Geheimes Testspiel gegen den HSV

Intensiver HSV-Test endet mit 1:3

Profis

Aufgrund einer Absage ihres eigentlichen Testspiel-Gegners fand am Freitagnachmittag ein spontanes und "geheimes" Testspiel gegen den Hamburger SV statt. Die Partie gegen den Ligakonkurrenten endete mit einem vielleicht etwas zu deutlichem 1:3 für die Hanseaten.

Christian Eichners Taktik:

Unser Trainer nahm einige Änderungen gegenüber dem Testspiel gegen den FC Brügge vor. Die Innenverteidigung bildeten Daniel O’Shaughnessy sowie Felix Irorere, auf den Außenverteidiger-Positionen spielte mit Marco Thiede und Philip Heise die gewohnte Zange. Tim Breithaupt rückte wieder ein Stück nach hinten und bespielte mit Marvin Wanitzek die Sechser- bzw. die Achterposition, Lucas Cueto kam über die rechte Außenbahn, Rückkehrer Marc Lorenz über links. U19-Stürmer Stefano Marino bildete zusammen mit Philipp Hofmann die Doppelspitze. Taktisch ergab sich somit eine Art 4-4-2 mit variablen Spitzen und einer klassischer Sechserposition.

Das Spiel in der Zusammenfassung:

Trotz aller Spontanität hatten beide Teams von Beginn an ordentlich Betriebstemperatur. Erneut hat Marino die erste Chance des Spiels auf dem Fuß. Seinem Lupfer kann Heuer-Feranandes im HSV-Tor zwar nur nachschauen, leider geht er trotzdem knapp links vorbei (3.). Doch auch die Hanseaten kommen früh zu ihrer ersten Gelegenheit, jedoch pariert Marius Gersbeck glänzend mit dem Fuß gegen Wintzheimer (6). Der Schlagabtausch geht weiter. Nach dem folgenden Eckball zündet Cueto den Turbo, lässt gleich mehrere Hamburger stehen, trifft am Ende jedoch aus der Distanz jedoch nur die Latte (7.).

HSV-Druckphase nach zehn Minuten

Mit der nächsten Gelegenheit gehen die Gäste in Führung. Irorere verliert das Laufduell mit Wintzheimer, der clever seinen Laufweg kreuzt und so die Berührung provoziert. Den fälligen Strafstoß verwandelt Glatzel ins rechtere unter Eck. Gersbeck hatte den Braten zwar gerochen, der Schuss war jedoch zu platziert (11.). Nur zwei Minuten später muss unsere 35 im Kasten erneut sein ganzes Können zeigen und pariert aus kürzester Distanz gegen Kinsombi.

Nach der mehr als intensiven Anfangsphase gönnen sich beide Teams eine kurze Verschnaufspause, zumindest chancenmäßig gesehen. Nach mehreren Mittelfeldminuten ertönte plötzlich wieder die Schiedsrichterpfeife. Nach einem Foul von Thiede an Kinsombi rechts im Strafraum gab es erneut Elfmeter. Dieses Mal lautet das Duell Gersbeck/Kinsombi, doch der Gefoulte schweißt das Kunstleder unhaltbar direkt unter die Querlatte (0:2, 27.). Wir melden uns vor allem per Standardsituationen zurück. Ein Wanitzek-Freistoß von halbrechts, der den hochaufgeschossenen Kopf von Irorere finden sollte, wird im letzten Moment geklärt (39.). Kurz darauf sorgt ein Lorenz-Freistoß vom rechten Flügel für Verwirrung im Hamburger Fünfmeterraum (40). Lorenz ist es auch, der in einen HSV-Rückpass hineinsprintet und ihn mit einen Tick Fortüne auch fast an Heuer-Fernandes vorbeigespitzelt hätte (41.). Unsere letzte Gelegenheit der ersten Halbzeit gab es ebenfalls nach einem Standard. Wanitzek und Heise spielen einen Doppelpass nach einer Ecke, die folgende Flanke erreicht den Kopf von Hofmann – Leider in die Arme des Keepers (43.). Im Anschluss pariert Gersbeck nochmals stark gegen Kaufmann.

Blitzstart auf beiden Seiten im 2. Durchgang

Der zweite Durchgang startete dann mit elf neuen Karlsruhern auf dem Platz. Das 4-4-2 wurde zu einer Art 4-1-4-1 mit Schleusener in der Spitze, Rossmann und Kother über die Flügel. Leider startete auch die zweite Hälfte ziemlich ungünstig für unsere Jungs. Einen folgenschweren Fehler im Spielaufbau nutzt Meißner zum 0:3 (50.). Doch unsere Jungs ließen auf die Antwort nicht lange warten. Rechts im Strafraum macht sich Schleusener etwas Platz und feuert mich ordentlich Wucht auf den Kasten. Heuer-Fernandes lässt direkt vor die Füße von Ricardo van Rhijn abprallen, der zum Anschlusstreffer einschiebt (51.).

Im Anschluss kamen beide Mannschaften in der durchaus intensiv geführten Testpartie nur noch schwer zu Torchancen, wobei wir „leichtes Oberwasser“ hatten. Richtig zwingend wurde es jedoch nicht. Gondorf fasst sich dann mal ein Herz, setzt zum blitzsauberen Hochgeschwindigkeits-Tackling und folgendem Solo-Dribbling an. Nach Hackenablage auf Jakob landet dessen Flanke leider in den Armen des eingewechselten Mickel im Tor (71.). Auch bei der nächsten gelungenen Offensivaktion hat Jakob seine Füße im Spiel, doch der Abschluss aus halblinker Position war schwer zu platzieren, Mickel pariert (77.)

Auch die Schlussphase gehörte tendenziell eher unseren Jungs, die größte Chance zum Anschluss ließ Gondorf kurz vor Schluss liegen - Mickel agiert in dieser Szene jedoch bärenstark (87.)

Fazit und Ausblick:

Trotz der Niederlage können wir auf einen gelungenen Test zurückblicken. Das 0:3, das wir direkt nach der Pause hinnehmen mussten, wäre definitiv zu deutlich gewesen. Doch auch so ist das Ergebnis einen Tick zu eindeutig, was auch an den etwas zu überhastet verursachten Strafstößen und dem eigenen Fehler vor den Gegentoren. Weiter geht es morgen mit zwei weiteren Trainingseinheiten, am Sonntag wartet dann das nächste Testspiel.

Die Übersicht:

Karlsruher SC 1. Halbzeit: Gersbeck – Heise, O’Shaughnessy, Irorere, Thiede; Breithaupt, Wanitzek, Lorenz, Cueto – Hofmann, Marino
Karlsruher SC 2. Halbzeit: Kuster - Jakob, Kobald, Gordon, van Rhijn - Mirkovic, Gondorf, Sihlaroglu, Kother – Rossmann (70. Rabold), Schleusener

Hamburger SV: Heuer-Fernandes (70. Mickel) – Gyamerah, Vuskovic, Schonlau (62. Krahn), Heyer – Kinsombi (46. David), Meffert (62. Andresen) – Wintzheimer, Reis, Kaufmann – Glatzel (46. Meißner)

Tore: Glatzel (11.), Kinsombi (27.),Meißner (50.), van Rhijn (51.)
Ort: Estepona


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