Wildpark-Elf entscheidet Derby für sich

Klarer Derbysieg gegen Waldhof Mannheim: KSC zieht ins Finale des bfv-Rothaus-Pokals ein

Spielberichte von David Ruf

Der KSC steht im Finale des bfv-Rothaus-Pokals. Marvin Pourié (2), Marvin Wanitzek und Fabian Schleusener erzielten in der Halbfinal-Partie am Mittwochabend im Wildpark gegen den SV Waldhof Mannheim die Treffer zum souveränen 4:0 (1:0)-Derbysieg.

Im Hinblick auf die noch anstehenden Aufgaben in der 3. Liga - das nächste Mal sind die Karlsruher hier am kommenden Montag beim FSV Zwickau gefordert - wechselte Cheftrainer Alois Schwartz seine Startelf auf sechs Positionen durch: Burak Camoglu, Martin Stoll, Marvin Pourié, Tim Fahrenholz, Kai Bülow und Dominik Stroh-Engel rückten in die Anfangsformation. Im Kader stand mit Tim Kircher zudem ein Akteur aus der U19. Torwart Dirk Orlishausen (Kapselverletzung) und Rechtsverteidiger Matthias Bader (Innenbandverletzung) fehlten gegen den Waldhof verletzungsbedingt, Marc Lorenz musste seine Rot-Sperre aus dem Viertelfinal-Spiel beim FC Nöttingen absitzen.

Aufgrund des großen Besucherandrangs begann die Partie mit zehnminütiger Verspätung. 14.264 Zuschauer im Wildparkstadion erlebten bei sommerlichen Temperaturen eine Anfangsphase ohne Höhepunkte auf beiden Seiten. Erst nach knapp 20 Minuten nahm die Partie etwas Fahrt auf, als Nicolas Hebisch nach einem Konter der Gäste aus halbrechter Positition an Uphoff scheiterte.

Der erste Vorstoß der Hausherren führte hingegen direkt zur Führung. Marco Thiede flankte von rechts in den Strafraum, der Abpraller landete bei Marvin Wanitzek, dessen strammer Schuss im Tor der Gäste landete (20.). Neun Minuten später hatte Jonas Föhrenbach die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, der Schuss des Linksverteidigers wurde zehn Meter vor dem Tor jedoch noch zur Ecke abgefälscht. Bis zum Halbzeitpfiff des Bruchsaler Schiedsrichters Tobias Fritsch gab es dann keine Torchancen mehr. Aufgrund der vielen personellen Wechsel offenbarten sich bei beiden Teams in der Vorwärtsbewegung immer wieder Abstimmungsprobleme.

Nach der Pause setzte Wanitzek den ersten Akzent. Pourié legte im Strafraum für ihn auf, der Schuss landete aber in Christopher Gängs Armen. Schwartz reagierte nach 63 Minuten und brachte mit Florent Muslija und Top-Torjäger Fabian Schleusener zwei neue Kräfte für Fahrenholz und Stroh-Engel. Wenige Sekunden nach dem Doppelwechsel musste Uphoff jedoch erstmal den Ausgleich verhindern. Beim Kopfball von Michael Schultz im Fünfmeterraum brachte der KSC-Keeper die Hände gerade noch hoch und konnte die Kugel über die Latte lenken.

Der direkte Gegenzug leitete die entscheidende Phase der Partie ein, in der die Karlsruher die Weichen endgültig Richtung Finale stellten. Zunächst konnte Winter-Neuzugang Pourié seinen ersten Pflichtspieltreffer im KSC-Dress erzielen, als er die Kugel nach Thiedes hoher Hereingabe volley nahm und im Gäste-Tor versenkte (66.). In der 70. Minute hob Muslija den Ball von links in den Strafraum, wo Schleusener per Fallrückzieher sehenswert zum 3:0 traf. In der Nachspielzeit konnte Pourié die Hereingabe von Schleusener von der linken Seite zum 4:0-Endstand verwerten.

Im Finale des bfv-Rothaus-Pokals trifft der KSC am Pfingstmontag, 21. Mai auf den Oberligisten 1. CfR Pforzheim. Der Austragungsort der Partie wird noch festgelegt. Vor dem Finale stehen für das Schwartz-Team noch vier Partien in der 3. Liga auf dem Plan. Am kommenden Montag gastiert man um 18.30 Uhr zunächst beim FSV Zwickau.

Das Spiel im Stenogram:

Karlsruher SC:
Uphoff - Thiede, Stoll, Pisot, Föhrenbach - Bülow, Wanitzek - Camoglu (79. Kircher), Fahrenholz (63. Muslija) - Pourié, Stroh-Engel (63. Schleusener). Bank: Semmle, Gordon, Mehlem, Fink. Trainer: Alois Schwartz.

SV Waldhof Mannheim: Gäng - Schultz, Mirko Schuster, Conrad, Amin - Tüting (85. Celik) - Diring (46. Ivan), Di Gregorio (46. Marco Schuster), Deville - Koep (67. Meyerhoefer), Hebisch. Bank: Scholz, Tzimanis, Sprecakovic, Nennhuber. Trainer: Bernhard Trares.

Tore: 1:0 Wanitzek (22.), 2:0 Pourié (66.), 3:0 Schleusener (70.), 4:0 Pourié (90.+1)
Gelbe Karten: Camoglu (12.), Schleusener (81.) / -
Zuschauer: 14.264
Schiedsrichter: Tobias Fritsch (Bruchsal)


Match
Center
3:2