Der Spielbericht zu #SVDKSC:

KSC geht in Darmstadt leer aus

Profis

Zum Auftakt des 29. Spieltages der 2. Bundesliga gastierte unser KSC im Darmstädter Merck-Stadion am Böllenfalltor. Beim Flutlichtspiel traf Christian Eichners Mannschaft auf einen starken Kontrahenten, der uns nur zu wenigen Chancen kommen ließ. Trotz einer frühen Führung musste sich unser KSC nach 90 kräftezehrenden Minuten mit 2:1 beim Tabellenführer geschlagen geben. Im Spielbericht gibt es alle Geschehnisse ausführlich zu Nachlesen.

Christian Eichners Taktik

Bei der Busfahrt ins gerade einmal knapp 100 Kilometer entfernte Darmstadt musste unser Cheftrainer auf die kurzfristig ausgefallenen Leon Jensen und Malik Batmaz verzichten. In der Anfangsformation wurde unsere zuletzt sehr treffsichere Nummer sechs durch Wirbelwind Lucas Cueto vertreten. In der Sturmspitze kehrte dafür Fabian Schleusener in die Startelf zurück, der den gelbgesperrten Mikkel Kaufmann ersetzte. Einen weiteren Wechsel nahm Christian Eichner in der Innenverteidigung vor, dort rückte Marcel Franke für Kobald in die Anfangsformation.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Unser KSC, heute in den weißen Auswärtstrikots, erlebte bereits wenige Minuten nach Anpfiff der Partie den ersten Schockmoment. Der Darmstädter Winterneuzugang Filip Stojilkovic kam nach einem Schnittstellenpass frei vor Marius Gersbecks Kasten. Die Nummer 40 der Lilien setzte das Kunstleder humorlos in die rechte Ecke, der Linienrichter hatte allerdings die Abseitsstellung erkannt und seine Fahne gehoben (3.). Auch die zweite Chance gehörte den Lilien, diesmal in Person von Stojilkovics Sturmkollegen Phillip Tietz. Der Kopfballversuch landete aber sicher in den Armen unseres Schlussmannes (10.).

Schleuseners Bestmarke bringt KSC in Front

Fast im direkten Gegenzug wurde unser KSC dann zum ersten Mal in der gegnerischen Gefahrenzone vorstellig und hatte dabei prompt Erfolg! Auslöser des Angriffs war das frühe Pressing von Budu Zivzivadze, der auf diese Weise dafür sorgte, dass das Kunstleder bei Gondorf landete. Unser Kapitän sah, wie Paul Nebel auf der rechten Seite durchstartete und schickte die Mainzer Leihgabe per Zuspiel gen Strafraum. Dort angekommen legte Nebel auf den im Rückraum positionierten Schleusener, der das Spielgerät eiskalt über die Linie drückte (11.). Die frühe Führung unseres KSC markierte Schleuseners elften Saisontreffer, wodurch unser Stürmer seine bisherige Zweitliga-Bestmarke nun bereits fünf Spiele vor Saisonende knackte.  

Darmstädter Sturm-Kombi sorgt für den Ausgleich

Die Hausherren, sichtlich unbeeindruckt vom Gegentreffer, übernahmen die Kontrolle über das Spiel und stürmten fortan mit hohem Druck auf unser Tor. In der 26. Minute konnten sich die Lilien für ihren Offensivdrang belohnen und durch einen Lupfer von Braydon Manu ausgleichen. Zuvor spielte Tietz den tödlichen Pass hinter unsere Abwehrreihe auf die Darmstädter Nummer sieben.

Nach der Wiederherstellung des ursprünglichen Spielstandes war der SVD weiterhin die spielbestimmende Mannschaft. Das Team von Christian Eichner tat sich schwer damit, die Darmstädter Angriffsaktionen frühzeitig zu unterbinden. In Folge dessen mussten unsere beiden großgewachsenen Innenverteidiger Franke und Ambrosius in der Schlussphase der ersten Hälfte mehrfach per Kopfabwehr vor den gegnerischen Angreifern retten. Das letzte Wort in Durchgang eins hatten aber dennoch unsere Kicker aus der Fächerstadt, doch Wanitzeks Schuss aus der zweiten Reihe stellte Lilien-Keeper Schuhen vor keine größeren Probleme (44.).

