Spielbericht

Gelungener Heimauftakt gegen den SV Darmstadt 98

Spielberichte

Im ersten Spiel seit langer Zeit mit über 9.750 Zuschauern Zuhause bestätigte der Karlsruher SC seine Stärke vor dem gegnerischen Tor im Aufeinandertreffen mit dem SV Darmstadt 98.

Direkt zu den Video-Highlights bei KSC DREI60.

Christian Eichners Taktik:

Der KSC-Cheftrainer wechselte im Vergleich zum Auftaktspiel gegen Rostock nur eine Personalie. Der Bruchsaler Dominik Kother rückte für den Brettener Malik Batmaz in die Anfangself. Die Karlsruher Nummer 19 bespielte den linken Flügel, Lucas Cueto ging dafür auf die rechte Seite.

Personalie des Spiels:

Der zwölfte Mann. Egal ob gewonnener Zweikampf, Fehlpass oder Einwurf. Bei jeder Aktion waren die Zuschauer präsent und peitschten den KSC nach vorne.  Mit den über 9.000 Supportern im Rücken konnte der KSC nach der langen Zeit ohne Fans wieder so richtig vom Heimvorteil profitieren.

Das Spiel in der Zusammenfassung:

Der KSC war von der ersten Sekunde an darum bemüht das Spiel zu machen. Bei gegnerischem Ballbesitz störte man die Lilien schon früh und verhinderte so einen geordneten Spielaufbau. Nach der Balleroberung suchten die Karlsruher die Flügelduos Jung/Cueto auf rechts und Heise/Kother auf links. Durch die beiden zuletzt genannten entstand auch die erste gefährliche Toraktion. Nach Zuspiel von Kother wurde Außenverteidiger Heise in halblinker Position von den Beinen geholt. Der Gefoulte trat den Freistoß selbst und brachte diesen an die rechte Kante des Fünfmeterraums. Von dort aus legte Kapitän Gondorf das Leder ins Zentrum. Lilien-Keeper Behrens klärte den Ball nur halbherzig, so dass das Spielgerät in der Gefahrenzone blieb. Philipp Hofmann stand in der Folge genau dort, wo ein Stürmer stehen muss, und netzte an drei Gegenspielern vorbei ins rechte untere Eck zum Führungstreffer ein (9.). Der KSC belohnte sich so für sein von Beginn an engagiertes Spiel.

Die Darmstädter mussten nach dem Rückstand mehr machen und das versuchten sie auch. Über eine Kombination der beiden Ex-Karlsruher Goller und Bader auf deren rechter Seite gelangten die Südhessen zu ihrer ersten Torraumszene. Bei Baders Flanke agierte Mittelstürmer Tietz in der 17. Spielminute aber nicht zwingend genug und machte der KSC-Defensive so leichtes Spiel beim Klären der Situation.

Im Anschluss bestimmten die Blau-Weißen aber wieder das Geschehen. Erst brachte Heise nach Pass von Choi in der 24. Minute eine Flanke in den Darmstädter Strafraum, die Keeper Behrens jedoch abfangen konnte, dann war es Gondorf, der Hofmann mit einem hohen Zuspiel fütterte. Behrens machte nun seinen Patzer beim 1:0 aber wieder gut, indem er den Schuss des Karlsruher Top-Stürmers gekonnt an die Latte lenkte und somit eine höhere Führung der Badener verhinderte nach 26 Minuten verhinderte.

Der KSC ließ aber nicht locker. In der 31. Minute flankte Wanitzek einen Eckball von der linken Seite in die Darmstädter Box. Eigengewächs Kother konnte sich dort gegen seine Gegenspieler durchsetzen, köpfte allerdings knapp vorbei.
Mehr sollte in den ersten 45 Minuten dann nicht mehr passieren.

