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Gegner im Detail: Der SSV Jahn Regensburg

Vorberichte

Das erste "Tor des Monats" der ARD schoss ein Regensburger, einer unter vieren. Der KSC und der SSV Jahn transferierten seit Vereinsgründung bis heute nur vier Spieler direkt. Rekordspieler der bis heute zwölf gespielten Partien beider Mannschaften, war übrigens ein Karlsruher.

Der Stand der Dinge
Der SSV Jahn Regensburg schaffte von 2015 bis 2017 den direkten Durchmarsch von der Regionalliga Bayern in die 2. Bundesliga, wo sich der Verein bis heute etablieren konnte. Die Aufstiegs-Coaches des SSV gehören heute zur deutschen Trainerprominenz und landeten nach ihrer Station in Regensburg unter anderem beim 1. FC Köln, Mainz 05 und Bayer Leverkusen. Die Rede ist von Heiko Herrlich und Achim Beierlorzer. Auch nach Abgang der beiden Fußballlehrer konnte der Jahn seine Rolle in der 2. Bundesliga beweisen und steht vor der Auswärtspartie gegen den KSC mit 20 Punkten aus 14 Spielen auf dem fünften Tabellenrang. In Zahlen sind das fünf Siege, fünf Remis, vier Niederlagen und 1,43 Punkte pro Spiel. Nach dem zuletzt gewonnenen Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim, sind die Regensburger nun das siebte Spiel in Folge ungeschlagen und holten in eben jenen sieben Spielen 13 Punkte. Dass der SSV diese Serie gegen den KSC fortführen möchte ist klar, dass aber der KSC zu Hause auch gewinnen will, ist noch viel klarer!

Der Kapitän sagt Tschüss!
Seit Juli 2016 ist Marco Grüttner Teil des SSV Jahn Regensburg. Der gebürtige Ludwigsburger fand unter anderem über den SSV Ulm 1846 und den VfR Aalen schließlich seinen Weg nach Bayern, wo er sich schnell als Führungsspieler etablierte. Der 34 Jahre alte Mittelstürmer verpasste diese Saison noch keine einzige Spielminute, legte bereits drei Treffer auf und traf selber fünfmal ins Schwarze. Nun gab Grüttner seinen Abschied aus Regensburg bekannt, er wolle mit seiner Familie zurück in die schwäbische Heimat ziehen. „Dass es schwer ist, so jemanden zu ersetzen, ist jedem klar, aber es ist eine wunderschöne Aufgabe für uns“, sagte Jahn-Trainer Selimbegovic in einem Interview mit Idowa im Vorfeld des Heimspiels gegen den 1. FC Heidenheim. Wo ihn sein Weg als Profi hinführt, ist bisher noch unklar. Sicher ist, dass diese seine letzte Saison in Regensburg sein wird. Viel Erfolg!

Ein Trainer mit Regensburger Vergangenheit
Seit Beginn der laufenden Saison ist Mersad Selimbegovic Cheftrainer der Rot-Weißen. Nachdem der 37-Jährige im Sommer 2006 von Zeljeznicar (Bosnien-Herzegowina) an die Donau wechselte, begann für beide Parteien eine bis heute anhaltende Love-Story. Der gebürtige Jugoslawe beendete 2012 nach sechs Jahren Spielzeit in Regensburg seine Karriere als Profi und übernahm quasi zeitgleich eine Stelle als Co-Trainer in der zweiten Mannschaft des Vereins. Nach vier erfolgreichen Jahren in der Bayernliga, wurde Selimbegovic 2016 Nachwuchskoordinator, was einen Trainerjob in der U19 des SSV mit sich brachte. Unter Achim Beierlorzer war der 37-Jährige schließlich zwei Jahre Co-Trainer, wonach er letzten Endes zu Beginn der laufenden Saison zum Chef-Trainer befördert wurde. Selimbegovic: seit 13 Jahren Identifikationsfigur für den Erfolg in Regensburg.

Direkte Transfers beider Vereine
Seit Vereinsgründung des Karlsruher SC, beziehungsweise der Entstehungsvereine, spielten einige Profis sowohl für den KSC, als auch für Regensburg. Jedoch transferierten ausschließlich vier Spieler direkt zwischen beiden Vereinen. Gerhard Faltermeier spielte von 1962 bis 1972 für den SSV Jahn, wobei er insgesamt 13 Mal in die Nationalmannschaft der Amateure berufen wurde. Sein Freistoßtor zum 1:0 Erfolg des SSV gegen den VfR Mannheim wurde 1971 zum ersten „Tor des Monats“ der ARD Sportschau überhaupt gewählt. 1972 wechselte Faltermeier zum KSC, bestritt 60 Spiele in der Regionalliga Süd (vergleichbar mit der heutigen zweiten Liga) und erzielte dabei elf Tore. 2009 verstarb der gebürtige Regensburger nach langer Krankheit. Der zweite je getätigte direkte Transfer der beiden Vereine war Werner Heinzen. Der heute 50-Jährige trug von 2000 bis 2002 das Trikot des KSC und lief insgesamt 35 mal in Blau-Weiß auf, bevor ihn sein Weg nach Regensburg führte. An der Donau spielte der gebürtige Junkerather nur ein Jahr, bevor er in die luxemburgische BGL Ligue wechselte.  Christian Kritzer sollte einigen KSC-Fans noch ein Begriff sein. Kritzer wechselte 2004 von Regensburg nach Baden, bestritt 69 Spiele für den KSC, ehe er 2006 nach Regensburg zurück kehrte. Heute spielt Kritzer in der Allstars-Mannschaft der Blau-Weißen und engagiert sich somit für einen guten Zweck. Selcuk Alibaz ist der noch einzig aktive Spieler der jemals zwischen beiden Vereinen wechselte. Der 29-Jährige kam 2012 aus Bayern nach Baden und bestritt in zweieinhalb Jahren 79 Spiele für den KSC. Der Flügelstürmer erzielte zehn Tore und legte sieben Treffer auf. Heute ist der gebürtige Brettener bei Karagümrük in der zweiten türkischen Liga aktiv.

Ergebnisbilanz
Es folgt das dreizehnte Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Aus den vergangenen zwölf Partien resultierten im Sinne des Karlsruher Sport-Club drei Siege, fünf Unentschieden und vier Niederlagen. Unvergessen bleibt die Relegation 2013, in der die Regensburger die Badener mit einem 2:2-Remis zu Hause direkt in die 3. Liga schickten. Das war übrigens auch das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Rekordspieler war Reinhold Nedoschil. Der heute 80-Jährige bestritt zwei Partien gegen Regensburg und erzielte dabei drei Treffer. Der Flügelstürmer wurde 1939 in Karlsruhe geboren.  

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