Zum Start in die zweite Halbzeit gab es einen Dämpfer für all jene, die es mit unserem KSC halten. Ein Eckball von der linken Seite sorgte im Karlsruher Strafraum für Chaos, das Patric Pfeiffer zu nutzen wusste. Der Darmstädter 1,96 Meter-Hüne Meter setzte seine Größe geschickt ein, um eine Kopfballvorlage auf den freistehenden Tietz zu spielen. Der Toptorjäger der Lilien musste die Kugel anschließend wenige Zentimeter vor der Linie nur noch zum 2:1 einnicken (50.).

Rückstand entfacht neuen Mut beim KSC

Aufgrund des Rückschlages war unser KSC nun dazu gezwungen, mehr ins eigene Offensiv-Spiel zu investieren, um den Anschluss nicht zu verlieren. Ein schöner Sololauf von Lucas Cueto belohnte unser mutiges Auftreten fast umgehend, allerdings verhinderte Marcel Schuhen den Ausgleich in letzter Sekunde (56.). Unser Offensivmann ließ sich von der gescheiterten Aktion aber nicht entmutigen, sondern sorgte in der Darmstädter Gefahrenzone weiter für Unruhe. Cuetos folgende Abschlüsse (67. & 71.), sowie Heises Versuch von der linken Strafraumkante (68.) vereitelte der starke Lilien-Torhüter jedoch durch starke Paraden.

In der Schlussphase der Partie war unser KSC die tonangebende Mannschaft, ohne jedoch nennenswerte Aktionen vor dem gegnerischen Tor zu kreieren. Die finale Offensive brachte mit den eingewechselten Spielern zwar nochmal neuen Schwung, mehr als ein Rapp-Kopfball und ein Distanzschuss von Marvin Wanitzek kamen für unsere Farben allerdings nicht dabei rum. So endete die Partie nach einer sechsminütigen Nachspielzeit beim Stand von 2:1 für den SV Darmstadt 98.

Fazit & Ausblick

Unser KSC geht beim abendlichen Gastspiel in Darmstadt leer aus. Nach dem frühen Führungstreffer hatte es Eichners Mannschaft mit einem sehr strukturierten und in ihrer Gesamtheit hochklassigen Gegner zu tun. Die Lilien zeigten vor allem an den beiden Enden des Spielfeldes, wieso sie auf dem ersten Tabellenplatz stehen. Trotz einer couragierten Leistung in Durchgang zwei, konnten wir die Niederlage nicht mehr abwenden.

In der kommenden Woche steht für unser KSC das nächste Auswärtsfahrt auf dem Spielplan, dann geht es zur Fortuna nach Düsseldorf. Bis zur Sonntagspartie am Rhein bleibt Christian Eichner und seinem Team eine lange Trainingswoche, in der die heutige Niederlage aufgearbeitet werden wird.

Die Übersicht

SV Darmstadt 98: Schuhen – Müller (73. Kempe), Zimmermann (88. Isherwood), Pfeiffer – Karic, Mehlem, Schnellhardt (78. Gjasula), Bader – Stojilkovic (73. Honsak), Tietz, Manu (78. Bennets)

KSC: Gersbeck – Heise, Franke, Ambrosius (88. Ballas), Jung (88. Brosinski) – Cueto (81. Rapp), Wanitzek, Gondorf, Nebel (88. Gordon) – Schleusener, Zivzivadze (61. Rossmann)

Tore: Manu (26.), Tietz (50.) | Schleusener (11.)

Gelbe Karten:  Gjasula (82.) | Wanitzek (35.), Jung (42.)

Schiedsrichter: Arne Aarnink

Ort: Merck-Stadion am Böllenfalltor in Darmstadt

Zuschauende: 17.600


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