Spielbericht zu #FCHKSC:

KSC holt in Rostock den vierten Sieg in Folge!

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Im am weitesten entfernten Auswärtsspiel der Saison traf unser KSC im Ostseestadion auf den FC Hansa Rostock. Im Spielbericht haben wir die Partie für euch zum Nachlesen.

Christian Eichners Taktik

Nachdem unser Cheftrainer am Freitag noch krankheitsbedingt bei der Pressekonferenz und dem Abschlusstraining fehlte, stand der 40-jährige heute wieder an der Seitenlinie. Bei der Zusammenstellung unseres Kaders musste Eichner dabei neben den verletzten Stefano Marino, Kyoung-Rok Choi und Tim Breithaupt auch auf Stephan Ambrosius verzichten. Der Innenverteidiger klagte im Vorhinein zur Partie über muskuläre Probleme im rechten Oberschenkel.
Im Vergleich zur Startelf beim letzten Heimsieg gegen den SSV Jahn Regensburg rückten heute Leon Jensen und Christoph Kobald für Breithaupt und Ambrosius in die Anfangsformation.
Aus taktischer Sicht organisierte Eichner seine Mannschaft in einer 4-2-2-Grundausrichtung. Im zentralen Mittelfeld übernahm Gondorf den defensiven Part. Seine Aufgabe bestand darin, den Spielaufbau zu initiieren und seinen Mittelfeldkollegen Wanitzek, Jensen und Nebel den Rücken freizuhalten. Im Sturm starteten wir wie auch schon zuletzt mit einer Doppelspitze, bestehend aus Fabian Schleusener und Mikkel Kaufmann.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Bei einem für Anfang März überragendem Sonnenschein eröffnete Schiedsrichter Tom Bauer die Partie mit kurzer Verspätung. Unser in badischen Farben gekleideter KSC spielte in der ersten Hälfte von links nach rechts auf das Tor von Hansa-Keeper Markus Kolke. Bis dieser das erste Mal etwas zu tun bekam, verstrichen aber einige Minuten. In der Anfangsphase machten primär die Rostocker Dampf nach vorne. Mit ihrem Dreier-Sturm kam der FC Hansa in der ersten Viertelstunde mehrfach über die Flügelspieler Munsy und Duljevic in unser Abwehr-Drittel. Jedoch fehlte den Hanseaten zu diesem Zeitpunkt der finale kreative Gedanke, um unseren KSC ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

Wanitzek eiskalt vom Punkt
Nach einem souverän geklärten Hansa-Angriff setzten wir in der 15. Minute direkt zum Gegenangriff an. Marcel Franke sah, wie sich Mikkel Kaufmann in der gegnerischen Hälfte eine aussichtsreiche Position erlief. Unsere Nummer 28 erkannte die Situation sofort und schlug einen langen Ball in den Lauf von Kaufmann. Die Kopenhagener Leihgabe nahm die Kugel geschickt an, sodass er sich wenige Sekunden später bereits im Zweikampf mit dem letzten Verteidiger der Rostocker, Damian Roßbach, wieder fand. Der KSC-Aufsteiger von 2019 war der enormen Wucht Kaufmanns in dieser Situation nicht gewachsen und rang den Angreifer zu Boden. Der Unparteiische Tom Bauer, heute übrigens mit seinem Zweitliga-Debüt, zögerte keinen Augenblick und zeigte direkt auf den Punkt. Marvin Wanitzek schnappte sich entschlossen die Kugel. Unsere Nummer zehn übernahm die Verantwortung und bewies einmal mehr, welche Rolle er innerhalb der Mannschaft hat. Pfiff des Schiris, kurzes Durchatmen und schon schlug der Ball links oben in die Maschen des Rostocker Tores. Kolke hatte sich zwar für die richtige Ecke entschieden, brachte seine Finger allerdings nicht mehr an den präzise geschossenen Elfmeter. Somit ging unser KSC mitten in einer Druckphase des FC Hansa in Front.

Führung sorgte für Aufschwung
Von diesem Moment an kam unser Team besser in die Partie. Mit der Führung im Rücken spielten wir befreit auf und konnten dem Gegner unser ballbesitzorientiertes Spiel so besser aufzwängen. Nach 25 Minuten wurde es auf diese Weise zum zweiten Mal brandgefährlich vor Kolkes Kasten. Die Hansa-Defensive hatte einen offensiven Vorstoß unseres KSC eigentlich schon erfolgreich verteidigt, als Simon Rhein beim Klärungsversuch in den Boden trat. Der Ball landete dadurch kurz vor dem Strafraum in den Füßen von Philip Heise. Unser Rechtsverteidiger schaltete blitzschnell um und setzte den mitgelaufenen Leon Jensen mit einem Steilpass in Szene. Dieser spielte mit dem ersten Kontakt in den Rückraum auf den freistehenden Paul Nebel. Unter dem Radar der Rostocker Verteidiger setzte Nebel seinen Schuss direkt aufs Tor. Die Kugel traf auf ihrem Weg in Richtung 2:0 auf die Beine von Damian Roßbach, der dem Kunstleder mit einer unglücklichen Aktion ins eigene Tor verhalf. Damit erzielte unser KSC bereits innerhalb der ersten 30 Minuten aus zwei gefährlichen Angriffen zwei Treffer!

