur 69. Minute schon dreimal gewechselt zu haben, um die Offensive zu beleben.

Besonders bitter: Dominic Peitz sah nach einem Foul in der 36. Minute seine fünfte gelbe Karte und fehlt somit im nächsten Spiel am kommenden Freitag (18.30 Uhr) zu Hause gegen den FC Energie Cottbus gesperrt.


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