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Gondorf: "Ich bin extrem stolz auf jeden Einzelnen"

Spielberichte

Nach der extrem späten Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf standen uns Philipp Hofmann, Jerôme Gondorf und Marvin Wanitzek Rede und Antwort und fanden Kritikpunkte sowie positive Worte für die Mannschaft.

Philipp Hofmann:

Zum Elfmeter:
Es kommt die Flanke und dann will ich hochspringen, er macht währenddessen mit dem Arm die Sprungbewegung mit und trifft mich dann. Das ist natürlich unglücklich für ihn, aber für mich ist es auch ein klares Ding.

Zum späten 3:2 der Fortuna:
Wir müssen das cleverer ausspielen am Ende. Aber wir haben das letzte Tor dann auch schlecht verteidigt, wir waren glaube ich in Unterzahl im Sechzehner und das bestraft die Fortuna natürlich. Jetzt ist es natürlich schwierig Worte zu finden nach so einem Spiel, was eigentlich ordentlich war.

Zum Zusammenhang mit der Quarantäne:
Wir haben in den letzten Spielen alles reingeworfen und auch heute. Und wir wollen keine Ausreden suchen für die letzten Wochen, es gibt mehrere Mannschaften, die haben diese Situation auch.

Sein Fazit:
Wir müssen das einfach cleverer spielen und dann fahren wir mit einem Punkt nach Hause und können zufrieden sein.

Seine Worte an das Team:
Kompliment an die Mannschaft, wie sie das nach der Quarantäne jetzt übertragen hat auf den Platz. Aber da fehlt dann noch ein kleines Stück, damit wir auch ganz oben mitspielen können.

Marvin Wanitzek:

Zum späten Gegentor:
Das ist schwierig jetzt gerade in Worte zu fassen. So wie ich es in Erinnerung hatte, haben wir einfach keine Zuteilung gehabt. Wir hatten vorne glaube ich einen Einwurf in der 94. Minute, da müssen wir versuchen die Kugel zu halten, ein Foul zu ziehen oder noch einen Einwurf rauszuholen. Da dürfen wir einfach keine klare Torchance mehr zulassen. Für Düsseldorf war das die letzte Chance, da war klar, dass sie irgendwann „All-In“ gehen und den Druck aufrechterhalten und auf Sieg spielen. Wie gesagt, am Ende müssen wir es einfach besser verteidigen. Es kann nicht sein, dass er so frei zum Schuss kommt und der Abpraller auch noch ohne Zuteilung stattfindet, daher ist es extrem bitter.

Zur guten Moral nach der Zwangspause:
Ich glaube das sieht man einfach Woche für Woche. Wir legen einen großen Wert auf Leidenschaft und Herz im Spiel. Das haben wir dieses Jahr komplett bewiesen. Wir haben jetzt die dritte Niederlage kassiert und diese haben wir uns alle selbst zuzuschreiben. Gegen Nürnberg unglücklich verloren in der 91. Minute, gegen Osnabrück auch 1:0 verloren und heute umso bitterer wieder nur mit einem Tor gegen einen Top-Gegner. Ich glaube das zeichnet uns einfach Woche für Woche aus, wie wir arbeiten, wie wir spielen und daran müssen wir einfach anknüpfen und das Positive mitnehmen. Durch die Corona-Pause waren wir heiß, es einfach nochmal jedem zu zeigen. Jeden dritten Tag ein Spiel ist natürlich geil für die Spieler, auch wenn es intensiv ist. Das wirft uns jetzt nicht zurück. Wir haben bis dahin eine ordentliche Runde gespielt und können stolz auf uns sein. Wir gehen in die letzten drei Spiele auch mit Freude und Mut rein, um da nochmal Punkte zu holen.

Zum Restprogramm:
Wir werden morgen früh heimkommen. Dann haben wir erstmal einen Tag frei, an dem wir durchschnaufen können. Ich glaube, es wird aber trotzdem erneut eine sehr kurze Woche, da wir am Mittwoch erst wieder einsteigen. Es tut jedem Einzelnen gut, weil viele Spieler auch weggebrochen sind durch kleine Verletzungen. Die Intensität war noch höher und wir sind noch enger zusammengerückt, da wird Jeder gebraucht. Wie ich eben schon gesagt habe, gehen wir die letzten Spiele nochmal mit Freude an. Es kommen drei schöne Gegner auf uns zu, die alle mit oben dabei sind. Warum dann auch nicht mal den ein oder anderen noch ein bisschen ärgern? Das ist Ansporn genug, da nochmal Dreier zu ziehen.

Jerôme Gondorf:

Zum Willen, immer auf Sieg zu spielen:
Das ist ja unsere Einstellung diese Saison. Wenn wir am Erfolg schnuppern, hauen wir immer alles rein und gehen dann lieber auf ein Siegtor als ein Ergebnis zu verwalten. Und das steht uns auch um ehrlich zu sein gar nicht so gut. Dass du dann natürlich heute noch so ein Ei bekommst, spiegelt für mich so ein bisschen das Spiel wider, weil ich glaube in der Szene sind wir in Überzahl am langen Pfosten, kommunizieren nicht, verlieren dann unseren Gegner aus den Augen, das Ding prallt an die Latte und irgendeiner ist wieder frei und macht das Tor.

Zum zweiten Gegentor:
Es sind natürlich einfache Fehler, wir spielen Düsseldorf in die Karten. Wir besprechen die Dinge im Voraus, aber da sind wir einfach zu unseriös und uns vielleicht auch zu schade, mal einen Ball klar zu spielen und laden sie damit ein. Und dann haben sie einfach auch die Qualität, sowas auszuspielen.

Zur Qualität der Mannschaft:
Ich bin extrem stolz auf jeden Einzelnen. Die Situation so wie sie ist, hätten uns glaube ich die wenigsten zugetraut. Vor allem wenn man den Kader gesehen hat vor der Saison, das Budget, das zur Verfügung stand. Natürlich auch mit dem Lucky Punch in der letzten Saison, mit dem wir uns dann noch gerettet haben, haben wir glaube ich einige Kritiker verstummen lassen und über weite Strecken in der Saison die Fußballfans schon ein Stück weit begeistern können mit unserer Art von Fußball, die vorgegeben wird von Christian Eichner und Zlatan Bajramovic. Es macht auf jeden Fall eine Menge Spaß, wir haben viele junge Spieler dabei, die sich entwickeln wollen, die hungrig sind und gut mitziehen und das ist für einen der Älteren wie mich eine große Freude.


Match
Center
3:2