In der restlichen Zeit der ersten Hälfte kamdn wir in Person von Fabian Schleusener noch einmal vor das Rostocker Tor. Nach einem Zuspiel seines Sturm-Partners Kaufmann versuchte unser Toptorjäger aus dem Lauf heraus Kolke zu überlupfen. Der Schützling von Torwarttrainer Dirk Orlishausen streckte seine Arme aber noch schnell genug in die Luft, um den Angriff abzuwehren.

Den Schlusspunkt in Durchgang eins setzte der FC Hansa durch Ridge Munsy mit einem Angriff über die linke Außenbahn. Der wieselflinke Offensivmann brachte die Kugel flach auf Kai Pröger in das Strafraumzentrum unseres KSC. Pröger stoppte die Kugel und ließ einen unserer Verteidiger ins Leere laufen. Bevor der Rostocker abschließen konnte, rauschte Christoph Kobald herbei und grätschte den Ball in allerletzter Sekunde aus der Gefahrenzone. Kurz danach bat Bauer die beiden Mannschaften zur Halbzeit in die Kabinen.

Angriff ist die beste Verteidigung
Gemäß dieser alten Fußball-Weisheit gestaltete unser KSC sein Spiel zu Beginn der zweiten Hälfte. Nach Wiederanpfiff spielte sich die erste Aktion direkt wieder vor dem Rostocker Tor ab. Wanitzek brachte einen Freistoß aus knapp 25 Metern an die rechte Strafraumkante. Dort stand Gondorf bereit und bugsierte die Kugel auf den langen Pfosten, Franke verfehlte die Kopfballchance bei dieser einstudierten Variante jedoch um einige Zentimeter (51.). Ein ähnliches Bild ergab sich wenige Minuten später in Folge einer Heise-Ecke. Erneut verpasste unser Abwehrhüne Franke den Abschluss um ein Haar (55.).

Dem Offensivspiel unseres KSC taten diese verfehlten Aktionen aber keinen Abriss. In der 64. Minute bewies der frisch eingewechselte Marco Thiede ein Auge für seine Mitspieler, indem er Schleusener per Schnittstellenpass im Angriffsdrittel in Szene setzte, der sah wiederum Kaufmann im Strafraumzentrum. Nach erfolgreichem Zuspiel machte unser dänischer Stürmer genau das, was er in den letzten drei Spielen schon so gerne machte: den Ball ins Tor schießen. Der Videoschiedsrichter machte dem vierten Treffer im vierten Spiel allerdings einen Strich durch die Rechnung. Fabian Schleusener stand bei dem Pass von Thiede hauchdünn im Abseits.

In der übrigen Zeit spielte sich das Geschehen vorrangig im Mittelfeld ab. Hansa versuchte vereinzelt durch Distanzschüssen ins Spiel zurück zu kommen, blieb hierbei aber ohne nennenswerte Aktionen. Unser KSC lief den Gegner weiter offensiv an, wodurch Rostock der Spielaufbau erschwert wurde.

Debüt von Brosinski und Zivzivadze
In der 84. Minute durften die über 600 mitgereisten KSC-Fans dann erstmals in einem Pflichtspiel Daniel Brosinski und Budu Zivzivadze im KSC-Dress sehen. Die beiden Winterneuzugänge gaben in den finalen Momenten der Partie ihr Debüt für unseren Verein.
Nach einer fünfminütigen Nachspielzeit beendete der Schiedsrichter dann die Partie und eröffnete die Siegesfeier für alle Karlsruher auf dem Rasen, sowie im Gästeblock.

Fazit & Ausblick

Die Serie hält an! Unser KSC geht im vierten Spiel in Folge als Sieger vom Platz! Über die gesamte Partie betrachtet war Christian Eichners Mannschaft dem FC Hansa heute in allen Bereichen des Spiels überlegen. Defensiv ließ man den Gegner zwar vereinzelt zu Chancen kommen, diese wurden aber allesamt sauber und konsequent verteidigt. In der Offensive nutzten wir unsere Chancen eiskalt, wodurch der Sieg absolut in Ordnung geht. Bemerkenswert ist außerdem, dass unser KSC seit nunmehr drei Spielen ohne Gegentor ist. Dieses Lob gebührt natürlich vor allem unserer Abwehrreihe und Torhüter Gersbeck, der Angriff hat mit seinem forschen Pressing aber ebenfalls einen nennenswerten Anteil an der weißen Weste.
Nach dem heutigen Auswärtserfolg steht unser KSC auf dem 9. Tabellenplatz.
In genau einer Woche steht für unser Team die nächste Partie in der 2. Bundesliga auf dem Plan. Dann treffen wir im ausverkauften BBBank Wildpark auf den Aufstiegskandidaten HSV.

Die Übersicht

FC Hansa Rostock: Kolke – van Drongelen (80. Köster), Roßbach, Fröde – Schumacher, Ingelsson, Rhein, Schröter (80. Dressel)– Duljevic (32. Fröling), Munsy (62. Lee), Pröger (62. Lucoquoi)

KSC: Gersbeck – Heise (84. Brosinski), Franke, Kobald, Jung (58. Thiede) – Wanitzek, Gondorf, Nebel (73. Rossmann), Jensen (73. Cueto) – Kaufmann, Schleusener (84. Zivzivadze)

Schiedsrichter: Tom Bauer

Tore: Wanitzek (15.), Nebel (25.)

Gelbe Karten: Roßbach (15.) | Nebel (52.), Franke (87.)

Ort: Ostseestadion

Zuschauende: 23.500 (619 Gäste)


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