Der KSC kam aktiv und entschlossen aus dem Kabinentrakt. Bereits 120 Sekunden nach Wiederanpfiff erspielte sich Christian Eichners Mannschaft eine gefährliche Toraktion, als Kother Sturmpartner Cueto mit einem Pass in den Lauf auf rechts schickte. Der wieselflinke Neuzugang ließ erst Lilien-Kapitän Holland aussteigen und legte dann auf Hofmann im Zentrum. Mit dem Rücken zum Tor brachte sich die Nummer 33 in eine Schussposition, Behrens hielt den Ball aber sicher fest.
Kurze Zeit später vertändelten die Blau-Weißen das Spielgerät in den eigenen Reihen. Der frisch eingewechselte Celic schnappte sich das Leder und versuchte sich am Karlsruher Schlussmann. Dieser blieb im direkten Duell der Sieger (50.). Anders sah es dann jedoch in der 56. Minute aus, als die Karlsruher Defensivmannschaft das Rund nicht richtig klären konnte und sich Phillip Tietz als Nutznießer der Situation ergab. Der Treffer des SVD-Angreifers wurde nach Überprüfung durch den Videoschiedsrichter allerdings wieder zurückgenommen, wodurch der KSC in Führung blieb.

Eine weitere brenzlige Situation im KSC-Sechzehner spielte sich nach 73 Spielminuten ab. Der Darmstädter John Peter Sesay stürmte auf das Karlsruher Tor, doch Gersbeck war zur Stelle. Mit seinem Schlappen erwischte der Darmstädter den Schlussmann am Kopf, so dass dieser kurz liegen blieb. Nach kurzer Kühlungspause ging es für den gebürtigen Berliner dann aber weiter.

Zwei Minuten später eroberte sich Fabio Kaufmann die Kugel von seinem Gegenspieler und schaltete direkt um. Der Flügelspieler bewies dann ein Auge für seine Teamkameraden, indem er auf Choi abspielte. Der Südkoreaner zögerte nicht und lud ab den SVD-Kasten. Sein gezielter Schuss schlug im linkeren unteren Eck ein und ließ den BBBank Wildpark einmal mehr in Jubel ausbrechen. Die Blau-Weißen hatten aber noch nicht genug. In der 79. Minute setzte Christian Eichners Team nochmal einen drauf und erhöhte durch Hofmann auf 3:0. Der Doppeltorschütze verwandelte Heises flaches Zuspiel wuchtig an Behrens vorbei in die Maschen des Lilien-Tores.

Bei diesem Spielstand beendete der Unparteiische Dr. Martin Thomsen dann auch nachdreiminütiger Nachspielzeit die Partie.

Links
Stimme zum Spiel
Philipp Hofmanns Stimme zum Spiel
Liveticker
Die gesamte Partie zum Nachlesen
Fanradio
Die gesamte Partie zum Nachhören

Fazit und Ausblick:

Nach dem gelungenen Saisonstart in der Fremde, zeigte der KSC auch beim Heimauftakt zu was er fähig ist. Die meiste Zeit kontrollierten die Blau-Weißen die Partie, gegen den durch Corona gebeutelten SV Darmstadt 98. Obwohl bei der Chancenverwertung noch Luft nach oben ist, kann man mit dem 3:0-Heimsieg sehr zufrieden sein, da man seinem Spiel treu blieb, nicht müde wurde und die Darmstädter Offensiv-Vorstöße zumeist durch gutes Stellungsspiel ausmerzen konnte.
Nach dem heutigen Freitagabend-Spiel ist nun für über eine Woche Spiel-Pause, bis es am Montag, dem 9.8. bei den Sportfreunden Lotte im DFB-Pokal wieder aufs Ganze geht.

Aufstellung:

KSC: Gersbeck – Heise (80. Rabold), Kobald, Bormuth, Jung – Wanitzek, Gondorf, Choi (80. Breithaupt) – Kother (64. Schleusener), Hofmann (82. Batmaz), Cueto (64. Kaufmann)

SV Darmstadt 98: Behrens – Holland, J.Müller, Sobiech, Bader – Riedel, Stanilewicz, Schnellhardt (46. Celic) – Karic (71. Pfeiffer), Tietz (71. Sesay), Goller (90. Sonn)

Gelbe Karten: Karic (61.), Riedel (77.)

Tore: Hofmann (9., 79.), Choi (76.)

Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen

Austragungsort: BBBank Wildpark, Karlsruhe

Zuschauer: 9.750


Match
Center
3:2