KSC holt Punkt in Bochum

Spielberichte 14/15

Am Freitagabend haben sich am 5. Spieltag der 2. Bundesliga der VfL Bochum und der Karlsruher SC die Punkte geteilt. Vor 21.168 Zuschauern hieß es am Ende 1:1. Manuel Torres hatte die Badener in der 19. Minute in Führung geschossen.

Aus dem rewirpowerSTADION berichtet Fabian Herbers

Zum ersten Mal in der laufenden Saison wechselte Cheftrainer Markus Kauczinski das Stammpersonal. Verletzungsbedingt musste die Abwehr sowohl Jan Mauersberger als auch Sascha Traut ersetzen. Daniel Gordon und Philipp Klingmann bekamen ihren Startelf-Einsatz. Dazu spielte der in Thun überzeugende Enrico Valentini für Hiroki Yamada auf der linken Seite.

Die Bochumer begannen furios und feuerten bereits in Person von Timo Perthel nach wenigen Sekunden auf das Karlsruher Tor, der Schuss aus 30 Metern ging nur knapp am Tor vorbei. Schnell versuchte der VfL nach vorne zu spielen, um die Stürmer Simon Terodde und Stanislav Sestak in Szene zu setzen. Erstmals kam der KSC in der 7. Minute gefährlich vor das Bochumer Tor: Manuel Torres steckte den Ball nach einem Doppelpass mit Klingmann wunderbar auf Mittelstürmer Ilian Micanski durch, der traf den Ball aber nicht und vergab so die erste große Chance.

Torres mit dem Kopf zur Führung

In der Folge biss sich der KSC immer besser ins Spiel und diktierte nun das Geschehen. Vor allem über die rechte Seite mit Torres und Klingmann wussten die Badener zu gefallen. Das 1:0 fiel allerdings über links: Micanski setzte sich prima gegen drei Gegenspieler durch, so konnte Dennis Kempe unbedrängt in den Strafraum flanken, wo Torres den Ball aus zehn Metern ins linke Eck einköpfen konnte. Beflügelt von seinem ersten Saisontor war der Spanier ein ständiger Unruheherd. Nur zwei Minuten später bediente er erneut Micanski, dessen Schuss konnte Bochum-Keeper Michael Esser aber abblocken. Der KSC stand hinten sehr gut und konterte immer wieder überfallartig über Torres, der kaum zu halten war. Von den Bochumer Stürmern Terodde und Sestak, die gemeinsam schon acht Tore in der Saison geschossen haben, war bis dato nichts zu sehen.

Eine Schrecksekunde erlebten die Fans beider Lager, als bei einem Zweikampf Reinhold Yabo, Patrick Fabian und Anthony Losilla am Boden liegen blieben. Vor allem Yabo wirkte benommen, biss aber auf die Zähne. Bei Fabian ging es nicht weiter und wurde ausgewechselt. Mit einer Chance durch Micanski, der nach einer Hereingabe von Klingmann nur ans Außennetz bugsierte, ging es mit einer völlig verdienten Führung in die Pause.

Mehr Kampf, Tasaka trifft

Zur zweiten Halbzeit blieb Yabo dann doch in der Kabine, Dimitrij Nazarov ersetzte den Mittelfeldspieler, der in der ersten Halbzeit sehr agil war und ein gutes Spiel zeigte. Erstmals gefährlich wurde es wieder in der 52. Minute, als Torres nach Vorarbeit von Nazarov nur knapp im Absteits stand. Mit weniger Tempo, dafür aber mehr Kampf gestalteten beide Teams nun das Spiel. Danny Latza probierte es aus 15 Metern, Dirk Orlishausen im Tor der Karlsruher musste aber nicht eingreifen.

In der 58. Minute hatte Nazarov die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, er scheiterte aber am glänzend parierenden Esser, der aus seinem Tor geeilt kam. Die Bochumer taten nun wieder etwas mehr und wurden prompt belohnt: Latza schlenzte den Ball in den Strafraum und Yusuke Tasaka spitzelte den Ball aus kurzer Distanz ins Tor zum Ausgleich (62.). Die Karlsruher gaben sich mit der Punkteteilung nicht zufrieden und Trainer Kauczinski brachte mit Hiroki Yamada und Koen van der Biezen frisches Blut für die Offensive. Wenn der KSC gefährlich wurde, dann über rechts: Torres bediente wieder Micanski, dessen Schuss verfehlte aber das Tor deutlich (75.).

Van der Biezen im Pech

Pech hatte der KSC in der 80. Minute, als van der Biezen alleine auf das Bochumer Tor hätte zulaufen können, aber zu Unrecht wegen Abseits zurückgepfiffen wurde. Die letzte Chance des Spiel hatte auf Seiten des VfL der eingewechselte Michael Gregoritsch, der nach einem geblockten Versuch von Mikael Forssell den Ball zu schwach auf das Tor brachte und Orlishausen vor keine Probleme stellte.

Damit bleiben sowohl der KSC und der VfL in dieser Saison ungeschlagen und haben beide 9 Punkte auf dem Konto. Nächste Woche ist dann am Sonntag (13.30 Uhr) der 1. FC Nürnberg im Wildpark zu Gast.


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