Spielbericht

KSC dreht das Spiel und sichert sich drei Punkte gegen den SV Meppen

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Der KSC hat sein Heimspiel am Ostersamstag gegen den SV Meppen mit 3:1 (1:1) gewonnen. Nach einem Rückstand siegten die Blau-Weißen durch den Doppelpack von Marvin Pourié und Christoph Kobalds ersten Pflichtspiel-Treffer im KSC-Dress.

Cheftrainer Alois Schwartz nahm im Vergleich zum 0:0-Unentschieden bei den Würzburger Kickers keine Änderung in der Startelf vor. Auf die Bank rückte Martin Röser für Sercan Sararer, der mit leichten Adduktorenproblemen keine Option für den Kader war. Bei den Gästen aus Meppen rutschten Vidovic, Amin und Undav in die erste Formation.

Mit knapp 5.000 Fans auf der neuen provisorischen Nordtribüne startete der Karlsruher SC im Vorwärtsgang gegen den SV Meppen. Zum ersten Torabschluss kam Marvin Pourié nach neun Minuten. Sein Schuss aus spitzem Winkel von links war aber leichte Beute für SVM-Schlussmann Domaschke. Einen Fernschuss von Stiefler von der Mittellinie konnte der Torhüter abfangen (10.). Die große Möglichkeit zur frühen Führung hatten die Badener eine Minute später: Wanitzeks Flanke kam durch bis zu Fink, dessen Schuss aus wenigen Metern konnte aber Jesgarzewski mit dem Körper auf der Linie klären. Auf Diskussionen zu einem möglichen Handspiel ließ sich Schiedsrichter Börner nicht ein.

Auf der Gegenseite nutzten die Gäste aus Meppen dagegen ihre erste Möglichkeit. In der 17. Spielminute kam der Ball von Amin zu Proschwitz, der Uphoff aus kurzer Distanz überwinden konnte. Der KSC versuchte sein Glück jetzt erstrecht weiterhin in der Offensive. Roßbach hatte die nächste gute Gelegenheit aus der zweiten Reihe, verzog aber knapp am rechten Pfosten vorbei (18.). Die nächste KSC-Chance führte dann aber zum verdienten Ausgleich: Gordon hob den Ball in den Lauf von Pourié und der Toptorjäger der Liga hatte keine Probleme, den Ball in gewohnter Manier am Torhüter vorbei zum 1:1 in die Maschen zu bugsieren (25.). Sein 18. Saisontreffer!

Nur zwei Minuten später hatte der Angreifer schon die Gelegenheit zum nächsten: Wieder war er durch die Abwehrreihe gebrochen, wurde allerdings im letzten Moment noch von gleich zwei Meppenern eingeholt und fair vom Ball getrennt (27). An eine scharfe Hereingabe von Lorenz kam Camoglu in der der Mitte nicht mehr entscheidend ran (37.). Den flachen Drehschuss von Fink konnte Domaschke in der 39. Minute parieren. So ging es mit einem 1:1-Unentschieden in die Pause.

Im zweiten Durchgang konnten die Gäste die erste Möglichkeit verbuchen, Tankulic traf satt das Außennetz (47.). In der 55. war Lorenz nach Zuspiel von Stiefler auf und davon, brachte den Ball im Tor unter, wurde aber vom Schiedsrichter wegen Abseits zurückgepfiffen. Auf der Gegenseite musste Uphoff das Leder nach Versuch von Amin zur Ecke lenken (56.). Ein Schlenzer von Wanitzek aus der zweiten Reihe ging in der 58. Spielminute am SVM-Tor vorbei.

In der 64. Minute tankte sich Wanitzek durch das halbe Mittelfeld und spielte im richtigen Moment auf links zu Pourié. Dessen Versuch konnte aber Domaschke zur Ecke abwehren. Im Anschluss für Burak Camoglu Christoph Kobald ins Spiel, der sich im defensiven Mittelfeld einsortierte während Stiefler auf den rechten Flügel rückte. Und der Österreicher führte sich gleich prächtig ein: Nach einer Ecke von Loren legte Gordon das Leder in die Mitte, Kobald hielt die Füße hin und drückte den Ball zur Führung aus wenigen Metern über die Linie (68.). Es war der erste Treffer für den 21-Jährigen im zwölften Ligaeinsatz.

Der KSC zog sich in der Folge nicht zurück, sondern spielte offensiv auf den dritten Treffer. In der 75. Spielminute war es Pourié, der die Gelegnheit dazu auf dem Fuß hatte. Im Strafraum schlug der Angreifer einen Haken und kam dabei zu Fall, zu wenig für einen Freistoß aus Sicht des Schiedsrichters. Den Applaus der 12.562 Zuschauer im Wildpark holte sich Manuel Stiefler in der 80. Minute ab, für die letzten zehn Minuten kam Martin Röser erstmals nach Verletzungspause wieder in die Partie. Den Deckel drauf machte dann doch Marvin Pourié: Der Angreifer kam von links in den Strafraum und spitzelte den Ball ebenda an Domaschke zur beruhigenden 3:1-Führung in die Maschen (81.)! Wenig später hatte sogar noch Röser die Gelegenheit zum vierten Treffer, scheiterte aber aus wenigen Zentimetern am Schlussmann.

"KSC, ole, ole" schallte es in den letzten Minuten durch den Wildpark, dann war Schluss. Der KSC festigte seinen zweiten Tabellenplatz mit nun 62 Punkten. Am kommenden Samstag sind die Blau-Weißen beim TSV 1860 München zu Gast.

Karlsruher SC: Uphoff - Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach - Camoglu (64. Kobald), Stiefler (80. Röser), Wanitzek, Lorenz - Fink (90. Möbius), Pourié. Bank: Kaiser, Sané, Groiß, Hanek. Trainer: Alois Schwartz.

SV Meppen: Domaschke - Jesgarzewski, Puttkammer, Vidovic, Amin - Ballmert, Piossek - Undav - Kremer (67. Guder), Tankulic - Proschwitz. Bank: Harsman, Nuxoll, Vrzogic, Posipal, Wagner, Proschwitz. Trainer: Christian Neidhart.

Tore: 0:1 Proschwitz (17.), 1:1 Pourié (25.), 2:1 Kobald (68.), 3:1 Pourié (81.)
Karten: Röser (90.+2)
Zuschauer: 12.562
Schiedsrichter: Bastian Börner (Iserlohn)


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