Gegner im Detail: Hannover 96

Guter Kader mit Potenzial nach oben

Vorberichte

Am morgigen Samstag empfangen unsere Jungs im heimischen BBBank Wildpark die „Roten“ von Hannover 96. Welche Statistik für einen Heimdreier spricht und was es mit der Wechselhistorie zwischen beiden Clubs auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Ausgabe von „Gegner im Detail“.

Die aktuelle Ausgangslage

Hannover 96 liegt in der aktuellen Spielzeit mit 14 Punkten auf Rang 15 der Tabelle, die gleiche Anzahl an gesammelten Zählern hat Holstein Kiel auf dem Relegationsplatz. Damit hinkt die Mannschaft des vor der Saison neu gekommenen Trainers Jan Zimmermann den Erwartungen noch etwas hinterher. Allerdings verließen mit Genki Haraguchi (neun Tore, sechs Vorlagen) vor der Saison und Marvin Ducksch (16 Tore, acht Vorlagen) nach dem 4. Spieltag die beiden Topscorer der letzten Spielzeit den Club. Da der für Ducksch verpflichtete Ersatzstürmer Lukas Hinterseer noch Ladehemmung hat (kein Tor), haben die Niedersachsen derzeit erst zehn erzielte Treffer vorzuweisen. Zudem warten „die Roten“, wie Hannover aufgrund der gleichfarbigen Heimtrikots oft genannt wird, seit sieben Spielen auf einen Sieg. Zuletzt gab es dreimal in Folge ein Remis, am vergangenen Freitag ein 0:0 gegen den SC Paderborn.   

 

Die Spielweise und Spieler

Zimmermann lässt seine Mannschaft grundsätzlich im 4-5-1 mit je nach Gegner und Verletztenlage wechselnder Mittelfeldformation spielen. Der erfahrenste Spieler im Kader ist sicherlich Torwart und Weltmeister von 2014 Ron-Robert Zieler, der für die Hannoveraner einen Großteil seiner 254 Bundesligaspiele absolviert hat. Leider fehlt er den 96ern nach einer am 10. Spieltag zugezogenen Wadenverletzung seit mehreren Wochen. Ebenso fehlen wird Innenverteidiger Julian Börner nach seiner Roten Karte gegen Paderborn und der damit verbundenen Sperre. Der Kapitän der Niedersachsen ist Börners Positionskollege Marcel Franke, Mittelfeldspieler Sebastian Kerk ist mit vier Toren und zwei Vorlagen Toptorschütze und bester Scorer in einer Person. Er ist auch der einzige Spieler seiner Mannschaft, der überhaupt mehr als einen Treffer erzielt hat.

 

Wiedersehen und Wechselhistorie

Im Zuge der Partie kommt es zu einem erneuten Wiedersehen mit Florent Muslija, der beim KSC seinen Durchbruch zum Profi schaffte. Umgekehrt kann unser Rechtsverteidiger Sebastian Jung aufgrund seines Kreuzbandrisses und der damit verbundenen Reha leider erneut nicht beim Treffen mit den Hannoveraner Ex-Kollegen mitwirken. Blickt man auf die jüngere Vergangenheit zurück, gibt es zwischen den beiden Mannschaften ohnehin eine gewisse Transferhistorie. So wechselten ehemalige KSC-Größen wie Markus Miller, Mario Eggimann und Lars Stindl nach ihrer erfolgreichen Zeit in blau-weiß nach Hannover, umgekehrt gingen den Weg von der Leine an den Rhein unter anderem Gaëtan Krebs und Conor Casey. Mirko Slomka trainierte nach seiner erfolgreichen Zeit bei den Roten kurz unseren KSC und Michael Tarnat ließ seine titelreiche Karriere, die ihn über Karlsruhe zu den Münchner Bayern führte, in Hannover ausklingen.

 

Ein gutes Omen für einen Heimdreier?

Beim Blick auf die Statistik fällt auf, dass es in den letzten sechs Zweitligabegegnungen der beiden Teams seit 2016 keinen einzigen Auswärtssieg gab. Sowohl Karlsruhe als auch Hannover haben zu Hause je zwei Siege ohne Gegentor und ein Unentschieden vorzuweisen. Das sollte doch eine gute Voraussetzung für unsere Jungs sein, die drei Punkte im BBBank Wildpark zu behalten!


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