Spielbericht #KSCEBS:

Jensen trotzt der kalten Dusche

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Heute war die Eintracht aus Braunschweig zu Gast. Gegen die Schiele-Jungs war für unseren KSC nach früher kalter Dusche nicht mehr als ein Remis zu holen. Den hochverdienten Ausgleich erzielte Leon Jensen, während weitere zahlreiche Chancen auf den Sieg ungenutzt blieben.

Christian Eichners Taktik

Unser Cheftrainer beließ die Startaufstellung aus den letzten beiden Partien, so ging es im gewohnten 4-4-2 mit Mittelfeldraute los. Änderungen gab es vor allem auf der Bankbesetzung, während der wiedergenesene Ambrosius zurückkehrte, saß Max Weiß nach längerem mal wieder anstelle des angeschlagenen Kai Eiseles auf der Bank.

Das Spiel in der Zusammenfassung

Unser KSC erwischte einen denkbar ungünstigen Start in die Partie. Mit dem ersten Strafraumvorstoß der Gäste setzte sich Lion Lauberbach mit einfacher Körpertäuschung gegen Thiede und Kobald durch und knallte das Leder aus spitzem Winkel über Gersbeck hinweg ins Tor.
Von der kalten Dusche kaum geschockt hatten die Eichner-Jungs im Karlsruher Nieselregen fast die perfekte Antwort parat, Schleusener konnte einen Steckpass aber nicht an Jasmin Fejzic im Braunschweiger Tor vorbeispitzeln.

Spielkontrolle & Ballbesitz, aber keine Antwort
In der Folge hatten unsere Jungs die Spielkontrolle und viel Ballbesitz, ohne jedoch zwingend vors Tor zu kommen. Die beste Chance auf den Ausgleich hatte dann Kaufmann, der Fejzic nach Nebel-Flanke per Kopf im kurzen Eck zur Parade zwang. Offensiver werdende Karlsruher machten nun so richtig Druck auf den Ausgleich. Nachdem erste Ecken schon gefährlich anklopften, parierte Fejzic einen zu mittig platzierten Kopfball von Franke.

Gersbeck lässt sich nicht ausdribbeln
Nach eigener Ecke wurden unsere Jungs gnadenlos ausgekontert. Pherai spielte am grätschenden Jensen vorbei zu Fabio Kaufmann, der im Eins-gegen-Eins vor Gersbeck aber versuchte, unseren Stammkeeper zu umkurven, was „Gersi“ aber zu verhindern wusste und die Situation weltklasse entschärfte.

Kurz vor Pausenpfiff hatte Schleusener noch einmal eine Top-Gelegenheit. Nach One-Touch-Kombination hatte unser Top-Torjäger Platz im Strafraum, wollte sich den Ball aber zurechtlegen, was ihm auf dem schwierigen Geläuf nicht gelang. Nach zweiminütiger Nachspielzeit bat Florian Lechner zur Pause, in der wir der frühen kalten Dusche trotzen wollten, diese aber nicht egalisieren konnten.

Stürmischer Start in Durchgang zwei
Unser KSC kam forsch aus der Kabine. Nach erneuter Ecke köpfte unser Kapitän Gondorf das Spielgerät an den Pfosten. Als dieser wenig später Heise auf Außen mitnahm, fand auch Thiede per Volley-Abnahme in Fejzic seinen Meister. Im blau-weißen Powerplay hatte Kobald die nächste Chance auf den Ausgleich. Unser österreichischer Innenverteidiger, der clever vorne presste, schoss in Folge eines Doppelpasses mit Abwehrkollege Heise nur knapp am langen Pfosten vorbei. Kaum später gabs dann ein ähnliches Zusammenspiel, dieses Mal eroberte Gondorf per Grätsche sauber den Ball, steckte auf Jensen durch, seine scharfe Hereingabe fand allerdings keinen Abnehmer.

Braunschweiger Schock währt nicht lange
Mitten aus dem Nichts gelang den Braunschweigern durch den eingewechselten Multhaup der nächste Schock für die 19.203 Fans im BBBank Wildpark. Der Videoschiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck meldete sich aber aus dem Kölner Keller, sodass Lechner den Treffer wegen eines vorausgegangenen Fouls an Heise zurücknahm. Das Offensivspiel des KSC ließ sich dadurch aber nicht beirren, so dauerte es nicht lang, ehe Fejzic gegen Nebel erneut eingreifen musste. Besonders durch die vielen Ecken waren unsere Jungs brandgefährlich.

Ausgleich und Überzahl
Für den enormen Aufwand konnten sich unsere Jungs endlich belohnen in der 69. Minute dann endlich belohnern. Der formstarke Leon Jensen versenkte einen Abpraller in der 69. Minute vor der bebenden Südtribüne zum hochverdienten Ausgleich. Im Anschluss wurde es hektisch, dabei gerieten Gondorf und Fejzic aneinander, was für beide die Gelbe Karte zur Folge hatte. Für den Braunschweiger Schlussmann hieß es dadurch aber Gelb-Rot, denn er hatte kurz zuvor für wiederholtes Zeitspiel die erste Verwarnung gesehen.

Siegtreffer bleibt verwehrt#
Unser KSC drängte in Folge mit dem lautstarken Publikum im Rücken auf den Sieg. Simone Rapp, von Schleusener auf die Reise geschickt, scheiterte nach cleverem Haken am hereingrätschenden Braunschweiger Verteidiger. Wenig später hat Heise freie Schussbahn, bringt den Ball aber als scharfe Hereingabe an Freund und Feind vorbei. Auch in der Nachspielzeit waren die Chancen auf den Sieg auf unserer Seite. Rapp legte nach Wanitzek-Flanke ab, Verwirrung im Strafraum hatte einen unsauberen Abschluss von Marcel Franke zur Folge, sodass es im Endeffekt beim 1:1 blieb.

Fazit & Ausblick

Unser KSC kam im Heimspiel gegen Braunschweig nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Unsere Jungs ließen vorne sehr viele Chancen ungenutzt und verpassten weitere Treffer. Leon Jensen sicherte uns mit seinem dritten Treffer in Folge zumindest das Remis, ehe die Partie hektisch und umkämpft wurde. Nächsten Samstag geht es zu gleicher Zeit in Nürnberg um weitere Punkte fürs KSC-Konto, das nun 35 Punkte zählt.

 

Die Übersicht

KSC: Gersbeck – Heise, Kobald, Franke, Thiede (60. Jung) – Wanitzek, Jensen (80. Zivzivadze), Gondorf, Nebel – Kaufmann (60. Rapp), Schleusener

Eintracht Braunschweig: Fejzic – Donkor, Kurucay, Decarli (46 Benkovic), de Medina – Nikolaou, Krauße (56. Henning) – Lauberbach, Pherai (67. Wintzheimer), Kaufmann (56. Multhaupt) – Ujah (71. Hoffmann)

Schiedsrichter: Florian Lechner

Tore: Jensen (60.) | Lauberbach (4.)

Gelbe Karten: Franke (18.), Gondorf (70.) | Krauße (21.), de Medina (54.), Kurucay (77.), Hoffmann (90.+3)

Gelb-Rote Karte: Fejzic (63. + 70.)

Ort: BBBank Wildpark

Zuschauende: 19.203


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