Sieg im Spitzenspiel

KSC holt Dreier gegen Tabellenführer

Spielberichte

Wichtige drei Punkte im Aufstiegsrennen holte der KSC am Samstag gegen den Tabellenführer aus Osnabrück. Marvin Pourié und Daniel Gordon schossen die entscheidenden Treffer beim 2:1 Heimsieg vor 13.739 Zuschauern im Wildparkstadion. Engels konnte auf der Gästeseite zwischenzeitlich ausgleichen. Gordon rettete in der Nachspielzeit auf der Linie die knappe Führung über die Zeit.

Cheftrainer Alois Schwartz nahm gegen den Tabellenführer VfL Osnabrück im Vergleich zur Vorwoche zwei Änderungen vor. Sven Müller feierte sein Startelfdebüt für den KSC, nachdem Benjamin Uphoff nach seiner Verletzung in Lotte noch nicht ins Tor zurückkehren konnte. Für Sararer rückte außerdem wieder Toni Fink in die erste Elf.

Die Partie im stimmungsvollen Wildparkstadion begann gleich mit einer strittigen Situation: Pourié war schon in der ersten Minute durch die Defensive der Gäste. Der Ball flog gegen die Brust eines Osnabrückers, die Pfeife von Schiedsrichter Hartmann blieb in der vermeintlichen Handsituation zurecht stumm. Direkt bei der nächsten Aktion holte sich Angreifer Pourié eine gelbe Karte für ein Foulspiel im Mittelfeld ab (2.).

Nach einer verlängerten Ecke konnte der engagierte KSC die nächste Aktion verbuchen: Erst wurde jedoch Finks Schuss im Gewühl geblockt, dann war bei Gordons Abschluss aus 12 Metern ein Osnabrücker Bein im Weg (6.). Und es ging munter weiter: Stiefler spitzelte die Kugel aus kurzer Distanz knapp am linken Pfosten vorbei (7.). Auf der Gegenseite vergab Amenyido von der Strafraumkante knapp. In der 16. Spielminute startete Rechtsaußen Stiefler wieder durch, wurde im letzten Moment von Trapp fair per Grätsche vom Ball getrennt.

In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Beide Mannschaften störten ihre Gegenüber früh und liefen hoch an. In der 26. Minute konnte der aufgerückte Daniel Gordon per Außenrist flanken, die Hereingabe war aber eine sichere Beute für Torhüter Körber. Auch das flache Zuspiel von Pourié in den Strafraum fand sein Ziel nicht (33.). In der 37. Minute grätsche Trapp Pourié im Mittelfeld um. Der Verteidiger sah die Gelbe Karte. Weil sich KSC-Cotrainer Moutas beschwerte hatte, wurde er im selben Atemzug auf die Tribüne geschickt. Die größte Möglichkeit vor der Pause hatte dann David Pisot: Der Innenverteidiger kam nach einem Freistoß von Wanitzek an den Ball, Schlussmann Körber konnte die Kugel aber reflexartig zur Seite lenken. Auch Fink, der sich den Ball artistisch selbst vorlegte, scheiterte kurze Zeit später am Keeper (43.).

Ohne Änderungen ging es für beide Teams in den zweiten Durchgang. Und der starte für den KSC richtig gut: Nach einer verlängerten Fink-Flanke von rechts landete das Leder am Strafstoßpunkt bei Marvin Pourié. Der Angreifer fackelte nicht lange, zog direkt aus der Drehung volley ab und erzielte seinen zwölften Saisontreffer (48.). 59 Minuten waren gespielt, als Toni Fink das 2:0 auf dem Fuß hatte: Wanitzek hob die Kugel gut in den Lauf des Drittliga-Rekordtorschützen, dessen Direktabnahme traf knapp nur das Außennetz.

In der 66. Minute dann der Ausgleich: Nach einer von Sucac verlängerten Ecke kam Engel freistehend an die Kugel und hatte keine Probleme, das Spielgerät aus kurzer Distanz über die Linie zu schieben. Der Treffer fiel in eine Phase hinein, in der die Osnabrücker um den Ausgleich bemüht waren, dem KSC deshalb aber auch Räume zum möglichen 2:0 offen gestanden hatten. Knapp zehn Minuten später reagierte Cheftrainer Alois Schwartz mit einem Doppelwechsel. Sercan Sararer und Christoph Kobald kamen frisch für Pourié und Groiß.

Sararer führte sich in der 82. Minute nach einer flachen Hereingabe von Stiefler mit einer Weiterleitung per Hacke ein, der Ball fand Lorenz aber nicht. Eine Ecke kurz darauf brachte dann die Ekstase in den Wildpark: Wanitzek brachte die Kugel in die Mitte, dort stieg Verteidiger Gordon am höchsten und köpft den KSC auf die Siegerstraße im Spitzenspiel. So war es auch Gordon der in der Nachspielzeit den Ball von der eigenen Linie kratzen konnte. Eine Schrecksekunde für alle Blau-Weißen. Das Schirigespann sah den Ball nicht über der Linie.

Der Karlsruher SC rückt mit dem Heimsieg wieder an den Tabellenführer ran, der Abstand beträgt nur noch drei Punkte. Am kommenden Freitag sind die Wildpark-Jungs wieder im Einsatz, in Duisburg geht es um 19 Uhr gegen den KFC Uerdingen.

 

 

Karlsruher SC: Müller – Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach – Stiefler, Groiß (75. Kobald), Wanitzek, Lorenz (90. Camoglu) – Fink, Pourié (75. Sararer). Bank: Schragl, Sané, Kircher, Möbius. Trainer: Alois Schwartz.

VfL Osnabrück: Körber – Konrad, Susac, Trapp – Engel, Taffertshofer, Blacha (83. Danneberg), Renneke – Amenyido, Heider – Girth (67. Alvarez). Bank: Kühn, Farrona Pulido, Ouahim, Pfeiffer, St. Tigges. Trainer: Daniel Thioune.

Tore: 1:0 Pourié (48.), 1:1 Engel (66.), 2:1 Gordon (85.).

Karten: Pourié, Stiefler, Wanitzek – Trapp, Renneke, Blacha, Engels

Zuschauer: 13.739

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)


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